Am 26.09.2014 hat in Kiel das 26. Altenparlament mit knapp 90 Delegierten getagt, um relevante gesellschaftliche Themenkomplexe wie Inklusion, Pflege, Altersamut und den Bau bezahlbaren Wohnraums zu disktuieren. Neben den Arbeitskreisen „Inklusion aller gesellschaftlichen Gruppen“, „Generationengerechtigkeit“ und „Armut macht krank“ wurden auch weitere Aspekte erörtert, welche nicht nur politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen des alltäglichen Lebens von Senior_innen , sondern von Bürger_innnen jeden Alters betreffen.
Dies umfasst Thematiken wie z.B. das Schulwesen oder die inhaltlichen Ebenen des Inklusionsbegriffes sowie grundsätzliche Forderungen nach „menschenwürdigen“ Arbeitsbedingungen, mehr soziale Teilhabe von Geringverdiener_innen, die aktuelle Beschaffenheit des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) und mehr Geld und Engagement zu Gunsten des Aufbaus eines barrierefreien und integrativen Alltaglebens. Dabei wurden auch konkrete Forderungen wie z.B. gut lesbare Verpackungsbeschriftungen für jeden Menschen, ein preisgünstiges „Seniorenticket“ und die kostenfreie Benutzung von Toiletten in Super- bzw. Drogeriemärkten gefordert, da die wachsende Anzahl älterer Kund_innen in Zukunft immer weitere Wege zu Einkaufsgebieten bewältigen muss.
Das Altenparlament ist zwar nicht bindend beschlussfähig, nimmt jedoch laut Landtagspräsident Klaus Schlie eine wichtige Rolle als Impulsgeber, als „verlässlicher Aktivposten“ für Gesellschaft und Landtag ein.
Die Beschlüsse des 26. Altenparlaments in Kiel finden Sie hier als PDF-Dokument.
Detaillierte Informationen zu Inhalten, dem Programm der Tagung oder den Aufgaben, Zusammensetzung und Verortung des Altenparlaments finden Sie auf der Internetseite des Landtag Schleswig-Holsteins.