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Ehrenamt

Wie in den vergangenen Jahren soll auch 2022 ehrenamtliches Engagement wieder besonders gewürdigt werden. Für den Deutschen Engagementpreis können noch bis Mitte Juni alle Preisträger*innen nominiert werden, die einen der rund 650 Wettbewerbe für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland gewonnen haben.

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Der Deutsche Engagementpreis wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Deutschen Fernsehlotterie und der Deutsche Bahn Stiftung gefördert. Er ist eine Initiative des Bündnisses für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss von unabhängigen Organisationen, Dachverbänden und Wissenschaftler*innen und Expert*innen. Die Stärkung der Anerkennungs- und Wertschätzungskultur für bürgerschaftliches Engagement ist erklärtes Ziel der Initiative.

Für das Wettbewerbsjahr 2022 ausgezeichnet werden Einzelpersonen oder Projekte, die zwischen Juni 2021 und Mai 2022 einen der zahlreichen Engagementpreise gewonnen haben, die es bundesweit gibt. Die Ausrichter*innen der jeweiligen Preise sind noch bis zum 15. Juni 2022 dazu aufgerufen, die erstplatzierten Preiträger*innen für den Deutschen Engagementpreis zu nominieren.

Ausgezeichnet werden Nominierte in fünf Kategorien von einer Jury:

  • Chancen schaffen
  • Leben bewahren
  • Zusammenhalt leben
  • Grenzen überwinden
  • Demokratie stärken

Der Gewinn einer Kategorie ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Darüber hinaus wird es noch einen Publikumspreis geben, der 10.000 Euro einbringt. Die Gewinner*innen werden Ende des Jahres bei einer Preisverleihung ausgezeichnet. Mehr zu dem Preis und den Hintergründen erfahren Sie auf der Internetseite. Dort sind auch die Preisträger*innen der letzten Jahre einsehbar.

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Ende März haben sich der Bundes- sowie die Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung zum 63. Mal getroffen, um über Aspekte für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit zu sprechen. Auch der aktuelle Ukraine-Krieg war Thema des turnusmäßigen Zusammenkommens.

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Der Krieg in Europa, der zum Zeitpunkt der Tagung am 24. und 25. März 2022 bereits rund einen Monat andauerte, überschattete das Treffen der Beauftragten. „Unser turnusmäßiges Treffen wurde überschattet von den aktuellen Ereignissen in der Ukraine. Wir tauschten uns neben dem Programm zur Aufnahme flüchtender Menschen mit Behinderungen intensiv aus“, heißt es in einer Pressemitteilung (s.u.) der schleswig-holsteinischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Michaela Pries, die ebenfalls Teil des Austausches war.

Schwerpunktthema der Konferenz war das Recht auf Teilhabe an Sport, Freizeit, Kultur und Tourismus. „Gerade Aktivitäten im Sport, in der Freizeit und der Kultur besitzen einen enormen Lebenswert, für alle Menschen und vor allem auch in Krisenzeiten“, unterstreicht der derzeitige Vorsitzende der Bund-Länder-Konferenz Dr. Christian Walbrach die Bedeutung des Themas. „Wir müssen diese Rechte auf Teilnahme, Teilhabe und Teilgabe zu jeder Zeit sichern. Diese Rechte sind keine Geste der Wohltätigkeit, sondern Ausdruck unseres gesellschaftlichen Selbstverständnisses.“

Zu diesem Thema haben die Teilnehmenden auch eine Erklärung abgegeben, in der eine Reihe von Forderungen gestellt werden. Darunter zum Beispiel:

