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6. Dezember 2015

Ärzteblatt: Aussagekraft von Patientenverfügungen in Akutsituationen

In Heft 43/2015 veröffentlichte das Ärzteblatt eine Studie über die Aussagekraft von PatientInnenverfügungen in Akutsituationen. Konkret wurden Angehörige, ÄrztInnen und OberärztInnen befragt, wie sie die Verfügungen auslegen. Die Antworten wurden anschließend zwischen den drei Gruppen verglichen. Gegenstand der Untersuchung waren Patientenverfügungen derjenigen, die in einer Intensivtherapiestation behandelt worden und den eigenen Willen nicht mehr äußern konnten.

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Grundlage der Ergebnisse bilden Befragungen rund um 50 PatientInnerfügungen, welche die obengenannten Kriterien erfüllten und bei denen eine Befragung der Beteiligten möglich war.

Deutlichster Unterschied zwischen Angehörigen und ÄrztInnen, aber auch zwischen ÄrztInnen und OberärztInnen, lag in der Einschätzung, ob die Verfügung für die medizinische Situation gültig ist. Aber auch wünschten sich Angehörige eine etwas wörtlichere Anwendung der Verfügung als die ÄrztInnen.  Die AutorInnen des Artikels schließen aus den Ergebnissen, dass vorliegende PatientInnenverfügungen besser auf medizinische Intensivsituationen angepasst werden sollten bzw. der Umgang mit ihnen in der medizinischen Aus- und Weiterbildung eine größere Rolle spielen müsste.

Mehr zur Untersuchungsmethodik und alle weiteren Ergebnisse finden Sie online.

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