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Medizinische Versorgung

Arbeitsbelastungen in der Pflege sind nicht nur für die Mitarbeiter/innen, sondern auch für die Klient/innen von Bedeutung. So geht es nicht nur um Belastungen an einem oft unzureichend vergüteten Arbeitsplatz sondern auch um die Gesundheit einer Vielzahl von Menschen. Die Literaturempfehlungen hat die Bibliothek des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) zusammengestellt.

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Mehrere Veröffentlichungen zum Thema Pflege finden sich auch auf den Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Auch auf diesem Portal sind zahlreiche Beiträge zum Thema nachzulesen, im letzten Jahr besonders in den Diskussionen um das Pflegeberufegesetz oder den Pflegenotstand. In dem Kontext sind auch die Literaturhinweise zur Ethik in der Pflege empfehlenswert sowie die Ausgabe 4/2016 der Zeitschrift "Forschung Aktuell" des Instituts Arbeit und Technik.

Der Artikel Ingebretsen / Sagbakken (2016): Hospice nurses emotional challenges in their encounters with the dying in der Zeitschrift "International Journal of Qualitative Studies on Health and Well-being" kann ebenfalls kostenlos online heruntergeladen werden.


Zunächst einige Sammel- bzw. Einzelwerke:

Belan / Schiller (2016): Helfen ohne zu heilen. Berufsbedingte Belastungen und Bewältigungsstrategien von Palliativpflegekräften.

Bomball / Niebuhr (2016): Was hält Pflegende gesund? Der Beitrag personaler Kompetenz zur Gesunderhaltung von Pflegenden : eine salutogenetische Analyse.

Günther (2015): Arbeit darf nicht krank machen! Psychische Belastungen in Pflegeberufen; eine ressourcenorientierte Gesundheitsförderung durch die betriebliche Sozialarbeit.

Lange (2015) Betriebliche Gesundheitsförderung in der stationären Pflege.

Oldenburger (2015): Untersuchung der Arbeitsbelastungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Pflegekräfte unter besonderer Berücksichtigung des Migrationshintergrundes.

Schmidt (2015): Burnout in der Pflege. Risikofaktoren - Hintergründe - Selbsteinschätzung.


Einzelne Beiträge aus Sammelwerken beschäftigen sich ebenfalls mit den Arbeitsbelastungen in der Pflege:

Beckmann (2016): Nicht unterkriegen lassen. In: Vincentz Network (Hrsg.): Stark gegen Stress: Belastung reduzieren, Widerstandskraft stärken: Wie Sie es schaffen, im Gleichgewicht zu bleiben (Altenpflege / Dossier), S. 26-31.

Buruck (2015): Evaluation von Gesundheitspräventionen in der stationären Altenpflege. In: Badura / Ducki / Schröder / Klose /  Meyer (Hrsg.): Fehlzeiten-Report 2015, S. 85-95.

Heger (2016): Anerkennung und Missachtung in der Pflege. Korreferat zu Felix Krause. In: Dabrowski / Wolf (Hrsg.): Menschenwürde und Gerechtigkeit in der Pflege, S. 45-52.

Hinding / Bhering-Soares (2015): Stressbewältigung und Burnoutprävention. In: Hinding / Kastner (Hrsg.): Innovativität als Erfolgsfaktor im demografischen Wandel: Trainingsmodule zur ganzheitlichen Förderung der Innovationskompetenzen von Beschäftigten in der Pflege und in der Sozialen Arbeit, S. 41-86.

Höhmann / Lautenschläger / Schwarz (2016): Belastungen im Pflegeberuf. Bedingungsfaktoren, Folgen und Desiderate. In: Jacobs (et al, Hrsg.): Schwerpunkt: Die Pflegenden im Fokus (Pflege-Report 2016), S. 73-89.


Auch in Fachzeitschriften wurde sich dem Thema gewidmet, so z.B. in der NOVAcura:

Dhaini / Simon, / Zúñiga (2016): Wenn das Personal krank ist, leidet die Pflegequalität, S. 29-31.