  • „Inklusion bei sportlichen Wettbewerben umsetzen – bis hin zu Olympischen Spielen, Paralympics, Deaflympics und Special Olympics
  • Fortbildungen, Leitfäden oder Handreichungen für das Personal von Freizeitangeboten und Ehrenamtsstrukturen
  • barrierefreie Gestaltung von Freizeitangeboten
  • Schaffung oder Verbesserung der Kommunikationsangebote in Galerien und Museen (z.B. Informationen in Leichter Sprache, Brailleschrift, Audiodeskription, Gebärdensprache)
  • Verbindliche gesetzliche Verpflichtung zur umfassenden Barrierefreiheit touristischer Angebote und Dienstleistungen privater Anbieter – das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Bundes-Behindertengleichstellungs-Gesetz entsprechend anpassen.“

Die Presseerklärung mit der Magdeburger Erklärung im Anhang finden Sie hier.

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2018, ein Jahr nachdem sich die politische Initiative „Omas gegen Rechts“ zunächst in Österreich gegründet hatte, haben wir bereits einen Beitrag zu der Gruppe veröffentlicht. Unter dem Titel „Wir werden immer mehr“ geht es Ende April bei einer Veranstaltung in Berlin nun um die Entwicklung der Initiative von Seniorinnen, die sich bundesweit gegen Rassismus engagieren.

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Renate Christians ist aktiv bei den „Omas gegen Rechts“. Bei einer von der Rosa-Luxemburg-Stiftung organisierten Veranstaltung referiert Christians zu der Initiative und ihrer Entwicklung in den vergangenen Jahren. „Sie erheben ihre Stimme gegen Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Fremdenhass, Frauenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten, wo immer es nötig ist“, heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung zu der seniorenpolitischen Initiative von Großmüttern. „Damit beweisen die ‚Omas‘, dass man auch im Alter gesellschaftlich aktiv sein und mittun kann, um die demokratische Gesellschaft vor ihren Feinden zu schützen.“

„Wir werden immer mehr…“ ist auch der Titel eines Interviews in der Zeitung Neues Deutschland, dass Karlen Vesper – die die Veranstaltung moderieren wird – mit Renate Christians im Februar geführt hatte. Die „Omas von heute“ würden nicht mehr auf „Kaffekränzchen“ oder die „Kittelschürze“ reduziert werden wollen. „Es sind starke, selbstbewusste, emanzipierte Frauen, die sich bei ‚Omas gegen Rechts‘ organisieren. Uns gibt es inzwischen in über 70 Städten deutschlandweit. Und wir werden immer mehr“, so Christians.

Die Veranstaltung findet am 28. April von 15:00 bis 17:00 Uhr in Berlin (Helle Planke e.V., Kopenhagener Str. 9) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

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Vom 24. bis zum 26. November vergangenen Jahres fand der Deutsche Seniorentag zum 13. Mal statt. Eine nun erschienene Broschüre fasst die Veranstaltungstage zusammen.

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Wenige Monate nach dem Seniorentag, der eigentlich in Hannover stattfinden sollte, aufgrund der pandemischen Lage allerdings größtenteils digital durchgeführt wurde, ist eine Kurzdokumentation veröffentlicht worden. Die 42-seitige Broschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) – die auch Veranstalterin des Deutschen Seniorentages ist – gibt einen Einblick in die Veranstaltung im November.

„Wir blicken auf einen außergewöhnlichen 13. Deutschen Seniorentag zurück, den wir alle uns anders vorgestellt und gewünscht haben. Aber die Pandemie ließ dies nicht zu. Dennoch haben wir unter dem Motto ‚Wir. Alle. Zusammen.‘ deutlich gemacht, dass das Alter ein gutes Stück Leben sein kann, wenn wir uns einbringen können und Verantwortung übernehmen“, heißt es einleitend im Vorwort der Dokumentation. Mehrere Tausend Menschen hatten im November an den knapp 100 digitalen Veranstaltungen teilgenommen.

