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Neue Wohnformen

Die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) setzt sich nicht nur für die Interessen Pflegebedürftiger ein, sie berät auch und stellt Informationen im Kontext Pflege und Wohnen zur Verfügung.

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Auf den Seiten der BIVA können Sie einen Überblick über Wohnformen im Alter erhalten. Zu einzelnen Wohnformen und weiteren verwandten Themen sind weitere Artikel auf der Homepage zu finden. So z.B. ein Beitrag zu Wohngemeinschaften für schwerst pflegebedürftige Menschen.

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Generationenübergreifendes Wohnen - auch für ältere Menschen mit geringem Einkommen - soll im Modellprojekt „Neues Leben in alten Klassenzimmern: Wohnprojekt staTThus“ ermöglicht werden. In dem ehemaligen Schulgebäude entstehen zunächst 22 barrierefreie Wohnungen.

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Soziale Kontakte zwischen den BewohnerInnen und in der Kommune sollen durch Gemeinschaftsräume ermöglicht werden. Zugang zum Wohnraum entsteht durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen. Mehr Informationen zum Projekt finden sich auf der Homepage.

Das staTThus ist eines von 29 Modellen, welche durch das Programm "Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben" gefördert werden.

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Preiserhöhungen in Pflege-, Wohn- und anderen Betreuungseinrichtungen sind nur mit Zustimmung der VerbraucherInnen zulässig. Dies urteilte der Bundesgerichtshof (BGH). Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte gegen den Betreiber einer Pflegeeinrichtung geklagt und nun auch in der Revision Recht bekommen.

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Die BetreiberInnen der Einrichtungen dürfen die Preise nicht durch einseitige Erklärung und ohne Zustimmung der BewohnerInnen erhöhen, wenn sich etwa die Betriebskosten ändern. Mit der erfolgreichen Klage bis zur letzten Instanz ist nun eine entsprechende und laut dem Bundesverband oft genutzte Klausel in Heimverträgen hinfällig.

Der Betreiber einer Pflegeeinrichtung hatte sich in seinen Heimverträgen vorbehalten, die Preise für Pflege, Unterbringung, Betreuung, Verpflegung sowie Investitionskostenpauschalen einseitig zu erhöhen, sollte sich während der Vertragslaufzeit die Berechnungsgrundlage ändern. Ob dies nach einer Neuordnung des Heimrechts aus dem Jahr 2009 noch zulässig ist, war bislang vor allem unter Gerichten umstritten. Der BGH hat sie nun abschließend für unzulässig erklärt.

Der BGH stellte klar: Damit Preiserhöhungen aufgrund geänderter Berechnungsgrundlage wirksam werden, sei neben anderen Voraussetzungen immer die Zustimmung der VerbraucherIn nötig. Dies entspreche wesentlichen vertragsrechtlichen Grundsätzen. Eine davon abweichende Regelung im Heimvertrag verstoße gegen §9 des Wohn- und Betreuungsvertragsgesetzes (WBVG). Danach habe die UnternehmerIn kein Recht auf eine einseitige Vertragsänderung.

Zwar könne die Höhe des Entgelts nicht frei zwischen jeder BewohnerIn und AnbieterIn vereinbart werden. Dennoch sollten pflegebedürftige und behinderte NutzerInnen durch das WBVG als gleichberechtigte Verhandlungs- und VertragspartnerIn gestärkt werden. Die Zustimmung muss dem Urteil zufolge nicht schriftlich vorliegen, sondern kann auch durch schlüssiges Verhalten signalisiert werden. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn VerbraucherInnen den höheren Betrag ohne Widerspruch über einen längeren Zeitraum zahlen. Bleibt die Zustimmung aus, müssten die AnbieterIn sie notfalls gerichtlich einklagen. Das würde es dem Bundesverband der Verbraucherzentralen zufolge ermöglichen, den gesamten Ablauf und in manchen Fällen auch die Erhöhung selbst zu prüfen.

Die Grundsätze gelten nach Auffassung des BGH unabhängig davon, ob BewohnerInnen Leistungen der Sozialversicherung erhalten oder selbst zahlen. Die Vorinstanz hatte dies noch anders beurteilt und VerbraucherInnen in Wohn- und Betreuungseinrichtungen ein Zustimmungsrecht bei derartigen Preisanpassungen generell verwehrt.

Das Urteil des BGH stammt vom 12.05.2016 und trägt das Aktenzeichen III ZR 279/15. Sie können das Urteil und die gesamte Begründung online nachlesen.