Dhaini / Zúñiga / Simon (2016): Rückenschmerzen, erschöpft, krank bei der Arbeit?. Wie Arbeitsumgebung und die Gesundheit von Pflege- und Betreuungspersonal zusammenhängen, S. 33-35.

Heim (2016): Eine Sprache die verbindet ... . Gewaltfreie Kommunikation im Alltag von Alters- und Pflegeheimen, S. 20-22.

Kubillus (2015): "Die Schattenwandler". Pflegende im Nachtdienst, S. 14-16.


Pflegezeitschrift:

Ganter (2016): Die EL.IPS-Studie. Entscheidungen am Lebensende auf Intensivstationen, S. 662-666.

Mantz (2016): Keine Zeit - Wenn Druck und Stress das Denken, Sprechen und Handeln Pflegender mehr und mehr dominieren. Die Bedeutung von Sprachkompetenz in der Pflegepraxis, S. 265-267.

Schanz (2015): Die Pflege braucht Kraft. Resilienz als Kompetenz bei der Bewältigung hoher Arbeitsbelastungen, S. 88-92.

Schuster / Kohrst (2016): Belastung und ihre Bewältigung. Strategien für Pflegekräfte, S. 447-449.


Weitere Artikel:

Bassel (et al, 2016): Relationship between emotions, emotion regulation and well-being of professional caregivers of people with dementia. Research on Aging, S. 477-503.

Heinemann / Teigeler (2015): "Wieder spüren, was ich selbst brauche". Burnout-Prävention. Die Schwester, der Pfleger, S. 16-19.

Knape / Teubner / Jager (2016): Prozessoptimierung in der Langzeitpflege durch die Implementierung der stationären Tourenplanung im Bezug zur Entlastung von Pflegepersonal. Heilberufe, S. 161-165.

Woodheid / Northrop / Edelstein (2016): Stress, social support, and burnout among long-term care nursing staff. Journal of Applied Gerontology, S. 84-105.

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Das Informationsportal www.pflegeguete.de ist ein Projekt der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V. (BIVA). Es soll einen differenzierten Einblick in die Qualität von Pflegeangeboten in Deutschland liefern. In Schleswig-Holstein können z.B. Bewertungen von 1.182 Angeboten eingesehen werden.

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Auf dem Internetportal Pflegegüte können Angebote nach Region, Ort, Umkreis, Art sowie Namen gefiltert werden. Je Pflegeangebot können Noten bzw. Erreichungsgrade angezeigt werden lassen. Diese Zahlen sind unterteilt in fünf Qualitätsbereiche:

  • Pflege & medizinischen Betreuung
  • Umgang mit demenzkranken Bewohner/innen
  • Soziale Betreuung & Alltagsgestaltung
  • Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft & Hygiene
  • Befragung der Bewohner/innen

Die Qualitätsbereiche sind wiederum in Indizes untergliedert, welche sich je Angebot unterscheiden. Denn stationäre Leistungen sind aufgrund ihrer Leistungsart anders als ambulante Angebote zu bewerten.

Das Portal wird durch die Stiftung Stark im Alter gefördert.

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Wir informierten Sie in den vergangenen Jahren regelmäßig über die Diskussionen und Hintergründe der sogenannten Pflegestärkungsgesetze. Die Änderungen des zweiten Pflegestärkungsgesetzes (PSG 2 oder PSG II) gelten ab 01.01.2017. Zu diesem Anlass hat unter anderem der Sozialverband Deutschland (SoVD) die wichtigsten Informationen in einem Flyer zusammen gestellt.

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Neben den Informationen finden sich dort auch einige Kritikpunkte bzw. Forderungen, die sich auch in den Diskussionen rund um die Pflegestärkungsgesetze wiederfinden. Der Flyer, den Sie online herunterladen können, wurde gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt erstellt.

Auch die Jedermann Gruppe bietet eine Übersicht zu den neuen Pflegegraden an.

