Jede Generation wurde durch unterschiedliche historische und gesellschaftliche Ereignisse geprägt. So sind im Laufe der Zeit verschiedene kulturelle und auch ethisch-moralische Standards entstanden, was das gegenseitige Verständnis nicht immer einfach gestaltet. Beispielsweise ist die Generation der Baby-Boomer unter anderen Umständen aufgewachsen als die Generation Z – dies kann zu Vorurteilen führen, wie der gesellschaftliche Diskurs der letzten Jahre gezeigt hat.
In Kooperation mit britischen und schwedischen Wissenschaftler*innen hat die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg das Forschungsprojekt FuturISE initiiert. Es soll einer Stärkung des generationübergreifenden Dialogs dienen und sucht daher noch immer freiwillige Teilnehmer*innen aller Altersklassen zwecks Teilnahme an einer Gruppendiskussion, deren übergeordnetes Thema die COVID-19-Pandemie sein soll.
„Die COVID-19-Pandemie kann als multidimensionaler ‚Stresstest‘ für die Solidarität zwischen den Generationen betrachtet werden“, heißt es einleitend auf der Seite, die das Projekt kurz vorstellt. Die Pandemie, aber auch weitere gegenwärtige Krisen würden die vorherrschenden Spannungen zwischen den Generationen noch stärker als zuvor entfachen – dem wolle das Forschungsteam mit der Suche nach einer Lösung für eine Stärkung der Solidarität begegnen.
Die Pandemie als zentraler Gegenstand der angesetzten Diskussion eignet sich deshalb, weil sie alle Generationen – wenn auch auf unterschiedlichen Ebenen – betroffen hat. Jüngere wie ältere Menschen sind dazu aufgerufen, sich gegenseitig über ihre Wahrnehmung der Corona-Zeit auszutauschen, was nicht nur Empathie und das Annehmen anderer Sichtweisen stärken, sondern auch langfristige, zukunftsorientierte Strategien für ein verbessertes Miteinander zu Tage fördern soll, auch mit Blick auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage.
In der geplanten, etwa zweistündigen Gruppendiskussion, welche von zwei Moderator*innen geleitet werden soll, treffen ca. sechs bis acht Personen aufeinander – von Vorteil ist hierbei eine möglichst heterogene Gruppe bezüglich des Alters. Die Teilnehmer*innen teilen ihre Eindrücke im Kontext der COVID-19-Pandemie und ggf. weiterer Krisen, welche von den Forschenden gesammelt und gemeinsam mit den Ergebnissen aus Großbritannien und Schweden in das Projekt einfließen.
Das Forschungsteam der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg freut sich sehr über Ihre Teilnahme – anmelden können Sie sich über folgendes Formular.

