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Seit diesem Monat sind die kostenfreien „Bürgertests“ Geschichte. Verbände fordern, die kostenfreien Schnelltests für alle weiterzuführen. Immerhin: Ihre vor Inkrafttreten formulierte Kritik scheint in Teilen auf Gehör gestoßen zu sein, so sind zumindest die zunächst nicht berücksichtigten pflegenden Angehörigen kurz vor Inkrafttreten der neuen Verordnung noch von den drei Euro ausgenommen worden.

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Mit der neuen Testverordnung werden im Regelfall drei Euro pro Test fällig. Kann kein Grund für den Test genannt oder nachgewiesen werden – zum Beispiel eine Eintrittskarte für eine abendliche Veranstaltung in Innenräumen oder eine Warnung in der Corona-WarnApp –, ist der Test unter Umständen sogar vollständig selbst zu tragen.

„Es ist Aufgabe einer solidarischen Gemeinschaft, die Schwächsten zu schützen. Kostenlose und leicht verfügbare Corona-Tests sind deshalb in der gegenwärtigen Situation aus unserer Sicht unverzichtbar“, erklärt Saskia Weiß, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). Die DAlzG hatte zusammen mit anderen Vereinen und Verbänden im Vorfeld des Inkrafttretens der neuen Verordnung vor allem bemängelt, dass pflegende Angehörige von einer Befreiung der drei Euro ausgenommen waren.

„Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen stellen einen erheblichen Teil der Bevölkerung dar. Sie dürfen nicht zum wiederholten Male die Leidtragenden dieser Pandemie sein“, hieß es entsprechend in der Pressemitteilung. Allerdings hatte das Bundesgesundheitsministerium kurz vor Inkrafttreten eingelenkt und auch pflegende Angehörige in die Gruppe aufgenommen, für die die Tests weiterhin kostenfrei bleiben sollen. Ebenfalls befreit sind beispielsweise Menschen in Einrichtungen (z.B. Pflegeheimen oder Kliniken) oder Personen, die mit an Covid-19 Erkrankten in einer gemeinsamen Wohnung leben.

Der Sozialverband VdK begrüßt die kurzfristige Berücksichtigung der pflegenden Angehörigen nach dem Druck verschiedener Akteur*innen, kritisiert die neue Testverordnung aber dennoch. „Das ist eine absolut unverantwortliche Politik“, wird VdK-Präsidentin Verena Bentele auf der Internetseite des Verbands zitiert. „Menschen mit geringen Einkommen und kleinen Renten wissen schon jetzt nicht, wie sie über die Runden kommen sollen, da alles teurer geworden ist. Wenn sie jetzt noch für die Schnelltests zahlen müssen, werden viele ganz darauf verzichten.“

Begründet wird das Vorgehen seitens der Politik mit den Kosten. Diese beliefen sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) auf rund eine Milliarde Euro pro Monat. Eine Summe, die der Staat auf der Dauer nicht mehr zahlen könne. Gleichzeitig steigen derweil die Zahlen der Covid-Intensivpatient*innen wieder. Wie am 4. Juli gemeldet wird, liegen inzwischen wieder so viele Personen mit Covid-19 auf einer Intensivstation wie seit Mitte Mai nicht mehr. Ein Wegfall der kostenlosen „Bürgertests“ könnte aus gesundheitspolitischer Sicht daher nicht gewünschte Folgen haben, da die Testrate weiter sinken dürfte. Wie sich die Situation gerade im Hinblick auf den kommenden Herbst entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht wird die Regierung dann doch wieder gezwungen sein, diese Testverordnung zurückzunehmen.

Antworten auf gängige Fragen rund um das neue Testverfahren finden Sie zum Beispiel in diesem Beitrag.

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„Silbernetz“ ist ein Angebot an ältere Menschen, die jemanden zum Reden brauchen. Im Zentrum steht dabei die Telefonhotline „Silbertelefon“. Doch es gibt auch weitere Unterstützungsangebote für Ältere mit Einsamkeitsgefühlen. Anstoß für die Gründung des Projekts durch die Senior*innenvertreterin Elke Schilling gab unter anderem der spät bemerkte Tod ihres einsamen Nachbarn.