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Bei dem Stichwort Ethik denken viele Menschen möglicherweise an Themen wie Patientverfügungen. Im Berufsalltag sind Pflegende jedoch häufig mit ethischen Fragestellungen konfrontiert. Es müssen z.B. Entscheidungen getroffen werden, bei denen ethischen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden können.

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Beispiele für diese Situationen aus dem Berufsalltag kann Umgang mit herausforderndem Verhalten, der Schutz der Intimsphäre der zu pflegenden Menschen oder der Einsatz der PEG-Sonde zur künstlichen Ernährung sein. Eine Einführung bietet das Dossier auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung Riedel, A. (2014): Pflegerische Ethik. Vertiefen können Sie die Lektüre mit folgenden Monografien und Sammelwerken:

Coors, M. / Simon, A. / Stiemerling, M. (2015): Ethikberatung in Pflege und ambulanter Versorgung. Modelle und theoretische Grundlagen.

Dabrowski, M. / Wolf, J. (2016): Menschenwürde und Gerechtigkeit in der Pflege.

Dallmann, H.-U. / Schiff, A. (2016): Ethische Orientierung in der Pflege.

Niederschlag, H. / Proft, I.: Würde bis zuletzt. Medizinische, pflegerische und ethische Herausforderungen am Lebensende.

Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie (2015): Ethische Entscheidfindung in der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Eine Handreichung für alle Interessierten, insbesondere für Mitarbeitende in Institutionen und in Langzeitpflegesituationen zu Hause, Angehörige von alten Menschen in abhängigen Lebenssituationen, Freiwillige, die alte, auf Unterstützung angewiesene Menschen begleiten.


Folgende Beiträge finden sich in Sammelwerken:

Kohlen, H. (2015): Welche Ethik? Eine Skizze zur Entwicklung ethischer Fragen in der Pflege. In: Brandenburg, H. / Güther, H. / Proft, I. (Hrsg.): Kosten kontra Menschlichkeit: Herausforderungen an eine gute Pflege im Alter, S. 131-137.

Kostka, U. (2015): Medizinische und pflegerische Leistungen für alte Menschen - ethische (An-)Forderungen an das Gesundheitswesen. In: Geiger, G. (et al, Hrsg.): Menschenrechte und Alter: ein sozialpolitischer und gesellschaftlicher Diskurs, S. 147-162.

Matolycz, E. (2016): Menschenbild und Pflegeverständnis in der Pflege älterer Menschen. In: Matolycz, E. (Hrsg.): Pflege von alten Menschen, S. 55-59.

Riedel, A. (2015): Ethische Reflexion in der Gerontologischen Pflege. In: Brandenburg, H.; Güther, H. (Hrsg.): Gerontologische Pflege, S. 149-162.


In Fachzeitschriften können Sie folgende Artikel nachlesen:

PADUA, Fachzeitschrift für Pflegepädagogik, Patientenedukation und -bildung:
Brodehl, R. (2016): Ethische Bildung in der Altenpflege, S. 253-258.
Riedel, A. (2015): Vertiefung von Ethik-Kompetenzen. Die Entwicklung einer Ethik-Leitlinie als methodisch-didaktische und strukturierende Rahmung, S. 321-327.

Zeitschrift für Gerontologie und Ethik (2016):
Holthoff, K.: Ethikberatung in der Altenhilfe - ein Plädoyer, S. 20-40.
Kemmer, D.; Manzeschke, A.: Verständigung wagen - Ethik organisieren. Ein dialogisch-ganzheitlicher Ansatz für ethische Fallbesprechungen, S. 41-52.

Barnes, M. / Henwood, F. / Smith, N. (2016): Information and care. A relational approach. In Dementia, S. 510-525.

Friedmann, R. (2014): Alte Denkmuster infrage stellen. Die ethische Fallbesprechung hilft dem Team, schwierige Situationen im Pflegealltag zu reflektieren und Lösungen zu finden. In Pflegezeitschrift, S. 498-502.