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Wohnen und Wohnumgebung ist für nahezu jeden Menschen ein wichtiges Thema. Im Alter kann die Umsetzung der eigenen Wünsche in diesem Kontext auf neue Barrieren treffen. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick aus wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema aus den letzten Jahren.

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Auf unserem Portal haben wir bereits Literaturempfehlungen des Deutschen Zentrums für Altersfragen zu den verwandten Themen Nachbarschaft und Seniorenresidenzen veröffentlicht. Hier nun zunächst empfohlene eigenständige Werke:

Banse / Berndgen-Kaiser / Deilmann / Fox-Kämper / Möbius (2014): Wohnsituation und Wohnwünsche älterer Menschen in ost- und westdeutschen Städten, Fraunhofer-IRB-Verlag.

Becher / Hölscher (Hrsg., 2015): Wohnen und die Pflege von Senioren. Neue Versorgungsarrangements, neue Geschäftsmodelle, Vincentz.

Hagspiel (2016): Wohnen und Leben im Alter. Mit direktem Bezug zur Region Leiblachtal/Vorarlberg. Bucher GmbH & Co. Druck Verlag Netzwerk.

Hasenau / Michel (2016): Ambulant betreute Wohngemeinschaften. Gestalten, begleiten, finanzieren, Vincentz.

Hehl / Zohren (2015): Neue Wohnform für Mutige. Eine Generation revolutioniert ihre Zukunft, brotsuppe.


Im Sammelwerk von Jacobs / Blüher (Hrsg., 2015): Schwerpunkt: Pflege zwischen Heim und Häuslichkeit, Schattauer:

Hommel: Senioren-Wohngemeinschaften - Pflege im kleinen Kreis, S. 167-170.

Teti: Wohnen im Alter: Versorgungsformen in der Pflege, S. 15-26.

Zok / Schwinger: Pflege in neuen Wohn- und Versorgungsformen - die Wahrnehmung der älteren Bevölkerung, S. 27-53.


Weitere Artikel in Sammelwerken zum Thema:

Al Dulami (2015): Wohnen im Alter - Freiheit oder Isolation? In: Jünemann / Langer (Hrsg.): Wenn die Freiheit in die Jahre kommt: zehn sozialethische Impulse für den Umgang mit alten Menschen, S. 218-226.

Arend (2015). Wohn- und Lebensformen im Alter - Herausforderungen und Chancen einer Gesellschaft des langen Lebens. In: Geiger (Hrsg.): Menschenrechte und Alter: ein sozialpolitischer und gesellschaftlicher Diskurs, S. 93-112.

Lehmacher-Dubberke / Neubart / Tyll (2015): Wohnen im Alter. In: Neubart (Hrsg.): Repetitorium Geriatrie, S. 125-145.


In der Fachzeitschrift Pro Alter (2015):

Gohde / Feddersen / Paffenholz: Landidylle oder Sonderwelt? S. 22-25.

Gohde / Sowinski / Strunk-Richter: Großer Erfolg: ein Jahr KDA-Pflegeoase in Zwickau. Begleitung von ortsfixierten Menschen mit Demenz in stationären Wohnformen, S. 53-58.

Künzel: Zum Greifen nah. Vom Pflegeheim zum ambulant Betreuten Wohnen, S. 12-13.

Nillesen / Wilken: Kleinmaßstäbliche Wohnformen für Menschen mit Demenz, S. 26-31.

Schwanenflügel: Gemeinschaftlich wohnen. Ein Zukunftsthema für alle Generationen, S. 46-50.


In weiteren Fachzeitschriften:

Beslmeisl / Schroll-Decker (2016): Inklusives Wohnen im Alter. Ein Kriterienkatalog für ein Leben ohne Ausgrenzung. Blätter der Wohlfahrtspflege, S. 26-28.

Fernández-Carro / Módenes / Spijker (2015): Living conditions as predictor of elderly residential satisfaction: a cross-European view by poverty status. European journal of ageing, S. 187-202.

Gerzer-Sass (2015): Die Potenziale aller Generationen nutzen. Beispiel: Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser. Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, S. 23-24.

Gras-Brand (2015): Anders Altern - Langzeitbeobachtung einer Alters-WG in Celle. Familiendynamik: systemische Praxis und Forschung, S. 296-301.

Heinze (2015): Wohn- und Lebensformen im Alter: Selbstständigkeit erhalten, Integration fördern. Der Bürger im Staat, S. 120-129.