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Ehrenamtliche Senior*innenvertreterin und Silbernetz-Gründerin Elke Schilling war aufgefallen, dass ihr Nachbar nie Besuch hatte. Der Mann hatte Kinder, die besuchten ihn allerdings nicht mehr. Hilfsangebote wurden von ihm abgelehnt. Nachdem dann wochenlang ein Werbeflyer an seiner Tür hing, alarmierte Schilling schließlich die Polizei. Der Mann wurde tot gefunden, als es schon lange zu spät war. So jedenfalls wird der Beginn des Ganzen auf der Internetseite von Silbernetz e.V. beschrieben.

In dieser Zeit habe Schilling zudem einen Roman gelesen, in dem die Idee eines Altennetzwerks beschrieben werde. Daraufhin habe sie sich weitere Gedanken gemacht: „Wie können wir das einsame Sterben verhindern und dazu beitragen, dass ältere, vereinsamte oder isoliert lebende Senior_innen Unterstützung, neue Kontakte und zurück ins Leben finden? Menschen, die niemanden mehr haben und über Wochen nur die Stimme aus dem Fernseher hören. Menschen, deren Lebenspartner_innen und Freunde verstorben, deren Kinder Erwachsene mit ihren eigenen Belastungen sind.“

Konkrete Inspiration für das Silbernetz als Telefonhotline gab dann die britische Silver Line Helpline, die 2013 als Pilotprojekt gestartet war. In einem aktuellen Interview mit Schilling – veröffentlicht bei Gesund & aktiv älter werden, einem Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – berichtet sie über die Inspiration durch die Helpline: „Auf dieses Angebot bin ich 2014 gestoßen und habe durch meine langjährige Erfahrung als Seniorenvertreterin und Telefonseelsorgerin in Berlin das Potenzial gesehen, auch bei uns ganz niedrigschwellig etwas gegen die Einsamkeit älterer Menschen tun zu können.“


Was genau bietet Silbernetz an?

Silbernetz ist ein dreistufiges Angebot für Senior*innen mit Einsamkeitsgefühlen oder Menschen, die einfach mal jemanden zum Reden suchen. Die erste Stufe ist das „Silbertelefon“. Dabei handelt es sich um eine kostenlose Telefonhotline (Rufnummer 0800-4708090), die sieben Tage in der Woche zwischen 8:00 und 22:00 Uhr erreichbar ist – seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 auch bundesweit.

Die zweite Stufe des Angebots bilden die „Silbernetz-Freund*innen“. Dabei handelt es sich um Ehrenamtliche, die auf Wunsch der Seniorinnen und Senioren für wöchentliche Telefonate vermittelt werden können. Dabei habe das Medium des Telefons einige Vorteile im Vergleich zu persönlichen Treffen, beispielsweise deshalb, weil man aus der Gesprächssituation jederzeit aussteigen könne. „Diese Anonymität über das Telefon bietet hier eine Schutzfunktion für unsere vulnerable Klientel, die vielleicht vor Hausbesuchen, aufsuchenden Leistungen zurückschrecken“, erklärt die Silbernetz-Gründerin in dem aktuellen Interview.

Dritte Stufe des Angebots ist die „Silberinfo“. Hierbei werden Senior*innen mit Angeboten vor Ort in Verbindung gebracht, die sie benötigen. Diese Stufe fungiere also als Brücke zur örtlichen Angebotsstruktur. „Durch meine langjährige Tätigkeit als Seniorenvertreterin in Berlin hat sich mir gezeigt, dass ältere Menschen häufig über ein Informationsdefizit verfügen, das ihnen den Zugang zu seniorenspezifischen Angeboten verwehrt“, so Schilling. Silbernetz e.V. kooperiert dafür mit lokalen Anbieter*innen und bilde eine Schnittstelle.


Einsamkeit in der Corona-Pandemie

„In den ersten drei Monaten des ersten Lockdowns hat sich unser Anrufaufkommen verdreifacht“, beschreibt die Initiatorin die besondere Situation in der Pandemie. Tatsächlich ist das Einsamkeitsempfinden in Zusammenhang mit der Pandemie gestiegen. Vor wenigen Monaten berichteten wir auch auf diesem Portal beispielsweise über den Bericht der Studie D80+ zum Thema Einsamkeit im hohen Alter, nachdem sich die Einsamkeit mit der Pandemie in dieser Altersspanne verdoppelt habe. Schilling berichtet von einem enormen Bedarf in dieser Zeit, der auch in dem Projekt zu spüren war. Die besondere Situation führte aber auch zu weiteren Kooperationen und zur bundesweiten Öffnung der Hotline in Absprache mit dem Berliner Senat.