Maio, G. (2016): PEG-Sonde - Ja oder Nein? Ethik in der Pflege. Die Schwester, der Pfleger, S. 22-26.

Rüegger, H. (2016): Ethische Fragen zur Technikanwendung im Kontext der Betreuung und Pflege alter Menschen. Angewandte Gerontologie appliquée, S. 15-17.

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In der Zeitschrift Forschung Aktuell, Ausgabe 10/2016, des Instituts Arbeit und Technik (IAT) wird unterstützende Technik für ältere Menschen betrachtet. In Fokusgruppen-Gesprächen wurden Senior/innen zu ihrer Meinung bezüglich technischen Assistenzsystemen befragt.

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Smartphones bieten Möglichkeiten, wie z.B. Gesundheitsmonitoring über die Ansammlung gesundheitsbezogener Daten oder die Verfolgung von Gesundheitsaktivitäten. Jedoch sind Menschen, die im Alter auf Hilfe angewiesen wären und die durch die Technik im Alltag unterstützt werden könnten, selten unter den Nutzer/innen. Das kann an einer Reihe von Missverständnissen liegen, es wurden Ängste und Informationsdefizite bei den befragten Personen ausgemacht. Daher müssten Beratung, Service, Ausstattung und Bedienung der Geräte besser auf die Bedürfnisse und Wünsche von älteren Menschen angepasst werden. Das IAT empfiehlt, die Zielgruppe dafür in den Entwicklungsprozess einzubinden.

Die gesamte Ausgabe können Sie online nachlesen.

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Mit der Forschungsförderung 2016 unterstützt die Deutsche  Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) zwei Projekte, deren Erkenntnisse dazu beitragen können, die Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen mit einem sogenannten Migrationshintergrund zu verbessern.

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Als Ausgangslage wird angenommen, dass für Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund sprachliche und kulturelle Barrieren existieren sollen, die einen Zugang zu Diagnose, Therapie, ambulanten Angeboten und Selbsthilfe erschwerten. Der Gesamtbetrag der Förderung beträgt gut 250.000 €.

Die Forschungsförderung der DAlzG wird alle zwei Jahre vergeben, die Mittel stammen jeweils aus zweckgebundenen Spenden und sollen die Forschung zur Versorgung von demenzkrankten Menschen und ihren Angehörigen unterstützen.


Das Projekt „Selbsthilfe Aktiv – (Inter-)aktive Selbsthilfe für türkeistämmige pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz“ wurde eingereicht von Prof. Dr. Oliver Razum, Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin und Medlin Kurt von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Hierbei geht es offensichtlich nicht um alle Menschen, die auf eine Migrationserfahrung zurückblicken können, sondern nur um sogenannte türkeistämmige Menschen. Es dürfte mit Spannung zu beobachten sein, wie die Forschenden die Untersuchungsgruppe beschreiben, ohne auf allgemeine Begriffe wie "Kultur" oder "Abstammung" zurückzugreifen.

Belegt sei, dass pflegende Angehörige in sogenannten türkischen Familien starken Belastungen ausgesetzt seien, kaum ambulante und stationäre Hilfen in Anspruch nehmen würden und gesundheitliche Selbsthilfe in der türkischen Kultur nicht geläufig sei. Gleichzeitig seien sie häufig sozial isoliert, weil Demenz innerhalb der sogenannten Bevölkerungsgruppe noch sehr stigmatisiert sei. Eine Vernetzung der Angehörigen soll durch eine WhatsApp-Gruppe geschehen. Die flexible Kommunikation über Smartphones erlaubt es Informationen auszutauschen und Treffen und Aktivitäten zu vereinbaren. Im Rahmen des Projekts wird das Konzept ausgearbeitet, Interviews mit "türkeistämmigen" pflegenden Angehörigen geführt und die Umsetzung evaluiert. Das Projekt wird mit einem Betrag von 95.883 € gefördert.


