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1. Oktober 2017

Forderungen zur Erwerbsminderungsrente

Etwa 1.800.000 Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr eine Erwerbsminderungsrente in Höhe von durchschnittlich 759 Euro, d.h. im Schnitt fast 100 Euro weniger als ein/e ‚normale/r‘ Altersrentner/in, bezogen. Diesbezüglich hat der Sozialverband Schleswig-Holstein (SoVD) eine Veröffentlichung mit dem Titel „Was sich bei Erwerbsminderungsrenten jetzt ändern muss“ herausgebracht.

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Der SoVD formuliert nicht zum ersten Mal Forderungen an die Politik, die die aktuelle Gesetzeslage zu ändern habe und damit den Erwerbsminderungsrenten sowie der Altersarmut entgegenzusteuern. Gründe für die im Vergleich zu den Altersrenten niedrigeren Erwerbsminderungsrenten sind laut dem SoVD:

  • die seit dem Jahr 2001 von der Politik eingeführten Abschläge in Höhe von bis zu 10,8 Prozent von der eigentlichen Rente
  • die Hochrechnung der bisherigen Beiträge bei Eintritt in die Rente aufgrund von Krankheit, die nur die Neurentner/innen betrifft.

Entsprechend der aktuellen Sachlage bei Erwerbsminderungsrenten fordert der SoVD, dass:

  • die Abschläge abgeschafft werden und damit einer weiteren Senkung der Erwerbsminderungsrente entgegengewirkt wird;
  • die Hochrechnung der geleisteten Beiträge nach dem EM-Leistungsverbesserungsgesetz auch für die derzeitigen Bezieher/innen einer Erwerbsminderungsrente zu gelten habe, damit auch dieser Personenkreis von dem Gesetz profitieren kann;
  • ein Freibetrag eingeführt wird, damit nicht mehr die volle Rentensumme auf die ggf. beantragte Grundsicherung angerechnet wird.

Den vollständigen Artikel sowie einen Link zum EM-Leistungsverbesserungsgesetz finden Sie auf der Homepage des SoVD. Zudem können Sie weitere Informationen zu diesem Thema diesen Beiträgen entnehmen.

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