Ausblick

Das Projekt soll nun deutschlandweit weiter vernetzt werden, neue Kooperationspartner*innen sollen gewonnen werden. Darüber hinaus soll das Thema und die Angebotsform auch international angegangen werden: „Ein Ziel von mir neben dieser bundesweiten Verankerung und Vernetzung ist die internationale Vernetzung, da es etliche solcher ‚Kinder‘ der Silver Line aus London gibt und das Thema Einsamkeit im Alter vielfach relevant ist.“ Über allem stehe für Elke Schilling aber weiterhin der Wunsch, „dass jeder Mensch über 60, der dieses Bedürfnis hat, in seinem Einsamkeits­gefühl jemanden zum Reden zu finden, unsere Nummer kennt.“

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Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der ­Seniorenorganisationen (BAGSO). In einer kurzen Befragung möchte die BAGSO einen Überblick über die Bedarfe der geflüchteten Menschen aus der Ukraine und die vorhandenen Angebote gewinnen.

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Aus der BAGSO heißt es dazu: "[...] der Krieg in der Ukraine erschüttert Europa und die Welt. Alle Menschen in der Ukraine sind dem Geschehen vor Ort ausgeliefert, viele Menschen haben das Land bereits verlassen. Als Seniorenorganisation gilt unsere Sorge vor allem den Menschen, die häufig besonders verletzlich sind: den Kindern, den Kranken wie auch den Alten.

Viele haben Ideen entwickelt, wie sie Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, unterstützen können. Diese kurze Befragung dient dazu, einen Überblick über die Bedarfe und vorhandenen Angebote zu gewinnen. Die gesammelten Informationen möchten wir Engagierten und auch der Politik zur Verfügung zu stellen."

Es wird darum gebeten, die Befragung bis zum 29.05.2022 zu beantworten.

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Am 20. Mai plant der Dachverband Lesben und Alter im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwochen 2022 den Workshop „Sichtbarkeit und Teilhabe lesbischer Frauen im Alter“.

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Ausgangspunkt der Diskussion sollen Ergebnisse einer Befragung sein, die im Rahmen eines Masterstudienganges der Katholischen Hochschule Berlin durchgeführt wurde. Es handele sich dabei um eine der wenigen Untersuchungen, die es zur Lebensrealität von älteren lesbischen Frauen gebe. Referiert wird der Workshop von Claudia Bechinie und Franca Wellnitz.

Die Brandenburgischen Frauenwochen, in dessen Rahmen auch der Workshop zu Lesben im Alter stattfindet, sind ein politisches Format, in dem engagierte Frauen verschiedene Veranstaltungen wie Workshops, Ausstellungen, Kino oder Theater organisieren. Mehr als 200 Veranstaltungen sind in dem noch bis Dezember laufenden Projekt in ganz Brandenburg (bzw. online) geplant. Die Auftaktveranstaltung vom 3. März 2022 kann auf der Seite der Frauenwochen als Videomitschnitt weiterhin angesehen werden. Dort finden Sie auch weitere Hinweise zum Programm.

Die Veranstaltung des Dachverbands Lesben und Alter wird am 20. Mai von 18:00 bis 20:00 Uhr online über die Plattform Zoom stattfinden. Anmelden können Sie sich über diesen Link.

Mehr Neuigkeiten über vielfältige sexuelle Identitäten können Sie auf unserem Portal echte-vielfalt.de lesen.

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Mit dem Projekt „Digital souverän mit Künstlicher Intelligenz“ will die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) an 32 Standorten Künstliche Intelligenz für Senior*innen erfahrbar machen. Dabei sollen sowohl über Chancen als auch Risiken erkundet werden können.