Das Dokument enthält neben zahlreichen Fotos und Beschreibungen auch die Hannoversche Erklärung, die im Rahmen des 13. Deutschen Seniorentages veröffentlicht wurde, die Gewinner*innen des Goldenen Internetpreises sowie einen Einblick in die Festveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Eröffnung. Einige der Einzelveranstaltungen wurden auch mitgeschnitten und sind auf der Videoplattform YouTube weiterhin jederzeit abrufbar. Wir haben die Veranstaltung „Ältere digital verbinden – Lehren aus dem Lockdown“ für sie verfolgt und Ihnen eine Zusammenfassung zur Verfügung gestellt.

Mit Blick auf einen nächsten bundesweiten Seniorentag sind BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner und der ehemalige Vorsitzende Franz Müntefering zuversichtlich: „Wir sind hoffnungsvoll, dass der nächste Deutsche Seniorentag wieder live stattfinden kann – mit persönlichen Begegnungen, lebendigem Austausch und gemeinsamem Erleben.“

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Der Verein Lange Aktiv Bleiben (LAB e.V.) bietet in Hamburg regelmäßige Unterstützung für Menschen, die die Grundlagen von Smartphones oder Tablets lernen wollen. Individuelle Sprechstunden werden an verschiedenen Hamburger Standorten angeboten.

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Den Hamburger Verein LAB gibt es seit 1963. Damit ist er die älteste Senior*innenorganisation in der Hansestadt. Zu den Angeboten zählen beispielsweise Sport, gemeinsames Beisammensein, Kochen, Tanzen und vieles mehr. So sollen ältere Menschen unter anderem die Möglichkeit bekommen, neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen zusammen Angebote wahrzunehmen.

Auf seiner Internetseite informiert der Verein zusätzlich auch zu regelmäßigen Hilfestellungen beim Erlernen der Smartphone- oder Tabletnutzung. Neben den Grundlagen wie Telefonie, Einstellungen oder Klingeltöne sollen auch das Nachrichten schreiben, Fotos machen oder Möglichkeiten der Videotelefonie vermittelt werden können. Gerade letztere Form der digitalen Kontaktaufnahme kann den - durch den Wegfall von vielen persönlichen Kontakten bestimmten - Pandemie-Alltag abwechslungsreicher gestalten. Hier zeigt beispielsweise der Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. immer wieder, wie es gehen könnte.

Die Sprechstunden des Vereins LAB e.V. werden durch Herrn Lüdke angeboten. Montags ist er dafür im Treffpunkt Eppendorf, donnerstags im Treffpunkt Altona. An einem Sonntag im Monat werden zusätzliche Sprechstunden auf St. Pauli und in Lokstedt angeboten. Die Unterstützung findet auf Spendenbasis statt, um rechtzeitige vorherige Anmeldung am Treffpunkt wird gebeten. Die genauen Anschriften der jeweiligen Standorte finden Sie ebenfalls auf der Seite von LAB. Dort sind auch weitere Angebote zu finden.

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Zum 13. Deutschen Seniorentag im November haben die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und ihre 125 Mitgliedsverbände eine gemeinsame Erklärung verfasst. Sie versteht sich als Appell, sich auch als ältere Generation für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen einzubringen.

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„Die Welt verändert sich. Die Menschheit steht vor enormen Herausforderungen“, heißt es einleitend in der Hannoverschen Erklärung, die den Titel „Wir.Alle.Zusammen.“ trägt. Unter der gleichen Überschrift fand vom 24. bis zum 26. November der 13. Deutsche Seniorentag statt, der von der BAGSO organisiert wird und zu dessen Anlass die Erklärung veröffentlicht wurde.

