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Technische Hilfsmittel

Die Wohnungsberatung „Wohnen im Alter“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Hansestadt Lübeck, Bauvereinen und Wohnbaugenossenschaften. Ab März bietet der Verein regelmäßig kostenfreie Führungen durch die Ausstellung in Lübeck.

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Die Ausstellung am Kolberger Platz 1 in Lübeck zeigt, mit welchen Hilfsmitteln barrierefrei oder barrierearm gewohnt werden kann. So gibt es neben einer Musterküche und einem Musterbad mit barrierefrei gestaltetem Duschbad und einem Wasch-WC-Aufsatz seit 2021 auch einen installierten Treppenlift, den Interessierte vor Ort ausprobieren können. Ab sofort startet der Verein jeden 1. Donnerstag im Monat um 15 Uhr eine kostenfreie Führung durch die Ausstellung.

„Natürlich kann nicht jede Wohnung bautechnisch auf einen seniorengerechten Standard angepasst werden. Doch oft helfen schon kleine Veränderungen der Einrichtung oder der Einsatz von Alltagshilfen, um die Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern“, ist auf der Internetseite des Vereins zu lesen. Daher hält die Ausstellungen auch kleinere Exponate für den Alltag wie Spezialbesteck, Trinkhilfen, einfach zu bedienende Telefone oder Notrufsysteme vor. Ziel des Vereins ist es, mit Anpassungen zum Wohnumfeld und mit Beratungen zu Hilfsmitteln im Alltag zu einem möglichst langen und selbstbestimmten Leben in den eigenen vier Wänden beizutragen.

Wer vorbeischauen möchte wird um eine Anmeldung, per Mail (info@wohnberatung-luebeck.de) oder telefonisch (0451 / 989 508 10), gebeten.

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Der demographische Wandel setzt insbesondere den Pflegesektor unter Transformationsdruck: Immer mehr ältere und pflegebedürftige Personen stehen immer weniger jungen Menschen, die familiär oder beruflich pflegen können, gegenüber. Vor diesem Hintergrund wird zunehmend der Einsatz neuer Technologie in der Pflege diskutiert.

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Eine dieser Diskussionen findet am 14.03.2024 nach dem Online Vortrag „Sollen Roboter Menschen pflegen? Sorgeethische Perspektiven auf die technische Revolution der Pflege“ statt. Der Vortrag beginnt um 18:30, die Diskussion soll gegen 20:00 abgeschlossen sein.

Ein besonders prominentes und zugleich umstrittenes Beispiel für den Einsatz von Technologien sind humanoide, in ihrer äußeren Gestalt also menschenähnliche, Pflegeroboter. Diese sollen Pflegende in körperlich herausfordernden Aufgaben assistieren und zugleich den Pflegebedürftigen als soziale Interaktionspartner dienen.

Der Vortrag reflektiert den Einsatz von Robotern aus sorgeethischer Perspektive. Ausgehend von der menschlichen Vulnerabilität und der Fähigkeit zur Sorge problematisiert er die Nutzung in der emotional-sozialen Begleitung von Pflegebedürftigen, stellt aber gleichzeitig fest, dass ihr Gebrauch zum Zweck der Entlastung von Pflegenden ethisch sogar geboten sein kann.

Referent ist Johannes Welsch. Er leitet das Referat Neue Technologien und gesellschaftliche Transformation der Akademie für Politik und Zeitgeschehen in der Hanns-Seidel-Stiftung.

Vortrag und Diskussion sind kostenfrei. Den Organisator*innen ist vor allem die Teilnahme älterer Menschen wichtig. Sie können sich unter erwachsenenbildung@erzbistum-bamberg.de anmelden.

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Der Sozialverband VdK bemängelt die Umsetzung des E-Rezepts, das es seit Jahresbeginn in allen Arztpraxen gibt. Besonders ältere Menschen würden das Verfahren oft nicht verstehen.

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Vermehrt würden sich VdK-Mitglieder mit Fragen und Schwierigkeiten zum E-Rezept an den Verband wenden, heißt es von diesem Ende Januar in einer Pressemitteilung. Vier Wochen nach der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts verstünden vor allem ältere Menschen die komplexe App-Anmeldung nicht. Dadurch scheiterten sie an der Authentifizierung. Zwar seien Praxen verpflichtet, das E-Rezept auf Wunsch auch auszudrucken, Mitgliederberichten zu Folge weigerten sich einige Praxen jedoch dagegen. Andere fühlten sich übergangen, da sie die ihnen verschriebenen Medikamente nicht mehr einsehen könnten.

Der Sozialverband begrüßt grundsätzlich die Einführung des E-Rezepts, da die Arzneimittelversorgung für Patient*innen dadurch erhöht werden würden. Unklare Verschreibungen seien nun nahezu unmöglich und Apotheker*innen könnten besser mögliche Wechselwirkungen ermitteln. Aber: Das Rezept dürfe für niemanden zur Belastung werden. „Gerade im Gesundheitssystem müssen bei Neuerungen alle Menschen mitgenommen werden“, erklärt die VdK-Präsidentin Verena Bentele. „Wir erwarten daher bei allen Digitalisierungsschritten, die jetzt und in Zukunft anstehen, dass Barrierefreiheit mitgedacht wird – so zum Beispiel auch bei der elektronischen Patientenakte, die 2025 kommen soll.“

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Schon einige Male haben wir auf diesem Portal über den Verein Silbernetz e.V. und sein „Silbertelefon“ geschrieben. Das Angebot für ältere Menschen mit Einsamkeitsgefühlen wird seit diesem Jahr auch durch Landesmittel aus Nordrhein-Westfalen unterstützt.