Das Projekt „Barriereabbau in der hausärztlichen Demenzdiagnostik für Menschen mit Migrationshintergrund (BaDeMi)“ wurde eingereicht von Dr. med Johannes Just, Rieke Schnakenberg, Prof. Dr. oec troph Eva Münster und Prof. Dr. med Klaus Weckbecker vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Bonn. Das Ziel des Projekts ist es, durch eine wissenschaftlich fundierte und praktisch bedeutsame Informationsintervention bei Hausärzten/innen, medizinischen Fachangestellten, Patient/innen und deren Angehörigen Barrieren in der Demenzdiagnostik und Demenzversorgung abzubauen. In den Hausarztpraxen soll das Bewusstsein für eine mögliche Demenzerkrankung bei Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund geschärft werden und zum Gespräch über einen Demenzverdacht motiviert werden, um eine frühe Diagnosestellung zu erreichen. Dazu werden Informationsmaterialien sowohl für Ärzt/innen und Fachangestellte, wie auch für Patient/innen entwickelt, Interviews geführt und eine Evaluation erstellt. Das Projekt wird mit einem Betrag von 154.326 € gefördert.

In diesem Projekt wird die Zielgruppe als "Menschen mit Migrationshintergrund" umrissen. Auch hier dürfte es interessant sein, wie die Forschenden diese Gruppe erfassen bzw. eingrenzen. Denn die angeblich im Hintergrund wahrnehmbare Migration kann in dem letzten Jahrhundert in und um Europa eine Vielzahl von Erfahrungen zusammenfassen, nahezu jedem Mensch könnte ein Migrationshintergrund zugeschrieben werden.

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Was erwartet PatientInnen in der medizinischen Rehabilitation? Welche Möglichkeiten zur Mitsprache haben sie? Wo liegen eventuelle Hindernisse und Chancen? Über diese und weitere Fragen können Interessierte sich auf der Internetseite krankheitserfahrungen.de informieren.

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Im neuen Bereich „Medizinische Rehabilitation“ berichten ehemalige Rehabilitanden in Form von Texten, Video- und Audioclips von ihren Erfahrungen. Ziel ist es, künftigen Rehabilitanden dabei zu helfen, ihre eigene Reha aktiv mitzugestalten und den größtmöglichen Nutzen aus ihr zu ziehen. Krankheitserfahrungen.de ist frei zugänglich und bietet bereits Beiträge zu den Themen chronischer Schmerz, Diabetes, Epilepsie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Brustkrebs bei Frauen, Darm- und Prostatakrebs an. Ein Team vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg betreut die Website.

Für den neuen Erfahrungsbereich wurden 38 ehemalige Rehabilitanden interviewt. Diese hatten nach einem Unfall, einer akuten Erkrankung, einem medizinischen Eingriff, aufgrund von psychischen Beschwerden oder sonstigen Krankheiten eine medizinische Reha in Anspruch genommen. Das Team hat die Erfahrungsberichte der Interviewten mit wissenschaftlichen Methoden ausgewertet und nach Themen sortiert. Dazu zählen etwa der Alltag, das therapeutische Angebot, das Personal und die MitpatientInnen in der Reha. Auf der Seite „Personen“ finden sich die persönlichen Reha-Erfahrungen der Interviewten, die aus Datenschutzgründen Pseudonyme verwenden. Unter „Infos & Links“ sind weiterführende Verweise zusammengestellt, die bei spezifischen Fragen weiterhelfen können.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Portal krankheitserfahrungen.de.

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Man kann Menschen verschiedener Generationen über die Diagnose Demenz informieren. Durch diese Literaturhinweise sollen verschiedene Ansätze beschrieben werden, die dies versuchen. Dadurch kann auch das Zusammenleben von Menschen verschiedenen Lebensalters erleichtert werden.

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Die Literaturhinweise wurden von der Bibliothek des Deutschen Zentrums für Altersfragen zusammengestellt. Als einleitenden Artikel ohne wissenschaftlichen Anspruch können Sie Das ist schön. Der Rentner Wolfgang Strobel bringt Grundschüler mit Alzheimerpatienten zusammen von A. Hunger online abrufen.