Als solche Herausforderungen werden in der insgesamt 8-seitigen Publikation beispielsweise die anhaltende Pandemie, der Klimawandel oder gesellschaftliche Umbrüche genannt. „Lösungswege, die als erprobt galten, scheinen nicht mehr zu taugen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert, neue Lösungen zu entwickeln“, heißt es darin weiter. „Wir Älteren sehen uns in der Verantwortung, daran mitzuwirken.“

Der Appell ist dabei nicht nur an die ältere Generation gerichtet, sondern auch aus ihrer Sicht formuliert. Regelmäßig finden sich Formulierungen wie „Wir Älteren wollen…“, die Themen sind dabei vielseitig. Im Kontext von globalen Themen wie Ressourcenmangel, Hunger oder Migration heißt es beispielsweise: „Wir Älteren wollen mit unserem Verhalten zu einer gerechteren Welt beitragen.“ Ähnliches gelte für den Klimawandel. Es handele sich um ein Thema, welches alle Generationen angehe. Man ermutige ausdrücklich junge Menschen, auch „ihren eigenen Weg zu suchen und zu finden“, gleichzeitig wolle man auch den Dialog mit der jüngeren Generation suchen und sich „gemeinsam der Herausforderung stellen“.

In der Erklärung wird darüber hinaus festgestellt, dass viele Senior*innen sich bereits ehrenamtlich für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft engagieren. So würden viele Verbände oder Initiativen ihre Arbeit ohne dieses Engagement einstellen müssen. „Wir genießen die Freiheit von den Verpflichtungen des mittleren Lebensalters und bringen uns gern mit unseren Fähigkeiten und unserer Erfahrung ein“, so die Senior*innenverbände. Das sei auch Teil der Generationengerechtigkeit.

Das alt werden in dieser Gesellschaft sei – so der Grundtenor der Veröffentlichung ­– keine Belastung, sondern ein Geschenk. Die Möglichkeiten und Chancen zu nutzen, sei „Gebot der Stunde“. Gerade die Älteren blicken auf zahlreiche Erfahrungen zurück, die sie im Leben gemacht haben. Sie hätten vieles gelingen und manches scheitern gesehen. „Viele von uns geben ihr Wissen und Können auch im Alter weiter und beteiligen sich an der Ausbildung Jüngerer oder an der Erhaltung der kulturellen und sozialen Infrastruktur des Landes“, stellen die Beteiligten an der Hannoverschen Erklärung fest. „Auf unsere Lebensleistungen blicken wir mit Stolz.“

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Jahrelang hat Franz Müntefering die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) geführt. Nun hat der bundesweit größte Dachverband für seniorenpolitische Belange eine neue Vorsitzende.

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Dr. Regina Görner heißt die Sozialpolitikerin und Gewerkschafterin, die seit der vergangenen Mitgliederversammlung neue Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft ist. Die CDU-Politikerin war von 1999 bis 2004 Landesministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland und hat viele Jahre Erfahrungen als geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und bei der IG Metall. Bereits seit 2015 ist sie Teil des BAGSO-Vorstandes, bevor sie nun zur Vorsitzenden gewählt wurde.

Wie die BAGSO in einer Pressemitteilung bekannt gibt, habe Franz Müntefering nicht erneut für den Vorstand kandidiert. Der ehemalige SPD-Politiker und Bundesminister hatte den Vorsitz insgesamt sechs Jahre inne. Bei einigen Veranstaltungen im Rahmen des 13. Deutschen Seniorentags hatte Müntefering zuletzt noch in seiner Funktion als Vorsitzender des Dachverbands mitgewirkt – beispielsweise zum Thema „Ältere digital verbinden – Lehren aus dem Lockdown“. Die neue Vorsitzende Görner und die Mitgliederversammlung habe Müntefering für sein Engagement gedankt, laut BAGSO-Geschäftsführer Guido Klumpp habe er den Verband „für zentrale gesellschaftspolitische Themen wie Klimaschutz und Erhalt der Demokratie geöffnet und damit die Verantwortung der Älteren für die nachfolgenden Generationen sichtbar gemacht“.

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Am 5. Dezember war wieder Internationaler Tag des Ehrenamts, an dem das freiwillige Engagement vieler Menschen weltweit geehrt werden soll. Wenige Tage zuvor wurde zudem der Deutsche Engagementpreis verliehen.