Jann (2015): Reflexionen zur Frage des guten Wohnens beim Älterwerden. Nicht alle haben die Wahl. Zeitschrift für Gerontologie + Geriatrie, S. 270-274.

Kim / Waite (2016): Complex households and the distribution of multiple resources in later life: findings from a national survey. Research on aging, S. 150-177.

Oberle (2015): Anders denken. Wohnformen: weil pflegebedürftige Menschen heute selbstbestimmter und unabhängiger leben wollen, liegen neue Wohnformen im Trend. Altenpflege, S. 40-43.


Direkt online können Sie Paulus (2015): Selbständig zuhause leben im Alter. Auf dem Weg zu einer integrierten Versorgung. Forschung aktuell abrufen.

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Mehrgenerationenhäuser spielen nach Ansicht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine zunehmend wichtige Rolle. Deshalb plant es ab 2017 ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern. Es setzt die bisherige Förderung mit neuer inhaltlicher Fokussierung fort. Dafür stehen jährlich rund 14 Millionen Euro zur Verfügung. Der Start des Interessenbekundungsverfahrens ist für April 2016 geplant.

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Laut dem Staatssekretär im BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, leisten die Häuser erfolgreiche und wertvolle Arbeit in den Kommunen und sind im sozialen Füreinander der BewohnerInnen unverzichtbar geworden. Die Förderung wird auf generationenübergreifendes Miteinander und Engagement fokussiert.

Das neue Programm soll zunächst von 2017 bis 2020 laufen. Hauptziel ist, die Kommunen in ihrer Koordinierungsfunktion zur Bewältigung des demografischen Wandels und aktueller Herausforderungen wie zum Beispiel der Integration von Geflüchteten zu stärken. Das BMFSFJ fördert seit 2006 Mehrgenerationenhäuser in rund 450 Kommunen. Das aktuelle Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser startete im Januar 2012 und endet am 31.12.2016. Um Erfahrungswissen zu sichern, sollen die bisherigen Standorte und Trägerstrukturen im neuen Bundesprogramm möglichst erhalten bleiben.

Bisher geförderte Mehrgenerationenhäuser, die am Folgeprogramm nicht mehr teilnehmen werden, sollen durch neue Häuser ersetzt werden. Eine Bewerbung neuer Häuser ist also möglich und erwünscht. Antragsteller können kommunale und freie Träger sein.

Die konzeptionelle Neugestaltung beruht auf Anregungen aus der Rahmenvereinbarung zwischen dem BMFSFJ, den zuständigen Fachressorts der Länder und den Kommunalen Spitzenverbänden sowie aus bisherigen Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Programmbegleitung.

Statt, wie bisher vier, wird es ab 2017 nur noch zwei Schwerpunkte geben: Die Gestaltung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Außerdem werden drei Querschnittsziele verfolgt: generationenübergreifende Arbeit, Einbindung von freiwilligem Engagement und Sozialraumorientierung.

Neben der Kofinanzierung von Kommune, Landkreis und/oder Land künftig auch ein Beschluss der kommunalen Vertretungskörperschaft erforderlich. Dieser Beschluss soll konzeptionelle Überlegungen dazu beinhalten, wie das Mehrgenerationenhaus in die kommunalen Planungen zur Bewältigung des demografischen Wandels einbezogen werden kann.

Der Bund will weiterhin für eine wissenschaftliche Begleitung sorgen. 2016 werden zudem in einem Pilotprojekt mit bis zu zehn weiteren Mehrgenerationenhäusern die Vorgaben und Inhalte des im Januar 2017 startenden neuen Bundesprogramms erprobt.

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Service-Wohnen im Alter, auch bekannt als Betreutes Wohnen, ist vielfältig. Lesen Sie hier einen Überblick über verschiedene Formen des Service-Wohnens im Alter und konkrete Angebote in Schleswig-Holstein. Wollen Sie das Thema weiter vertiefen, bietet Ihnen die hier zitierte Ausarbeitung eine Untersuchung, wie in einem beispielhaften Hamburger Service-Wohnen ein Leben ohne soziale Desintegration gelingen kann.

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Konkrete innovative Wohnangebote finden Sie, nach Städten und Kreisen sortiert, auf den Seiten der schleswig-holsteinischen Koordinationsstelle (KiWa). 

An verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein werden fachlich qualifizierte Wohnungsberatungsstellen aufgebaut und in Betrieb genommen. Mehr Informationen bietet Ihnen das Projekt Wohnlotsen.

