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18. Juni 2021

Beispielsweise… „Alt & Jung“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) hat einen Kurzfilm veröffentlicht, der unter dem Titel „Schaffen wir das?“ positive Beispiele von Integrationsarbeit zwischen jungen Geflüchteten und älteren Menschen in Deutschland zeigt.

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Über 20 Minuten lang ist der Film, den die BaS Anfang des Monats zum fünfjährigen Jubiläum des Projekts „Alt & Jung – Chancenpartnerschaften“ veröffentlicht hat. Bei dem Projekt geht es vor allem um Patenschaften zwischen älteren, in Deutschland lebenden Menschen und jüngeren, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind. Ansehen können Sie das Video direkt im Beitrag:

Um das Video zu sehen, müssen Sie Javascript aktivieren: https://www.youtube.com/watch?v=5kSYvb_B4hk

„Die älteren Freiwilligen bilden das Herzstück der Projektarbeit. Die BaS unterstützt die Partner fachlich und durch die Weiterleitung von Mitteln“, beschreibt die BaS ihre Rolle in dem Projekt. „In der Zusammenarbeit schaffen sie Begegnungen, fördern den Austausch untereinander und garantieren so den Erfolg.“ Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Menschen stärken Menschen“ des Familienministeriums gefördert.

Die Chancenpartnerschaften „Jung & Alt“ gibt es an insgesamt 17 Standorten im Bundesgebiet verteilt, in Hamburg und Schleswig-Holstein gibt es derzeit allerdings keine. Vor dem Hintergrund des rechtsradikalen Terroranschlags im vergangenen Jahr dürfte der Standort in Hanau, der auch in dem Filmbeitrag vorgestellt wird, eine besondere Strahlkraft haben. Mit der ehrenamtlichen Integrationsarbeit im Rahmen des Projekts wird die hessische Stadt in ein anderes Licht gestellt.

Barbara Heddendorp, Mitarbeiterin im Hanauer Seniorenbüro und Projekt-Koordinatorin, beschreibt in dem Film, wie groß das Engagement für Geflüchtete in der Stadt 2016 war, als viele Geflüchtete nach Deutschland gekommen waren. Es habe daher auch direkt Sinn ergeben, sich auch „als Seniorenbüro für dieses Projekt zu bewerben, weil wir gemerkt haben, wie groß das Engagement in dieser Stadt ist.“

Der ehrenamtlich aktive Pate Karl-Heinz Leister, der seit über 30 Jahren in Hanau lebt, erläutert in dem Kurzfilm seine Beweggründe, sich in dem Projekt zu engagieren: „Als ich noch beruflich tätig war und es absehbar war das ich in Rente gehe, war mir klar, dass ich was Soziales machen will, weil ich der Gesellschaft wieder was zurückgeben möchte“, so der Rentner. „Ich möchte was einbringen, solange ich das kann.“

Der Film ist unter Corona-Bedingungen entstanden. Die Pandemie hat auch die ehrenamtliche Integrationsarbeit vor Herausforderungen gestellt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros hat daher ein Webinar zum Thema „Patenschaftsarbeit im Krisenmodus“ im Internet zur Verfügung gestellt.

Weiteres zu den Chancenpartnerschaften finden Sie hier.

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