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2020 ist das Projekt mit 16 Standorten gestartet, weitere 16 folgen nun. Mit „Standorten“ sind Mehrgenerationenhäuser, Seniorenbüros sowie Einrichtungen oder Freiwilligeninitiativen gemeint, die als Projektpartner*innen Einblicke in Künstliche Intelligenz für den Alltag älterer Menschen geben. Bis Ende 2022 sollen Multiplikator*innen geschult werden, die Senior*innen regelmäßig in die digitale Welt begleiten. Ziel des Projekts ist es, dass ältere Menschen Vor- und Nachteile kennenlernen und so besser entscheiden können, ob oder wie diese technischen Hilfsmittel eingesetzt werden sollen.

„Viele Menschen, auch Ältere, denken bei Künstlicher Intelligenz zunächst an Science-Fiction-Filme oder an Pflegeroboter“, so BAGSO-Vorsitzende Regina Görner zu dem Projekt. „Dabei können KI-Anwendungen einen Beitrag zur Lebensqualität im Alter leisten. Smarte Haushaltsgeräte erleichtern körperlich anstrengende Arbeiten, Sprachassistenten vereinfachen den Alltag, Apps helfen zum Beispiel bei Sehbeeinträchtigungen“. Doch auch die Risiken sollen nicht vernachlässigt werden. Denn „zu Recht möchten die Menschen wissen, wie zum Beispiel ihre Daten verwendet werden“, ergänzt Görner. „Lern- und Informationsangebote speziell für ältere Menschen sind deshalb wichtig.“

Unter anderem mit Kiel, Hamburg, Schwerin oder Bremerhaven sind auch eine Reihe Orte in Norddeutschland als Projektstandorte vertreten. Eine Liste der Standorte finden Sie hier. Gefördert wird das bei der BAGSO-Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ angesiedelte Projekt durch Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

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Ende April findet eine weitere Fortbildung des Kompetenzzentrums Demenz Schleswig-Holstein statt. Beruflich und ehrenamtlich Pflegende sollen dabei Bewegungsideen mit dem Rollator kennenlernen.

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Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir schon zum Jahreswechsel einmal auf das diesjährige Fortbildungsprogramm des Kompetenzzentrum Demenz hingewiesen. Teil des diesjährigen Programms ist auch die am 29. April stattfindende Fortbildung „ROLLATOR-FIT® – Bewegungsideen für mehr Mobilität!“. Wie der Veranstaltungstitel bereits vermuten lässt, steht dabei der Rollator im Mittelpunkt. Er hat sich – anfangs noch verpönt – zu einer wirklichen Unterstützung für viele Senior*innen entwickelt. Das Programm ROLLATOR-FIT® vermittelt Bewegungsideen im Umgang mit der Gehhilfe, mit denen das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Selbstständigkeit der Senior*innen gestärkt werden können.

Zum Inhalt der Fortbildung heißt es im Jahresprogramm: „In Theorie und Praxis stehen deshalb die motorischen Ziele wie Kraft und Ausdauer neben denen der Sturzprophylaxe, Konzentrationsförderung, kognitiver Leistungsfähigkeit sowie die Förderung der Bewegungsgeschicklichkeit mit dem Rollator im Vordergrund.“

Referent der Fortbildung ist Mike Lindner, der das Programm initiiert hat und Mitautor des gleichnamigen Buches ist. Lindner ist zudem Seniorenbeauftragter des Kreissportverbands Neumünster. Veranstaltungsort ist das Café und Bistro „Neue Holländerei“ im schleswig-holsteinischen Meldorf. Für die Fortbildung gibt es für beruflich Pflegende 8 Fortbildungspunkte. Die Teilnahme inkl. Verpflegung kostet 90,00 Euro bzw. 60,00 Euro für ehrenamtlich Engagierte, Anmeldefrist ist der 31.03.2022.

Am gleichen Tag findet darüber hinaus auch in Elmshorn eine Fortbildung des Kompetenzzentrums statt. Diese trägt den Titel „Demenz und Spiritualität“. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen oder Änderungen finden Sie jeweils auf der Internetseite des Kompetenzzentrum Demenz.

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Das Modellprojekt „Präventive Hausbesuche in Moisling“ der Stadt Lübeck ist verlängert worden. Im Rahmen des Projekts werden Menschen ab 65 Jahren besucht, um über mögliche Hilfsangebote im Alter unterrichtet zu werden.

