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Einsamkeit

Die schleswig-holsteinische Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) hat in dieser Woche den Lübecker Seniorenbeirat besucht und sich vor Ort über den Themen wie Altersarmut, Pflege, Mobilität und Teilhabe älterer Menschen ausgetauscht.

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Wie HL-Live.de gestern, am 15. August 2023 berichtet, hat sich die Ministerin mit Senior*innen des Lübecker Beirats getroffen und dabei darauf hingewiesen, dass rund ein Viertel der Schleswig-Holsteiner*innen über 65 Jahre alt seien. In allen Themenbereichen sei die Perspektive von Senior*innen daher relevant.

Neben den genannten Feldern war auch Einsamkeit im Alter und geeignete Gegenmaßnahmen Thema des Austauschs. Einsamkeit solle das zentrale Thema der Seniorenpolitik der nächsten Jahre werden. Auch wenn alle Altersgruppen betroffen sein können, leiden besonders häufig ältere Menschen unter Einsamkeit. „Wir wollen dagegen im Grundsatz vorgehen und Angebote für das Leben und Wohlbefinden älterer Menschen außerhalb von Pflege schaffen und sie unterstützen“, kündigt die Grünen-Politikerin an. Dabei könne auch ehrenamtliches Engagement eine wichtige Rolle spielen, welches von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft sei.

Neben inhaltlichen Diskussionen sprach die Ministerin dem Beirat auch ihren Dank aus. „Der Seniorenbeirat der Stadt Lübeck leistet hier wertvolle Arbeit, indem er die Belange der älteren Generation der Stadt in der Öffentlichkeit und gegenüber der Verwaltung und Politik vertritt“, so Touré. „Dafür möchte ich mich bedanken“.

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Ende Juni hat der Länderreport-Podcast des Deutschlandfunk Kultur eine Folge veröffentlicht, in der Senior*innen aus der Ukraine zu Wort kommen.

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Unter dem Titel „Einsamkeit, Heimweh und Traumata“ beleuchtet der Podcast vom 26. Juni 2023 die Situation von älteren Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und inzwischen in Berlin leben. Geflüchtete Senior*innen gelten als besonders verletzliche Gruppe, die in ihrem neuen Zuhause meist nur sehr langsam ankommen. Organisationen, die sich insbesondere um diese Gruppe kümmert, gebe es hierzulande kaum.

Besondere Bedeutung kommt bei dieser Altersgruppe auch den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges zu. „Alles woran man geglaubt hat, alles wofür man gelebt hat, das alles ist in Schutt und Asche gelegt worden“, erzählt eine 81-jährige, die sich selbst als „klassisches Kind der Sowjetunion“ bezeichnet – als Kommunistin, deren Elterngeneration den deutschen Faschismus besiegt hatten. Mit dem 24. Februar 2022 sei ihre Welt auf den Kopf gestellt worden, nun sucht sie selbst Schutz in Berlin.

Hier gelangen Sie zum Podcast.

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Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) hat die Publikationsreihe KNE Transfers „Einsamkeit in Theorie und Praxis“ entwickelt. Fokus der kürzlich erschienen ersten Ausgabe ist die Zivilgesellschaft.

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Wissen zum Thema Einsamkeit zu bündeln, Wissenslücken zu schließen und gewonnene Erkenntnisse in die politische und gesellschaftliche Praxis einfließen zu lassen, sind die Ziele des Kompetenznetz Einsamkeit. Das am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. angesiedelte Projekt setzt sich dabei mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander.

Einen breiten Überblick zum bestehenden Wissen gibt nun die neue Publikationsreihe des KNE mit dem Titel „Einsamkeit in Theorie und Praxis“. Die Reihe orientiert sich am jeweiligen Jahresschwerpunktthema, das im letzten Jahr unter der Überschrift Zivilgesellschaft stand.

In einem ersten inhaltlichen Kapitel beleuchtet die rund 50 Seiten umfassende Publikation theoretische Aspekte des Themas, zum Beispiel zu der Verbreitung von Einsamkeit in Deutschland und Dimensionen, die mit Einsamkeit einhergehen. Über „Wege aus der Einsamkeit“ geht es im darauffolgenden Kapitel. Darunter wird auch der Frage nachgegangen, wie Angebote der Sozialen Arbeit ausgestaltet werden könnten, um dem Thema passend zu begegnen.

