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22. Juni 2017

Vergesslichkeit und Alzheimer

Im Alter nimmt die Gedächtnisleistung ab. Ältere Menschen brauchen meist mehr Zeit, um Neues zu lernen oder sich an Altes zu erinnern. Die Diskussionen rund um Demenzerkrankungen führen auch dazu, dass manche ältere Menschen oder deren Angehörige bei eigentlich üblichen Vergessen eine Diagnose befürchten.

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Die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) betont jedoch: Vergesslichkeit ist nicht gleich Alzheimer. Abnahme von Gedächtnisleistung ist normal und Folge des natürlichen Alterungsprozesses. Dazu klärt die AFI über die Unterschiede zwischen der Alzheimer-Krankheit und altersbedingter Vergesslichkeit auf.

Jeder Mensch hat Momente, in denen er sich an bestimmte Dinge nicht erinnern kann – beispielsweise wo ein Schlüssel abgelegt wurde. Menschen mit Alzheimer wissen dagegen irgendwann nicht mehr, wofür Schlüssel überhaupt benutzt werden.

Vergesslichkeit bedeutet also, sich ein bestimmtes Detail nicht merken zu können, während bei einer Alzheimer-Erkrankung komplette Zusammenhänge oder Abläufe nicht mehr erinnert werden können. Veränderungen, die auf eine Alzheimer-Krankheit hinweisen können – jedoch nicht müssen – sind:

  • Gedächtnislücken
  • Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen
  • Probleme mit gewohnten Tätigkeiten
  • räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme
  • Wahrnehmungsstörungen
  • sich neu entwickelnde Sprach- und Schreibschwäche
  • Verlegen von Gegenständen
  • eingeschränktes Urteilsvermögen
  • Verlust von Eigeninitiative
  • Rückzug aus dem sozialen Leben
  • Persönlichkeitsveränderungen

Grundsätzlich gilt: Wer sich Sorgen um sein Gedächtnis macht, sollte immer einen Hausarzt aufsuchen. Denn es kann nur im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung festgestellt werden, was die Ursache von Gedächtnisproblemen ist. Eine Selbstdiagnose ist nicht möglich.

Mehr zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit und zu vielen weiteren Themen rund um die Alzheimer-Krankheit finden Sie auf Homepage der AFI.

Bildquelle: Alzheimer Forschung Initiative.

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