Mit einem aus Bundesmitteln geförderten Modellprojekts wollen die Malteser 2021 über 20 Treffpunkte mit Technik ausstatten, bei denen Senior*innen zusammenkommen. Durch technische Ausstattung und Begleitung sollen ältere Menschen durch die „ambulanten Seniorentreffs“ im Umgang mit digitalen Medien geschult werden.
Das Modellprojekt „Ambulante Seniorentreffs zur Nutzung digitaler Angebote“ des Malteser Hilfsdienst soll einen Beitrag zur digitalen Teilhabe leisten. Dazu sollen bis Ende des Jahres 21 Senior*innentreffs mit entsprechender Technik und Unterstützung in Form von Erklärungen und Begleitungen ausgestattet werden.
Ziel des Projekts ist unter anderem der Erhalt alter oder das Knüpfen neuer Kontakte durch digitale Möglichkeiten wie Chatrooms bzw. durch das Kennenlernen anderer an neuen Medien interessierter Senior*innen und Ehrenamtlichen. Außerdem sollen mehr Zugangswege zur modernen Gesellschaft geschaffen werden. Damit sind beispielsweise die Nutzung von Online-Mediatheken der TV-Sender oder die bei vielen Angeboten mögliche Online-Terminbuchung gemeint. Auch Aspekte wie „Sicherheit im Netz“ und „Selbstvertrauen durch digitale Kompetenz“ spielen bei dem Modellprojekt eine Rolle.
Auf der Internetseite der Malteser, auf der Sie einen Einblick in das Projekt erlangen, werden folgende Beispiel-Fragen genannt, für die die „ambulanten Seniorentreffs“ eine Unterstützung darstellen können sollen:
- Wie installiere ich eine App?
- Wie kann ich Fotos und Nachrichten schicken?
- Worauf muss ich beim Smartphone-Kauf achten?
- Wo ändere ich, dass sich der Bildschirm automatisch dreht?
- Wie kann ich auf die Mediatheken von TV-Sendern zugreifen?
Ehrenamtliche sollen bei der Nutzung der bereitgestellten Technik unterstützen. „Digitale Medien sollten kein Grund für Verunsicherung, sondern ein nützliches Mittel für Selbstständigkeit und Gemeinschaft sein – gerade dann, wenn die Mobilität oder soziale Kontakte weniger werden“, heißt es zusammenfassend auf der Internetseite der Malteser.
Das Modellprojekt wird durch Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Neben diesem Modellprojekt werden auch weitere digitalpolitische Maßnahmen in der im Mai erschienenen Publikation des Ministeriums „Gemeinsam im Wandel. Agenda für smarte Gesellschaftspolitik“ aufgelistet.