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

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Vor rund einem Jahr hatte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) den Startschuss für die Erarbeitung einer Strategie gegen Einsamkeit gegeben. Damals wurde ein „breiter Beteiligungsprozess“ in Aussicht gestellt. Inzwischen hat das Ministerium ein Diskussionspapier vorgelegt und dutzende Stellungnahmen entgegengenommen.

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Zusammen mit dem Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) erarbeitet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Strategie. Auftakt war eine Fachkonferenz zu Einsamkeit am 14. Juni 2022. Nach Erstellung eines ersten Entwurfs, Fachgesprächen und ersten Abstimmungen innerhalb des BMFSFJ wurde Anfang März 2023 ein Diskussionspapier veröffentlicht.

Im Diskussionspapier werden fünf mögliche Ziele für eine Einsamkeitsstrategie aufgeführt:

  • Die Öffentlichkeit wird sensibilisiert und das Thema Einsamkeit wird besprechbar gemacht
  • Das Wissen um die Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit im professionellen Kontext und im Engagement wird gestärkt
  • Die Arbeit von Praktikerinnen und Praktikern in der Sozialen Arbeit und im Engagement zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit wird gestärkt
  • Einsamkeit wird als gesamtgesellschaftliche Herausforderung verstanden und die Vorbeugung sowie Linderung von Einsamkeit sektoren- und bereichsübergreifend fokussiert
  • Menschen mit Einsamkeitserfahrungen erhalten niedrigschwellige und barrierefreie Zugänge zu bedürfnisorientierten Angeboten

Die Veröffentlichung wurde mit dem Ziel vorgenommen, Anregungen aus der Fachpraxis (Zivilgesellschaft, Verbände, Wissenschaft) zu erhalten und aufzunehmen. Zahlreiche Stellungnahmen sind daraufhin eingegangen. „Vorschläge aus der Fachwelt werden an die Ressorts, mit der Bitte sich zu positionieren, weitergeleitet“, wird das weitere Vorgehen im Diskussionspapier beschrieben. Anschließend wird das Papier dann in die Ressortabstimmung gehen. Der Bund werde eine abgestimmte Strategie vorlegen und diese im Kabinett beschließen.

Zu den Stellungnahmen und dem Diskussionspapier gelangen Sie hier.

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Im Juni lädt die Körber-Stiftung Dagmar Hirche von Wege aus der Einsamkeit e.V. und den Cartoonisten Tobias Schülert zu einem Gespräch über Vermittlungsformate der digitalen Welt für ältere Menschen ein.

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Dagmar Hirche ist inzwischen vielen Menschen ein Begriff, die sich mit Smartphones und Tablets im Alter auseinandersetzen. Die Vereinsvorständin von Wege aus der Einsamkeit e.V. bringt ältere Menschen insbesondere zu diesen Themen zusammen und bringt ihnen die digitale Welt in kostenlosen Workshops näher. In diesem Jahr erschien zudem ihr zweites Buch „Wir versilbern das Netz“. Tobias Schlüter ist Cartoonist aus Hamburg und insbesondere bekannt durch seine Cartoons für den Stern. Dort war er 13 Jahre lang als Redakteur tätig.

Beide erläutern, warum ältere Nutzer*innen von Smartphones und Tablets andere Vermittlungsformate benötigen und wie diese aussehen könnten. Moderiert wird das Ganze von der Kulturwissenschaftlerin Caterina Römmer, die seit 2012 für die Körber-Stiftung tätig ist.

Das Gespräch findet am 13. Juni 2023 um 19:00 Uhr im KörberHaus in Hamburg statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung erforderlich. Diese können Sie über diesen Link vornehmen, dort erhalten Sie auch weitere Informationen zur Veranstaltung.

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Mehrere Verbände laden im Juni zu einem Forum ein, dass sich mit dem Thema Einsamkeit im Alter befassen wird. Die Einladung richtet sich an Vertreter*innen aus der Seniorenarbeit, aus Hilfsorganisationen sowie aus Kommunen oder der Landes- und Bundespolitik.

