Depressionen gehören neben dementiellen Erkrankungen zu den häufigsten psychischen Störungen im höheren Lebensalter. Häufig werden depressive Symptome als „normale Begleiterscheinung von Alter oder Lebenskrisen“ verkannt. Angehörige erklären sich den sozialen Rückzug mit dem „Komischwerden im Alter“ und Ärzt/innen vermuten häufig eine beginnende Demenz als Grund für die sich verändernde Stimmungslage.
Bei Menschen mit körperlichen Krankheiten und Behinderungen ist nachweislich die Häufigkeit von Depressionen erhöht. Aus diesem Grunde ist es nicht verwunderlich, dass z. B. depressive Episoden bei Bewohner/innen von Pflegeheimen deutlich häufiger vorkommen. Das Problem an den übersehenen Depressionen im Alter ist: „sie sind gefährlich“. Fast 40% aller Selbsttötungen werden von über 60-jährigen Menschen begangen und oft steckt eine Depression dahinter. Aber auch ohne eine Selbsttötung bedeutet eine Depression für die Betroffenen unnötiges Leid, denn mit einer frühzeitigen Behandlung kann ihnen sehr gut geholfen werden.
Welches sind häufig berichtete Symptome? Wie kann eine Depression erkannt und behandelt werden? Was können Angehörige und Pflegekräfte unterstützend tun? Diese und weitere Fragen wird Dr. Claus Wächtler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie Hamburg, aufgreifen und Fragen der Zuhörer/innen beantworten.
Ort der Veranstaltung: Haus am Klostergarten Preetz, Klosterstr. 4, 24211 Preetz.
Der Eintritt ist frei, es wird um Anmeldung gebeten: Pflegestützpunkt im Kreis Plön, Heinrich-Rieper-Str. 6, 24306 Plön, pflegestuetzpunkt@kreis-ploen.de, Tel. 04522 – 743311.