Für einen inhaltlichen Einstieg hier nun das Kapitel 3.1 "Modelle des Service-Wohnens im Überblick" aus der Bachelor-Thesis "Service-Wohnen in der Amalie Sieveking-Stiftung. Chancen für ein Leben ohne soziale Desintegration im Alter":


Service-Wohnen ist in der Regel eine Kombination aus Wohnraum und Serviceleistungen für ältere Menschen. Unterschiede ergeben sich vor allem in Umfang und Art der Angebote. Nach Heike Nordmann werden sie in fünf Kategorien eingeteilt:

Wohnen mit Hausmeisterservice unterscheidet sich von einer normalen Wohnung dadurch, dass es eine HausmeisterIn im Haus gibt, die die BewohnerInnen bei praktischen und technischen Fragen betreut, wie z. B. die Wartung und Reinigung von Fluren und Gemeinschaftsräumen, dem Winterdienst und der Gartenpflege. (Vgl. Crößmann / Börner (2005): Neue Wohn- und Betreuungsformen im heimrechtlichen Kontext, S. 12.) Falls die BewohnerInnen darüber hinaus Hilfe brauchen, müssen sie sich an weitere Anbieter wenden. Die BewohnerInnen sind eigenständig und führen selbständig ihren Haushalt. Bei einer schweren Pflegebedürftigkeit müssen sie wahrscheinlich in eine Einrichtung umziehen, die größere Kapazitäten im Pflegebereich hat. (Vgl. Nordmann (2001): Betreutes Wohnen, S. 7.)

Im Wohnen mit Betreuungskraft und externen Serviceangeboten steht außer der HausmeisterIn eine weitere AnsprechpartnerIn zur Verfügung, die die BewohnerInnen bei sozialen Fragen berät und notwendige Hilfen wie z. B. Einkaufsdienste vermittelt. (Vgl. Crößmann / Börner (2005): Neue Wohn- und Betreuungsformen im heimrechtlichen Kontext, S. 12.) Sie kümmert sich um gemeinsame Veranstaltungen und sorgt für Kontakt zwischen den BewohnerInnen. Die älteren Menschen wohnen selbständig, nur bei Bedarf wird schnelle Hilfe vermittelt.

Ein direkter Kontakt mit Pflegediensten ist im Wohnen mit Pflegestützpunkt möglich. So haben die BewohnerInnen die Sicherheit, dass sie im Bedarfsfall problemlose pflegerische Hilfe erhalten. Die MitarbeiterInnen arbeiten oft rund um die Uhr als Ansprechpersonen. Diese Form des Service-Wohnens ist für SeniorInnen geeignet, die schon beim Einzug leicht pflegebedürftig sind.

Wohnen im Heimverbund findet in der Nachbarschaft eines Alten- oder Pflegeheimes des gleichen Trägers statt. Bei Bedarf können die BewohnerInnen alle Leistungen des benachbarten Heimes, wie Mahlzeiten, Spielsaal und Pflege in Anspruch nehmen. Diese Heime sind auch geeignet für Personen mit leichter oder zukünftiger Pflegebedürftigkeit. Wenn die Person über längere Zeit oder in größerem Umfang Pflege braucht, sollte sie in ein Pflegeheim umziehen.

Im Wohnen mit integrierter Pflege und Versorgung leben SeniorInnen, auf deren Wünsche hin das Angebot angepasst wird. Im Haus werden umfangreiche Möglichkeiten der Versorgung und Pflege angeboten, die jederzeit zur Verfügung stehen. Zu den Standardangeboten gehört ein Speisesaal, regelmäßige Wohnungsreinigung sowie Pflege bei Bedarf. Schwer pflegebedürftige BewohnerInnen können oft in einer zugehörigen Pflegestation versorgt werden. (Vgl. Nordmann (2001): Betreutes Wohnen, S. 6 – 9.)

Um Heike Nordmanns Kategorien zu ergänzen, soll in diesem Punkt das Modell des Service-Wohnens zu Hause vorgestellt werden: Dies ist eine Wohnform, in der die älteren Menschen in ihrer angestammten Wohnumgebung bleiben können. Sie schließen mit ambulanten Diensten, einer Sozialstation, einem Betreuungsverein oder einer Beratungsstelle einen Betreuungsvertrag und erhalten regelmäßig Betreuungsleistungen in ihrer Wohnung. (Vgl. Kremer-Preiß / Stolarz (2003): Leben und Wohnen im Alter, S. 55.)