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„Miteinander-Füreinander steht für Kontakt und Gemeinschaft im Alter“, heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung. Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, dem man „entschlossen entgegentreten“ wolle. Zu dem Forum Miteinander-Füreinander laden Malteser, der Deutsche Caritasverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) ein.

Die zweitägige Veranstaltung soll zu einer Enttabuisierung von Einsamkeit beitragen und eine Vernetzung unterschiedlicher Bündnisse und Initiativen auf diesem Gebiet ermöglichen. Am ersten Tag stehen Einsamkeit und die Zugänge zur Senior*innen im Mittelpunkt, der 7. Juni trägt dann den Titel „Gelingendes Leben im Alter“. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden dabei unter anderem Strategien gegen Einsamkeit diskutiert. Das Forum bildet den Auftakt zur bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“.

Die Teilnahme ist kostenlos. Für Anreisende besteht eine Übernachtungsmöglichkeit im B&B City Hotel, dort wird ein Zimmerkontingent verfügbar sein. Übernachtungskosten sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen.

Alles Wesentliche zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

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2015 hatte die rheinland-pfälzische Landesregierung das Projekt „Gemeindeschwester Plus“ ins Leben gerufen. Der kürzlich vorgestellte zweite Evaluationsbericht zeigt: Das Programm wirkt – auch gegen Einsamkeit.

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Nach den ersten drei Jahren des „Gemeindeschwester Plus“-Modellprojekts ist das Projekt in eine ebenfalls dreijährige Verstetigungsphase übergegangen. Inzwischen ist aus dem „Vorzeigeprojekt“, wie die Landesregierung selbst es nennt, ein festes Landesprogramm geworden. Schon die Modellphase wurde wissenschaftlich begleitet und ausgewertet, im März wurde nun der zweite Evaluationsbericht in Mainz vorgestellt.

„Die Evaluation zeigt, dass die Umsetzung des Projekts GS+ in den Kommunen insgesamt gut gelingt und die GS+ gut in die kommunalen Strukturen und Prozesse integriert wurden“, heißt es im Fazit des Berichts, der die hochaltrigen Senior*innen in den Blick nimmt. Hochbetagte würden sich durch das Projekt sicherer, weniger einsam und eher gesehen fühlen. Die im Rahmen des Landesprogramm tätigen Fachkräfte seien damit ein „wichtiger Baustein einer funktionierenden Kümmerer-Struktur in den Kommunen“, lässt sich Sozialminister Alexander Schweitzer auf der Seite seines Ministeriums zitieren. Entsprechend positiv nimmt der Minister die wissenschaftliche Auswertung zur Kenntnis: „Die Gemeindeschwesterplus ist aus Rheinland-Pfalz nicht mehr wegzudenken. Der vorgelegte Evaluationsbericht bestätigt, dass wir mit dem Beratungsangebot für hochbetagte Seniorinnen und Senioren genau richtigliegen.“

Aus Einsamkeit Kontakt zur Gemeindeschwester Plus gesucht zu haben, gibt rund jede*r fünfte Hochbetagte an. Auch ein Großteil der im Rahmen des Programms angestoßenen Angebote sind Maßnahmen gegen Vereinsamung. Das Thema spiele neben hauswirtschaftlichen und pflegerischen Fragen zur Versorgung auch in den Gesprächen mit den Fachkräften immer wieder eine Rolle.

Gemeindeschwester Plus ist ein präventives Angebot, dass sich an Menschen ab 80 Jahren richtet, die keine Pflege, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem derzeitigen Lebensabschnitt brauchen. Die Fachkräfte des Programms beraten, vermitteln und unterstützen die Senior*innen, beispielsweise bei Fragen rund um die Wohnsituation. Derzeit finanziert das Land Rheinland-Pfalz 39 Vollzeitstellen.

Evaluiert und begleitet wird das Programm durch "inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH". Den Evaluationsbericht können Sie hier herunterladen.