In Sammelwerken sind folgende Beiträge zu finden:

Brandt, S. (2014): Picknick im Labyrinth. Medien zum Wohlfühlen und Weckworte für Menschen mit Demenz. In: Hauke, P. (Hrsg.): "Challenge accepted!" Bibliotheken stellen sich der Herausforderung des demografischen Wandels. S. 327-340.

Hägele, B. (2016): Märchen als Türöffner. Interaktiv Märchen erzählen für Menschen mit Demenz und Vorschulkinder - Praxisbericht einer wunderbaren Kooperation. In: Kollak, I. (Hrsg.): Menschen mit Demenz durch Kunst und Kreativität aktivieren: Eine Anleitung für Pflege- und Betreuungspersonen, S. 39-54.

Jablonski, N. / Gess, C. (2012): Pflege und Demenz. In: Emminghaus, C. / Staats, M. / Gess, C. (Hrsg.): Lokale Infrastruktur für alle Generationen: Ergebnisse aus dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser. S. 129-142.

Kastner, S. (2015): A blind date with sculptures. Older people as contributors in art programs. In: Robertson, H.L. (Hrsg.): The caring museum: new models of engagement with ageing. S. 178-189.

Klamant, I. (2011): Intergenerative Konzepte, die eine Integration von Menschen mit Demenz ermöglichen. Bericht von einer Hospitation am Macklin Institute in Findlay/Ohio, USA. In: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): Gemeinschaft leben: Referate auf dem 6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., S. 501-508.

Schulz, C. (2009): "Gemeinsam gegen das Vergessen". Ein Projekt der Alzheimer Gesellschaft bochum/Demenz-Servicezentrum Ruhr und des Evangelischen Kinderhauses "Hand in Hand". In: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): "Aktiv für Demenzkranke" : Referate auf dem 5. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., S. 311-313.

Strobel, W. K. (2011): Projekt und Verein "Besuch im Anderland" - Grundschüler entdecken die Welt der Demenzkranken. In: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): Gemeinschaft leben: Referate auf dem 6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., S. 493-500.

Weiß, S. (2013): Mehrgenerationenhäuser als Orte für Demenzkranke und ihre Angehörigen. In: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): "Zusammen leben - voneinander lernen": Referate auf dem 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., S. 313-316.

Wettstein, A. (2013): Solidarität auf dem Prüfstand der Praxis. Projekte aus Zürich zur Primärprävention und zur Betreuung von Menschen mit Demenz. In: Schweizerisches Rotes Kreuz (Hrsg.): Who cares? Pflege und Solidarität in der alternden Gesellschaft. S. 216-243.

Willig, S. / Gellrich, S. (2013): "Wir sind schon Freunde!" - ein generationenübergreifendes musiktherapeutisches Projekt der evangelischen Kindertagesstätte "Schatzkiste" und Musik auf Rädern - ambulante Musiktherapie. In: Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): "Zusammen leben - voneinander lernen": Referate auf dem 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., S. 301-305.


Diese Artikel wurden in der Zeitschrift "Journal of intergenerational relationships" im Jahrgang 2011 veröffentlicht:

  • Black, K.: Combining the young and the young at heart. Innovative, intergenerational programming throughout the continuum of long-term care. S. 458-461.
  • Camp, C. J. / Lee, M.M.: Montessori-based activities as a transgenerational interface for persons with dementia and preschool children. S. 366-373.
  • George, D. / Whitehouse, C. / Whitehouse, P.: A model of intergenerativity. How the intergenerational school is bringing the generations together to foster collective wisdom and community health. S. 389-404.

George, D. R. / Wagler, G. (2014): Social learning and innovation: developing two shared-site intergenerational reading programs in Hershey, Pennsylvania. Journal of intergenerational relationships. S. 69-74.