Im folgenden Teil werden das Service-Wohnen und die dazu gehörigen Rahmenbedingungen beschrieben. Es soll deutlich gemacht werden, wie diese spezielle Wohnform in Verbindung mit Sozialer Arbeit als eine Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben im Alter genutzt werden kann.

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Diesmal stellen wir Ihnen ausgewählte Beiträge der letzten Monate rund um das Thema Demenz vor.

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Der 28seitige Ratgeber "Aktive Teilhabe von Menschen mit Demenz an Kultur und Natur" des Kompetenzzentrums Demenz aus Norderstedt enthält Ideen und Anregungen für BegleiterInnen von Menschen mit Demenz. Es werden z.B. Tipps für die Gestaltung von Ausflügen oderr regionale Angebote für nicht mobile Menschen vorgestellt.

Die vierte Ausgabe diesen Jahres der Zeitschrit ProAlter trägt den Titel "Alternative Wohnformen - Zukunftsfähige Konzepte für ein selbstbestimmtes Leben im Alter". Es werden zwei zukunftsfähige Konzepte aus Frankfurt und Wanne-Eickel beschrieben. In Frankfurt steht Aja's Gartenhaus, in dem demenzerkrankte Menschen in familienähnlichen Hausgemeinschaften zusammenleben. Aus Wanne-Eickel wird von einer Demenz-WG berichtet. Das Konzept des Demenzdorfes in Hameln, von dem wir bereits berichteten, wird kritisch beleuchtet. Die Sonderwelt werde z.B. dem Leitbild einer sorgenden Gemeinschaft nicht gerecht. Von dem Modell des Demenzdorfes (welches aus den Niederlanden stammt) wird auf die niederländische Diskussion über kleinmaßstäbliche Wohnformen für Menschen mit Demenz übergeleitet. Weitere Themen des Heftes finden Sie online.

Bezüglich unseres Artikels zur Fahrsicherheit von demenzerkrankten Menschen erhielten wir einen weiteren, aktuellen Literaturhinweis. Ein Ergebnis der Studie "Demenz und Verkehrssicherheit" der Bundesanstalt für Straßenwesen ist, dass keine nennenswerten Leistungseinbußen bei AutofahrerInnen mit leichter Demenz bestehen. Der Blogeintrag Demenz und Autofahren von Dipl. Psychologe Hardy Holte sei in diesem Zusammenhang ebenfalls wärmstens empfohlen.

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SeniorInnenresidenzen werden häufig als luxuriöse und damit auch teure Alternative zu anderen Wohnformen dargestellt. Diese Beschreibung sollten InteressentInnen skeptisch betrachten, da der Begriff "Senorenresidenz" nicht geschützt ist und somit keine besonderen Auflagen mit dieser Bezeichnung einhergehen. Eine umfassendere Lektüre verschiedener Quellen lohnt sich also schon aus diesem Grund.

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Einige Anregungen können Sie in der vorliegenden Auswahl von Literaturempfehlungen finden, welche größtenteils von der Bibliothek des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) stammen. Dabei wird nicht nur Seniorenresidenzen, sondern auch auf konkrete Beispiele für andere Wohnformen eingegangen. Erstens werden einige Werke empfohlen:

Schumacher, Hajo (2014): Restlaufzeit : wie ein gutes, lustiges und bezahlbares Leben im Alter gelingen kann. ISBN 978-3-8479-0572-1

Kempf, Claudia (2015): Service-Wohnen für Senioren : eine empirische Untersuchung zu Dienstleistungsqualität, Customer Voluntary Performance und Preisfairness. ISBN 978-3-658-08209-3

Van Uffelen, Chris (2012): Seniorenresidenzen und Altersheime. ISBN 978-3-03768-120-6

Albrecht, Peter-Alexis (2012): ServiceWohnen als Zukunftsaufgabe einer alternden Gesellschaft. ISBN 978-3-8305-1898-3

Keller, Sabine (2011): Leben und Wohnen im Alter. ISBN 978-3-86851-036-2

Lange-Lagemann, Dieter (2010): Betreutes Wohnen im Alter : Anforderungen an Seniorenwohnanlagen im ländlichen Raum. ISBN 978-3-8366-9552-7

Rohnstock, Katrin (2010): Der letzte Neubeginn : Senioren erzählen vom Umzug in ihr Altersdomizil. ISBN 978-3-86649-305-6

