Das Heft „informationsdienst altersfragen“ widmet sich in der Ausgabe 2/2015 der Flexibilisierung des vorzeitigen Renteneintritts. Die Erwerbsverläufe älterer Menschen differenzieren sich im Verlauf des Lebens aus. Gründe für einen Verbleib im oder ein Ausscheiden aus der Arbeit sind also vielfältig. Diese Heterogenität wird in den Beiträgen des Heftes berücksichtig. Dem gleichen Thema widmet sich ein BAGSO-Positionspapier.
Eine größere rentenrechtliche Flexibilität für den Übergang in den Ruhestand für Personen, die nicht bis zur Regelaltersgrenze erwerbstätig sein können, wird von vielen Seiten gewünscht. Eine Arbeitsgruppe aus Koalitionsmitgliedern, Kanzleramt und zuständigen Ministerien soll Vorschläge für ein flexibleres Weiterarbeiten bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze erarbeiten. Das Heft kann also als ein Beitrag zu den laufenden politischen Prozessen betrachtet werden.
Im Artikel „Arbeitsbelastungen und Rentenbeginn“ von Martin Brussig wird gezeigt, welche Möglichkeiten das Rentenrecht bisher zum flexibleren Übergang in den Ruhestand bei hohen Arbeitsbelastungen bietet.
Mit dem Beitrag „Vom Staat zum Betrieb. Der Übergang in den Ruhestand im sozialpolitischen Wandel“ gibt Norbert Fröhler einen Überblick über die vorliegenden Ergebnisse zu Angebot und Nutzung betrieblicher Übergangsoptionen.
Die „Sicherung der Flexibilität beim Übergang in die Rente“ wird von Judith Czepek und Enzo Weber betrachtet. Schwierigkeiten bei der Nutzung von flexiblen Übergangsangeboten und aktuelle Reformideen aus der politischen Diskussion werden vorgestellt.
Das komplette Heft kann online heruntergeladen werden.
Das Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) stellt zu diesem Thema arbeitsmarkt- und rentenpolitische Forderungen auf. Sie können die Forderungen im Detail online nachlesen.