Klinger, N. / Kulinski, A. (2013): "Unter 7 über 70" - Evaluierung eines Musikangebotes für Kindergartenkinder und demenzkranke Bewohner eines Alten- und Pflegeheims. Zeitschrift für Gerontologie und Ethik, S. 23-32.

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Ein Leitfaden des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) unterstützt PflegeberaterInnen beim Thema psychische Problemlagen älterer und pflegebedürftiger Menschen.

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Immer mehr ältere Menschen müssen in ihrem Alltag nicht nur mit Hilfe- und Pflegebedarf umgehen, sondern zum Teil auch gravierende Einschränkungen der psychischen Gesundheit bewältigen. Dazu zählen unter anderem demenzielle Erkrankungen, Depressionen und Abhängigkeitserkrankungen. Um PflegeberaterInnen im Umgang mit diesen Herausforderungen zu unterstützen, hat das ZQP einen Leitfaden zu psychischen Problemlagen entwickelt. Dieser richtet sich an psychiatrisch nicht spezialisierte Berufsgruppen aus der psychosozialen Beratung. Gut verständlich und auf Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands werden wichtige Informationen zu sogenannten psychischen Störungen, Entstehungsmodellen und Interventionsansätzen kompakt aufbereitet. Der Leitfaden hilft vor allem dabei, Hinweise auf psychische Problemlagen zu erkennen und gegebenenfalls gezielt auf ärztliche und psychotherapeutische Interventionen und Behandlungsoptionen hinzuweisen zu können. Damit leistet das Kompendium auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI.

„Die komplexe Lebenssituation von pflegebedürftigen Menschen stellt anspruchsvolle Anforderungen an Berufsgruppen, die sich in der Beratung, Betreuung und Versorgung von älteren Menschen engagieren. Dies gilt insbesondere für die Beratung älterer Menschen, die trotz ihrer vielfältigen Einschränkungen einschließlich psychischer Erkrankungen weiterhin zu Hause leben wollen. Vor diesem Hintergrund finden Pflegeberater einen wissenschaftlich fundierten Überblick zum aktuellen Stand des medizinischen und psychotherapeutischen Wissens. Sie können so gezielt den Zugang zu ärztlichen und psychotherapeutischen Interventionen erleichtern“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

Das Kompendium ergänzt die einschlägigen fachlichen Leitlinien mit Empfehlungen und Orientierungshilfen für den nichtärztlichen Bereich. Grundlage dafür waren unter anderem die Empfehlungen der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“.

Strukturell bietet der Leitfaden neben einer allgemeinen Einführung und konkreter Beschreibungen psychischer Störungen und Problemlagen auch praktische Hinweise für den problembezogenen Beratungsprozess. Die LeserIn wird dabei zunächst über Auftretenswahrscheinlichkeit, Verlauf, Ursachen und Risikofaktoren informiert. Durch anschauliche Flussdiagramme werden den Beratenden zudem Empfehlungen zum Erkennen und zum Management in Bezug auf die Problemlage aber auch detaillierte Informationen zu angezeigten psychosozialen Interventionen gegeben.

Der Leitfaden kann online heruntergeladen werden oder in einer kostenlosen Papierversion unter info@zqp.de bestellt werden. Mehr Informationen zu Qualität in der Pflege findet sich auf der Homepage des ZQP.

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Die in Gesundheits- und Pflegeberufen weit verbreitete Teilzeitarbeit wurde durch MitarbeiterInnen des Instituts Arbeit und Technik (IAT) untersucht. Dazu wurden persönliche Interessen und Motivationen von Pflegekräften sowie Daten des Lohnspiegels ausgewertet.

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Ein Ergebnis der Studie ist, dass strukturelle Ungleichheiten und Belastungen den persönlichen Wunsch nach Teilzeitarbeit befördern können. Teilzeitarbeit wird demnach hauptsächlich wegen des Entlastungsbedarfes bevorzugt. Daher sollten Arbeitsbedingungen verbessert und struktuerelle Belastungen abgebaut werden.

Die gesamte Studie finden Sie auf den Seiten des IAT.

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