Betz, Irmgard (2009): So leben wir : neue und bewährte Wohnmodelle für Senioren. ISBN 978-3-86744-117-9

Zimmermann, Claudia-Fé (2008): Institutionelle Seniorenwohnangebote : räumliche Analyse Seniorenwohnhäusern, Service-Wohnen und vollstationären Pflegeeinrichtungen in Berlin. ISBN 978-3-639-02452-4

Höpflinger, François (2004): Traditionelles und neues Wohnen im Alter. ISBN 3-03-777004-X

Busz, Pamela (2003): Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte : Entwicklung und empirische Analyse eines Beurteilungsmodells. ISBN 3-89984-106-9


Zweitens werden verschiedene Artikel und Buchauszüge empfohlen.

Klingbeil, Darren (2012): Wohnen im 4-Sterne-Plus-Ambiente. In: Altenheim.

Klie, Thomas (2012): Heim oder nicht Heim? Unterfallen Seniorenwohnstifte dem Heimrecht? - In: Pflegerecht.

Frankowski, Ann Christine (2011): The dining room as the locus of ritual in assisted living. In: Generations.

Carmon, Naomi (2010): Old-age home in Jerusalem: post-occupancy evaluation. In: Aging in Israel.

Klie, Thomas (2005): Die ehrenwerten Alten von La Paz : Ein selbstverwaltetes Wohnhaus für alte Menschen in Bolivien. In: Dr. med. Mabuse.

Heiler, Dieter (2004): Seniorenzentrum als Treffpunkt. In: Barrierefrei.

Kremer-Preiß, Ursula (2001): Betreutes Wohnen in Seniorenresidenzen und Wohnstiften : Was sind die Besonderheiten? ; Worauf muss man achten? In: Pro Alter.


Drittens können Sie folgende Arbeiten direkt online nachlesen:

Kapeller, Lukas (2010): Residenz zum letzten Glück : Senioren in Österreich.

Kiani, Iman (2014): Service-Wohnen in der Amalie Sieveking-Stiftung: Chancen für ein Leben ohne soziale Desintegration im Alter.

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Auf dem Fachtag sollen die ambulant betreuten Wohn-Pflege-Gemeinschaften Hamburgs auf den Prüfstand gestellt werden.

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Dafür wird auf die mehr als 10jährige Erfahrung mit den Gemeinschaften in Hamburg zurückgegriffen, die Entwicklung der Projekte kann ausgewertet werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Hamburger Koordinationsstelle.

Wo: Elisabeth Alten- und Pflegeheim, Kleiner Schäferkamp 43, 20357 Hamburg

Wann: Donnerstag, 02.07.15, 9:00 - 16:30

Kosten: 95 € incl. Mittagessen und Pausengetränken. Ermäßigter Beitrag: 25 € für pflegende Angehörige, freiwillig engagierte Personen, ehrenamtliche VertreterInnen von Senioren- und Selbsthilfeorganisationen

Verbindliche Anmeldung bis zum 16.06.15. Anmeldeinformationen finden Sie auf dem Flyer.

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Im Supermarkt einkaufen gehen, noch schnell zum Friseur und danach ein kleiner Spaziergang über den Dorfplatz. Für die BewohnerInnen des ersten Demenzdorfs Deutschlands ist das ein Stückchen Alltag, das schon verloren geglaubt schien. 42 Menschen leben im niedersächsischen Hameln in einem geschützten Raum, der ihnen die größtmögliche Freiheit bieten soll. Durch einen Beitrag des Deutschlandfunkes können Sie in dieses Projekt reinhören.

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In dem 50minütigen Beitrag vom Wochenende kommen unterstützendes Personal, BewohnerInnen, Angehörige und ein Mitglied des Heimbeirates zu Wort. Es werden unter anderem die Themengebiete Eingewöhnung, medizinische Versorgung, Respekt, Selbstbestimmung & Hilflosigkeit und Freiheit & Sicherheit betrachtet. Diese Einrichtung ist die erste ihrer Art in Deutschland, sie wurde im März 2014 eröffnet. Die Bezeichnung als Dorf, die Simulation der "normalen" Gesellschaft  und die Umzäunung sind jedoch auch umstritten.

Den kompletten Beitrag können Sie sich auf den Seiten des Deutschlandfunkes anhören oder herunterladen.

Sie können sich auch einen Beitrag über dieses Projekt von 3sat anschauen, in dem auch ein Kritiker zu Wort kommt. Weitere Artikel sind auf ndr.de zu finden.

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