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Bis zu 30 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland freiwillig. Viele Verbände und Organisation nutzen den Internationalen Tag des Ehrenamts am 05.12. daher auch hierzulande, um ihre Wertschätzung für die zahlreichen Engagierten zum Ausdruck zu bringen. Mit dem Deutschen Engagementpreis wurden auch 2021 wieder besonders herausstechende Projekte und Initiativen aus hunderten ausgewählt und ausgezeichnet.

Einige Tage vor dem Tag des Ehrenamts, am 2. Dezember, wurde der Preis verliehen. „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern des Deutschen Engagementpreises 2021 sehr herzlich. Sie alle stehen für das herausragende freiwillige Engagement, das für unsere Demokratie und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unschätzbar wichtig ist“, wird die zum Zeitpunkt der Verleihung geschäftsführende Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) in einer Pressemitteilung zitiert. „Die heute ausgezeichneten Initiativen sind Beispiele für all das, was fast 30 Millionen Ehrenamtliche in Deutschland leisten“, so die geschäftsführende Ministerin weiter.

Ausgezeichnet wurden Preisträger*innen in sieben Kategorien. Folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

  • Kategorie „Demokratie stärken“: Zivilcourage für ALLE e.V. (Brunnthal, Bayern)
  • Kategorie „Leben bewahren“: AMSOC e. V. – Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern (Berlin)
  • Kategorie „Grenzen überwinden“: Breathe in Break out (Halle, Sachsen-Anhalt)
  • Kategorie „Generationen verbinden“: Förderverein Romanusbad Siebenlehn e.V. (Sachsen)
  • Kategorie „Chancen schaffen“: Vorbilder – Future of Ghana Germany e. V. (Hamburg)
  • Publikumspreis: Expedition Grundeinkommen (Berlin)
  • Sonderpreis für Engagement in der Corona-Pandemie: Lern-Fair von Corona School e. V. (Bonn, NRW)

Den knapp zweistündigen Mitschnitt der Preisverleihung können Sie sich hier jederzeit auf Abruf ansehen. Die ausgezeichneten Initiativen und Projekte werden auf der Internetseite des Engagementpreises im Einzelnen vorgestellt, zu den sieben Preisträger*innen finden Sie auch kurze Vorstellungsvideos auf der Videoplattform YouTube.

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Erst wenige Tage vor Beginn ist entschieden worden, aufgrund der Infektionslage kurzfristig auf Präsenzveranstaltungen zu verzichten. Der erste ausschließlich digitale Seniorentag mit 99 Online-veranstaltungen und mehreren Tausend Besucher*innen ist vergangenen Freitag zu Ende gegangen.

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) spricht als Veranstalterin beim Seniorentag von der „bundesweit wichtigste Veranstaltung zum Älterwerden“. In einer Pressemitteilung bilanzieren sie die Veranstaltung, die vergangene Woche vom 24. bis zum 26. November zu Themen wie digitaler Teilhabe, Einsamkeit im Alter, Bewegung und Fitness oder Altersarmut und Pflege stattgefunden hat. Zu den Highlights zählt die BAGSO die Festveranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, ein Gespräch über Engagement im Alter mit Uschi Glas und BAGSO-Vorsitzendem und ehemaligem SPD-Politiker Franz Müntefering und den „TALK in Hannover“ mit dem Gerontologen Dr. Andreas Kruse und der niedersächsischen Sozialministerin Daniela Behrens (SPD).

An den drei Tagen hat es insgesamt 99 Online-Veranstaltungen gegeben. Ursprünglich war der Seniorentag im HCC in Hannover geplant, allerdings hat die Entwicklung der Pandemiesituation kurzfristig eine digitale Variante erforderlich gemacht. Die Workshops und Diskussionsveranstaltungen wurden nach BAGSO-Angaben von über 3.000 Teilnehmer*innen besucht. Trotz digitalem Format gab es interaktive Veranstaltungen und einen Austausch der Teilnehmenden.