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Sie soll an die Idee der Gemeindeschwester anknüpfen und Einsamkeit entgegenwirken: Die „Vor-Ort-für-dich-Kraft“. In einem entsprechenden Antrag fordert die schleswig-holsteinische SPD-Fraktion 100 hauptamtliche Stellen.

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Am 27. Januar 2023 hat sich der schleswig-holsteinische Landtag mit dem Antrag befasst, den die SPD Mitte des Monats vorgelegt hatte. Darin fordern die Sozialdemokrat*innen die Landesregierung auf, 100 hauptamtliche „Vor-Ort-für-dich-Kräfte“ einzusetzen, die vollständig aus Landesmitteln gefördert werden sollen. Kommunen sollen sich mit einem Konzept für die Förderung einer oder mehrerer dieser Stellen bewerben können.

Der Vorschlag erinnert stark an die Idee der Gemeindeschwester, über die wir auch auf diesem Portal schon einige Male berichtet haben (z. B. hier).

In ihrem Antrag beruft sich die SPD-Landtagsfraktion auch auf dieses Modell, ihr Vorschlag knüpfe daran an. „Die Vor-Ort-für-dich-Kraft schließt die Angebotslücke zwischen gesundheitlicher, pflegerischer und sozialer Unterstützung. Sie ist im Dorf oder Quartier präsent und macht aufsuchende Sozialarbeit“, heißt es im Antrag.

Der Antrag benennt dabei auch die Gruppe der Senior*innen. Sie sei in besonderem Maße von Einsamkeit betroffen. Verwiesen wird in der Antragsbegründung auf eine Forsa-Umfrage, nach der sich jede fünfte Seniorin und jeder fünfte Senior ab 75 Jahren einsam fühle. Die „Vor-Ort-für-dich-Kraft“ könnte im Ort bekannt sein und niedrigschwellige Hilfe leisten oder an geeignete Unterstützungsangebote verweisen. „Ein solcher auf Prävention ausgerichtet Ansatz kann viel dazu beitragen, dass rechtzeitig Hilfsbedarfe erkannt werden, so dass langfristig auch Kosten eingespart werden können.“

Der SSW unterstützt den Vorschlag grundsätzlich, weist aber auf ungeklärte Fragen hin. So ergebe sich aus dem Antrag nicht, ob es sich um Vollzeitstellen handeln solle. Unverständlich sei auch, warum sich eine Kommune für mehrere dieser 100 Stellen bewerben könne, bedenkt man, dass es in Schleswig-Holstein über 1100 Gemeinden gebe. In seiner Rede fasst Christian Dirschauer (SSW) zusammen: „Und deshalb muss ich in aller Deutlichkeit sagen, dass das, was die SPD hier beantragt, nur ein Anfang sein kann.“

Die Koalitionsfraktionen von CDU und Grünen haben – wie es in solchen Fällen zwischen Regierung und Opposition üblich ist ­– einen Alternativantrag vorgelegt. Der Antrag geht in eine ähnliche Richtung und spricht sich ebenfalls für die Stärkung von Ansprechpersonen vor Ort aus. „Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gilt für alle Menschen, auch für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Pflegebedarf und anderen Einschränkungen“, so der Alternativantrag. „Daher brauchen wir mehr Ansprechpartnerinnen und -partner in sozialen Angelegenheiten vor Ort und bei Verbänden, z. B. zu Themen wie Pflege oder soziale Teilhabe“.

Im Gegensatz zum SPD-Antrag enthält die Vorlage der Regierungsfraktionen allerdings keine konkrete Stellenanzahl, sondern ist eher allgemein gehalten. Der CDU-Abgeordnete Werner Kalinka spricht sich in seiner Rede allerdings dafür aus, dass nicht allein das Land die Stellen schaffen solle: „Mir scheint es aber naheliegend zu sein, auch eine Tätigkeit bei Verbänden ins Auge zu fassen“, so Kalinka in der Plenardebatte. „Über mögliche Felder der Tätigkeiten, Chancen der Finanzierung und der Umsetzung sollten wir im Sozialausschuss des Landtages das Gespräch führen und beraten. Eine Anhörung dort wäre angezeigt.“

Beide Anträge wurden einstimmig zur weiteren Beratung an den Sozialausschuss überwiesen.