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Die Hansestadt Lübeck setzt ihr Projekt, bei denen Senior*innen ohne Pflegegrad in Moisling und benachbarten Stadtteilen auf Wunsch besucht werden, um persönlich Informationen zur Hilfelandschaft zu erhalten, mindestens bis zum 31. Januar 2023 fort. Die Durchführung des Projekts wird weiterhin vom Caritasverband übernommen.

Bei den Hausbesuchen auf Wunsch soll gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren überlegt werden, welche gesundheitlichen Präventionsmöglichkeiten es gibt und welche Unterstützung benötigt werden könnte. Außerdem sollen die persönlichen Vorstellungen vom Leben im Alter dabei besprochen werden. Auf der Internetseite der Caritas Lübeck heißt es dazu: „Wir besprechen mit Ihnen, wie Sie in Ihrer Wohnung gut alt werden können. Die Gespräche können bei Ihnen Zuhause oder an einem anderen Ort Ihrer Wahl stattfinden, wie auch den Räumlichkeiten der Seniorenberatung. Gerne können auch Angehörige oder Nahestehende Menschen am Gespräch teilnehmen. Die Gespräche sind vertraulich, kostenfrei und trägerneutral.“

Ziel des Projekts ist es unter anderem, ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen. Dabei soll die Beratung bereits vor Eintritt einer akuten Notlage („präventiv“) stattfinden, um ältere Menschen vorbeugend über passende Hilfsangebote aufzuklären.

Das Projekt ist 2019 – zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren – ins Leben gerufen worden. In einem Interview mit dem Offenen Kanal Lübeck spricht Gabriele Beier, die bei der Hansestadt für die Umsetzung des kommunalen Gesamtkonzepts Leben und Wohnen im Alter – Älter werden in Lübeck zuständig ist, auch über die Erkenntnisse der bisherigen Laufzeit:  „Die wichtigste Erfahrung ist, dass die Menschen sehr gerne ihre individuelle Thematik zu Hause besprechen“. Als größte Sorgen seien dabei der Verlust der Selbstständigkeit und Mobilität aufgetreten. Im Zuge der Corona-Pandemie sei auch das Thema Einsamkeit bedeutender geworden. Die Kolleg*innen vor Ort – so Beier weiter – würden bei den individuellen Wünschen oder Sorgen ansetzen, informieren und eine Wegweisung herstellen.

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Am 31. März und 1. April 2022 findet wieder die jährliche Frühjahrsakademie des Forum Seniorenarbeit NRW statt. Die zweitägige Online-Veranstaltung soll haupt- und ehrenamtlich Tätigen in der gemeinwesenorientierten Senior*innenarbeit eine Plattform zum Austausch mit Schwerpunkt auf den Aufbau digitaler Strukturen geben.

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Ursprünglich war die Frühjahrsakademie als Präsenzveranstaltung in Münster geplant, nun wird sie pandemiebedingt wieder online stattfinden müssen. Das Forum Seniorenarbeit NRW schreibt dazu auf der eigenen Internetseite: „Im letzten Jahr wurde die zweitägige Veranstaltung bereits digital durchgeführt und von den Teilnehmer*innen positiv bewertet, sodass wir hoffen, dass auch die diesjährige digitale Frühjahrsakademie eine etwas andere, aber erfolgreiche Veranstaltung wird.“

Die zweitägige Veranstaltung findet dieses Jahr unter dem Titel „Erfahrungen beim Aufbau digitaler Strukturen für ältere Menschen – Welche Formate sind zukunftsfähig und was braucht es?“ statt. Dabei sind eine Reihe von Workshops und Inputs geplant. Vorgestellt werden soll beispielsweise das Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“, welches digitale Lern-Tüten und Digitaltandems eingesetzt hat. Ein anderer Workshop ist von dem Forum Seniorenarbeit NRW geplant, die ein eigenes Schulungskonzept entwickelt haben.

