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2. Dezember 2017

Empfehlungen zur Pflegebedürftigkeit

Mehr als die Hälfte aller Menschen würde zum Pflegefall. Aus diesem Grund empfiehlt die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. Über die Tatsache, dass Bürger/innen immer älter werden, würde vergessen, dass dies an der voraussichtlichen Pflegebedürftigkeit der einzelnen Personen nichts ändere. Auch in Zukunft werde mehr als die Hälfte aller Menschen am Ende ihres Lebens zum Pflegefall.

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Darauf hat die BIVA am 1. Oktober, dem Tag der älteren Generation, hingewiesen.

Die zu erwartende Pflegebedürftigkeit werde von den meisten Menschen zu lange ignoriert und verdrängt. Das beklagt Dr. Manfred Stegger, Vorsitzender der BIVA. Erst dann, wenn der akute Fall eintrete und die Zeit drängt, beginnen die persönlich Betroffenen und ihre Angehörigen sich mit den damit verbundenen Veränderungen zu beschäftigen. Die Wahl der Pflegedienste oder stationären Einrichtungen erfolgt meist unter großem Druck, so dass eine sorgfältige Entscheidung kaum möglich ist. Die damit verbundenen gravierenden Lebensveränderungen lassen sich in der Regel nur sehr schwer korrigieren oder rückgängig machen.

Die BIVA empfiehlt allen Menschen, sich rechtzeitig mit der Frage der eigenen Pflegebedürftigkeit zu beschäftigen, die wohnortnahen Pflegeangebote zu prüfen und die möglichen stationären Einrichtungen sorgfältig auszuwählen. Auch die Frage der Finanzierung wird häufig nicht genügend ernst genommen. Pflegebedürftigkeit ist für viele Menschen ein Armutsrisiko. Die BIVA, bietet seit mehr als 40 Jahren Hilfestellung bei der Lösung dieser Fragen und berät Betroffene, um sie vor Fehlentscheidungen zu bewahren. Stegger weist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Informationsmaterialien und den telefonischen Beratungsdienst der BIVA hin.

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