„Die große Zahl der Veranstaltungen und die hohe Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß die digitale Kompetenz bei vielen Älteren bereits ist“, bilanziert Franz Müntefering in der Pressemitteilung. „Wir wissen aber auch, dass viele Ältere durch das Online-Format vom 13. Deutschen Seniorentag ausgeschlossen waren. Denn jeder Zweite über 70 Jahre ist nicht im Internet unterwegs“, so der BAGSO-Vorsitzende weiter. Ziel müsse sein, digitale Erfahrungsorte für ältere Menschen in allen Kommunen zu schaffen.

Unabhängig von der Frage nach Präsenz- oder Digitalveranstaltungen hält Müntefering am letzten Tag des 13. Deutschen Seniorentages fest: „Ältere Menschen haben viel Lebenserfahrung und es lohnt sich, ihnen zuzuhören.“ Das habe auch dieser Seniorentag gezeigt. „Sie mischen sich ein, diskutieren mit und haben etwas zu den aktuellen Themen wie Klimaschutz, Gerechtigkeit und Vielfalt in unserer Gesellschaft zu sagen. Und sie haben viele Ideen, wie sich im Miteinander der Generationen ein gutes Leben gestalten lässt.“

Weitere Informationen rund um den abgeschlossenen 13. Seniorentag finden Sie auf der Internetseite der Veranstaltung. Einige der Veranstaltungen wurden auf der Videoplattform YouTube live übertragen und stehen dort nun zum Abruf bereit. Zu den Mitschnitten gelangen Sie auf direktem Weg über diesen Link.

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Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) hat eine Broschüre mit Informationen zum Aufbau und zur Durchführung von Unterstützungsangeboten für Menschen mit Demenz veröffentlicht.

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„Nach wie vor gibt es zu wenige passende Angebote, um den Bedarf der betroffenen Familien überall zu decken“, heißt es in der Beschreibung der knapp 90-seitigen Broschüre der DAlzG. Unter dem Titel „Angebote zur Unterstützung im Alltag - Informationen zu Aufbau und Durchführung“ richtet sich die Publikation an Alzheimer-Gesellschaften, andere Träger und Initiativen, die planen, Unterstützungsangebote für Menschen mit einer Demenz aufzubauen.

In der Broschüre geht es vor allem um Betreuungsangebote, bei denen ehrenamtlich Tätige zum Einsatz kommen. „Sie sind die Form der Unterstützung, die am häufigsten von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in Anspruch genommen wird.“ Die Unterstützungsformen können dabei unterschiedlich sein: Neben Einzelbetreuungen gibt es auch Betreuungsgruppen oder andere Gruppenangebote wie Tanz-Cafés. Organisiert und begleitet von Fachkräften unterstützen ehrenamtlich Tätige in solchen Angeboten die Arbeit, was auf besondere Weise wertvoll sei: „Sie stammen meist aus demselben Stadtteil oder Dorf, sind ortskundig und kennen die lokale Geschichte, die Infrastruktur, die Menschen, bestimmte Persönlichkeiten und sonstige lokale Besonderheiten.“

Die Broschüre ist dabei praxisnah und verständlich aufgebaut. Neben Hinweisen zu Finanzierungen, Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit oder zur Gewinnung ehrenamtlicher Unterstützer*innen enthält die Veröffentlichung auch Musterdokumente für die Praxis bereit. So findet sich dort beispielsweise eine Vorlage zur Beantragung eines kostenlosen Führungszeugnisses, ein Formular zur Stundenabrechnung oder ein Beispiel einer schriftlichen Vereinbarung mit Helfenden.

Als Datei kann die Broschüre auf der Internetseite der DAlzG kostenlos heruntergeladen werden, für 4 Euro kann sie in gedruckter Form bestellt werden.

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