Die Frühjahrsakademie insgesamt soll eine Plattform bieten, sich über den Aufbau digitaler Strukturen austauschen zu können. „Ziel ist es, Erlebnisse, gesammelte Erfahrungen und bereits umgesetzte (Projekt-)Ideen weiterzuentwickeln, sodass gemeinsam Einsatzmöglichkeiten und Umsetzungsideen erarbeitet werden, wie Digitalisierung zukünftig auch in der Senior*innenarbeit eine Rolle spielen kann und welche Voraussetzungen es dafür braucht.“

Das Programmheft wird derzeit noch überarbeitet und an die digitale Veranstaltungsform angepasst. Einen Einblick in die geplanten Angebote erlangen Sie dort bereits jetzt. Auf dem laufenden bleiben Sie über die Internetseite des Forum Seniorenarbeit NRW, dort finden Sie auch weiterführende Informationen zur Teilnahme.

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Im Februar veranstaltet das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia) einen Online-Workshop zum Thema kultureller Bildungsarbeit in Kommunen. Was es für die Implementierung von kulturgeragogischer Angebote in Kommunen braucht, soll am Beispiel der Stadt Oldenburg untersucht werden.

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„Kulturelle Bildung ist auch im Alter ein Grundrecht. In den meisten Städten und Kommunen ist sie jedoch für Kinder und Jugendliche sowohl qualitativ als auch quantitativ weitaus besser aufgestellt als die Kulturelle Bildung mit Älteren“, heißt es zu dem Workshop in der Veranstaltungsbeschreibung. Der Workshop ist kostenfrei und findet am 16. Februar von 9:00 bis 12:20 Uhr statt. Er richtet insbesondere an Akteurinnen und Akteure in Kulturbüros oder Kulturämtern, die „Wege suchen, Kulturgeragogik mit Älteren zu befördern, weiter zu entwickeln und sie zu einem festen Bestandteil der Kulturarbeit in ihrer Kommune zu machen.“

Schon seit längerem verfolge das Kulturbüro Oldenburg die Etablierung kulturgeragogischer Angebote. So habe es beispielsweise mit Balkon- und Hofkonzerten während der Corona-Pandemie Formate gegeben, die sich verfestigen lassen würden. Am Oldenburger Beispiel soll untersucht werden, was es für eine kommunale kulturelle Bildung Älterer benötigt. In Kleingruppen werden die Teilnehmenden dann auf mögliche Anknüpfungspunkte in ihren Kommunen blicken.

Referentin ist die Kulturgeragogin Christiane Maaß, die im Oldenburger Kulturbüro für Kulturelle Bildung und Teilhabe zuständig ist. Anmeldefrist ist der 07.02.2022.

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Der Verein Lange Aktiv Bleiben (LAB e.V.) bietet in Hamburg regelmäßige Unterstützung für Menschen, die die Grundlagen von Smartphones oder Tablets lernen wollen. Individuelle Sprechstunden werden an verschiedenen Hamburger Standorten angeboten.

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Den Hamburger Verein LAB gibt es seit 1963. Damit ist er die älteste Senior*innenorganisation in der Hansestadt. Zu den Angeboten zählen beispielsweise Sport, gemeinsames Beisammensein, Kochen, Tanzen und vieles mehr. So sollen ältere Menschen unter anderem die Möglichkeit bekommen, neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen zusammen Angebote wahrzunehmen.

Auf seiner Internetseite informiert der Verein zusätzlich auch zu regelmäßigen Hilfestellungen beim Erlernen der Smartphone- oder Tabletnutzung. Neben den Grundlagen wie Telefonie, Einstellungen oder Klingeltöne sollen auch das Nachrichten schreiben, Fotos machen oder Möglichkeiten der Videotelefonie vermittelt werden können. Gerade letztere Form der digitalen Kontaktaufnahme kann den - durch den Wegfall von vielen persönlichen Kontakten bestimmten - Pandemie-Alltag abwechslungsreicher gestalten. Hier zeigt beispielsweise der Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. immer wieder, wie es gehen könnte.

Die Sprechstunden des Vereins LAB e.V. werden durch Herrn Lüdke angeboten. Montags ist er dafür im Treffpunkt Eppendorf, donnerstags im Treffpunkt Altona. An einem Sonntag im Monat werden zusätzliche Sprechstunden auf St. Pauli und in Lokstedt angeboten. Die Unterstützung findet auf Spendenbasis statt, um rechtzeitige vorherige Anmeldung am Treffpunkt wird gebeten. Die genauen Anschriften der jeweiligen Standorte finden Sie ebenfalls auf der Seite von LAB. Dort sind auch weitere Angebote zu finden.

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