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Am 12. Januar 2023 hat die Bundesseniorenministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) für eine Stunde das Silbertelefon übernommen. Die kostenlose Hotline für ältere Menschen, die sich einsam fühlen und einfach mal reden wollen, wird vom Verein Silbernetz e.V. angeboten.

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Auf das Feiertagstelefon hatten wir kurz vor Weihnachten hingewiesen. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte Silbernetz e.V. ihr „Silbertelefon“ rund um die Uhr besetzt. Doch auch sonst ist die Nummer täglich immerhin zwischen 8 und 22 Uhr erreichbar. Das Angebot richtet sich an Menschen ab 60 Jahren mit Einsamkeitsgefühlen.

Für eine Stunde übernahm Lisa Paus das Telefon im Januar. „Wenn ich der einen oder dem anderen mit dem Gespräch den Tag etwas leichter machen kann, dann habe ich im Kleinen bereits Großes erreicht“, lässt sich die Bundesministerin dazu auf der Internetseite ihres Ministeriums zitieren. „Gerade in der Winterzeit, wenn es früh dunkel wird und draußen weniger stattfindet, tut Einsamkeit besonders weh. Das Silbertelefon wird dagegen aktiv - mit dem Feiertagstelefon an Weihnachten, aber eben auch das ganze Jahr“, so Paus weiter. In ihrem Statement verweist sie auch auf die „Strategie gegen Einsamkeit“, die die Bundesregierung vor diesem Hintergrund im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat. Die Strategie solle zu einer Sensibilisierung für das Thema beitragen.

„Einsamkeit ist ein ganzjährig schmerzlich empfundenes Problem für die Betroffenen“, erklärt auch die Silbernetz-Initiatorin Elke Schilling und bedankt sich in diesem Zuge bei der Ministerin: „Ich freue mich, dass mit der 'Strategie gegen Einsamkeit' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend diese Herausforderung systematisch bearbeitet wird und danke Frau Bundesseniorenministerin Lisa Paus herzlich, dass sie sich bereit erklärt hat, für eine Stunde das Silbertelefon zu übernehmen.“

Das Silbertelefon ist unter der Nummer 0800 4 70 80 90 erreichbar. Der Verein beschränkt sich jedoch nicht auf die Hotline, auch andere Projekte gegen Einsamkeit stehen auf der Tagesordnung. Über die „Plauderbänke für Senior*innen“ beispielsweise sprachen wir im vergangenen Jahr mit Elke Schilling.

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Die Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern lädt am 26. Januar zu einem Fachtag ein, bei dem es um das Thema Digitalisierung bei der Bildungsarbeit mit Senior*innen gehen wird. Die Veranstalter*innen kündigen an: „Es wird anstrengend, aber vor allem wird er Sie weiterbringen!“.

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Es soll darum gehen, wie man Ehrenamtliche für die Arbeit mit Senior*innen findet, welche Fördertöpfe man für die Digitale Bildung nutzen kann oder durch welche innovativen Ansätze Senior*innen die Digitalisierung zugänglich gemacht werden kann – das alles und mehr verspricht der Online-Fachtag der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung.

Die Veranstaltung ist von 10:00 bis 15:00 Uhr geplant und wird über Zoom stattfinden. Für alle diejenigen, die mit dem Videokonferenztool noch nicht allzu vertraut sind, gibt es in der Viertelstunde vor offiziellem Beginn (also ab 09:45 Uhr) einen freiwilligen „Technik-Check“. Im weiteren Verlauf des Seminars sind Workshops und Diskussionsrunden geplant. Einen der Workshops leitet Dagmar Hirche vom Verein Wege aus der Einsamkeit e.V., über deren Arbeit wir auch auf diesem Portal mehrfach berichtet hatten. Der Workshop trägt passenderweise den Titel „Gegen Isolation und Einsamkeit im Alter“.

Für Studierende ist die Teilnahme kostenlos, für alle anderen wird ein Seminarbeitrag von 35,00 Euro erhoben. Weitere Informationen und einen Link zur Anmeldung finden Sie hier.

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