Seit April 2013 besteht das Projekt „Bürgernetzwerke für Schleswig-Holstein“, welches gemeinsam vom Sozialministerium und dem Paritätischen durchgeführt wird, finanziell unterstützt vom Generali Zukunftsfonds. Inhalt des Projektes ist die Initiierung und Begleitung von Nachbarschaftsnetzen im Land, die Vermittlung generationsübergreifender, inklusiver Unterstützungsleistungen und die Vernetzung von Menschen und Initiativen.
Im Laufe dieser drei Jahre wurden von den Projektverantwortlichen eine Reihe von Initiativen unterstützt und beraten. Im Rahmen einer feierlichen Zwischenbilanz kamen im Sozialministerium in Kiel Menschen aus ganz Schleswig-Holstein zusammen, um den Abschluss der Förderperiode von 2013 bis 2016 gemeinsam zu feiern.
Die meisten von ihnen kommen aus Initiativen der Nachbarschaftshilfe, die sich gemeinsam für ein gutes Zusammenleben stark machen. Gemeinsam für einander da zu sein, und das Gemeinwesen aktiv mitzugestalten liegt ihnen genauso am Herzen wie die Weiterentwicklung ihrer Gemeinden. Den Mitgliedern dieser Initiativen ist gemein, dass sie sich im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements für ihre Quartiere stark machen. Durch Beratung, Workshops oder Zukunftswerkstätten wurden sie hierbei von den MitarbeiterInnen des Projektes unterstützt.
Weitere Meilensteine im Projektzeitraum waren die Durchführung mehrerer Zertifikatskurse unter dem Titel „Vom Brauchen und Gebraucht werden“, die Durchführung von Bürgerversammlungen, Vorträgen zum Thema oder -gerade in der letzten Zeit- die Beratung im Rahmen der ehrenamtlichen Hilfe für Geflüchtete. Das Spektrum hierbei umfasste sowohl die Moderation und Durchführung von Workshops als auch die Beratung einzelner Initiativen. Auch zukünftig wird dieses Themenfeld voraussichtlich einen großen Raum einnehmen, denn die Inklusion in die Gemeinde kann nicht ohne die Gemeinde funktionieren.
Nach den Grußworten von der Ministerin Alheit und VertreterInnen des Paritätischen und des Generali Zukunftsfonds konnten sich die BesucherInnen über einen Gastvortrag von Herrn Prof. Dr. Klaus Dörner freuen, der unter dem Titel „Nachbarschaft – das Herzstück der Gesellschaft“ über seine Ansichten eines gelingenden gesellschaftlichen Zusammenlebens referierte.