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Auch im zurückliegenden Kalenderjahr 2023 ist die Nachfrage nach dem „einfach mal reden“-Angebot – wie der Verein selbst vom Silbertelefon spricht – weiter gestiegen. Laut Vereinsangaben sind im letzten Jahr über 155.000 Anrufe eingegangen, rund 3.000 mehr als im Vorjahr. Zum ersten Mal wählten knapp 6.000 Menschen aus ganz Deutschland die Hotline.

Zu den Bundesländern mit den meisten Anrufer*innen zählt Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung des bevölkerungsstärksten Bundeslandes fördert das Angebot seit Jahresbeginn mit Mitteln aus dem Landesförderplan „Alter und Pflege“. Bei der Förderung geht es um die Gewinnung und Betreuung von Ehrenamtlichen und um Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein hat dazu eine entsprechende Stelle ausgeschrieben.

„Umbruchsituationen wie der Eintritt der Pflegebedürftigkeit, das Versterben der Partnerin oder des Partners führen dazu, dass häufig niemand mehr zum Reden da ist. Mit dem Silbertelefon tritt Silbernetz Einsamkeit und sozialer Isolation entschieden entgegen – daher freue ich mich sehr, dass wir das Angebot fördern“, erklärte Sozialminister Karl-Josef Laumann zu dieser Entscheidung.

Die Informationen entstammen einer Pressemitteilung von Silbernetz e.V.

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Das Berliner Kompetenzzentrum Pflege 4.0 hat mit „Mein Technik-Finder“ eine Serviceleistung bereitgestellt, mit der passende digitale Assistenzsysteme zur Alltagsunterstützung und in der Pflege gefunden werden können.

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Das Landeskompetenzzentrum Pflege 4.0 beschreibt sich selbst als zentrale Anlaufstelle für alle Interessierten zum Thema Digitalisierung und Pflege.  Es setzt sich dafür ein, Pflege 4.0 noch bekannter zu machen und pflegebedürftigen Menschen durch entsprechende Assistenzsysteme so lange wie möglich ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Auf der Internetseite des Kompetenzzentrums finden pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige zahlreiche Informationen und Tipps. Nun wurde das Angebot der Seite um einen Produktfinder ergänzt: Mit „Mein Technik-Finder“ können Interessierte durch interaktive Fragen eingrenzen, wonach sie suchen, und gelangen abschließend zu einer Übersicht geeigneter digitaler Assistenzsysteme. Wer beispielsweise Unterstützung zum Oberthema „Stürzen“ sucht und bei möglichen Ursachen „Schwindelig weil zu wenig getrunken“ angibt, bekommt Vorschläge für Trinkerinnerungssysteme.

„Der Markt der Pflege 4.0-Produkte ist unübersichtlich und ständig in Bewegung. Orientierung tut also Not“, heißt es zu den Hintergründen des Angebots auf der Seite des Kompetenzzentrums Berlin. „Was gibt es eigentlich für Produkte? In welchen Situationen kann man diese Produkte sinnvoll einsetzen? Wer sind die Hersteller? Welche Kosten kommen auf mich zu? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen Menschen, wenn sie Produkte der Pflege 4.0 suchen.“ Hier setze das Angebot an.

Der Technik-Finder wird regelmäßig aktualisiert. Es handelt sich um eine unabhängige, nicht gewinnorientierte Serviceleistung des Berliner Kompetenzzentrums. Die dargestellten Produkte sollen ausschließlich nach objektiven Kriterien ermittelt werden.

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Das Kompetenznetz Einsamkeit hat Angebote gegen Einsamkeit an den Feiertagen für verschiedene Altersgruppen zusammengestellt. In diesem Beitrag stellen wir die Angebote vor, die für ältere Menschen in Frage kommen.

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Silbernetz-Feiertagstelefon

Über den Verein Silbernetz e.V. haben wir schon einige Male berichtet und den Verein in unserer Reihe „Beispielsweise…“ vorgestellt. Zentrales Element der Angebote von Silbernetz ist das „Silbertelefon“, die kostenfreie Telefonhotline für ältere Menschen mit Einsamkeitsgefühlen oder jenen, die einfach jemanden zum Reden brauchen. Das sonst zwischen 22 und 8 Uhr unbesetzte Telefon wird wie in den vergangenen Jahren zum „Feiertagstelefon“ ausgeweitet. Ab Heiligabend um 8 Uhr erreichen Sie bis Neujahr um 22 Uhr rund um die Uhr jemanden unter 0800 4 70 80 90. Das Angebot ist anonym, vertraulich und kostenfrei.

TelefonSeelsorge

Im Unterschied zum Silbertelefon ist die TelefonSeelsorge nicht auf eine bestimmte Alters- oder Zielgruppe beschränkt. Unter den Nummern 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123 finden alle Ratsuchenden auch an den Feiertagen 24 Stunden am Tag ein offenes Ohr.

Zoom-Weihnachtsfeier am 25.12.2023

Kein Telefonangebot, sondern eine Möglichkeit des (digitalen) Zusammenseins: Der Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. bietet auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsfeier über die Plattform Zoom an. Auch dieser Verein war schon in unserer „Beispielsweise…“-Rubrik dabei. Die Veranstaltung findet am 25.12.2023 um 15 Uhr statt, die Zugangsdaten erhalten Sie per Anfrage über den Verein. Geplant sind Kurzgeschichten, Rätsel, Musik, Spiele und vieles mehr. Hier gelangen Sie zur Internetseite von Wege aus der Einsamkeit.

Weihnachten nebenan

Die Plattform nebenan.de bietet die Möglichkeit zum Kennenlernen, Helfen, Verabreden von Nachbar*innen. Für die Feiertage hat die kostenlose digitale Plattform die Aktion „Weihnachten nebenan“ gestartet, in deren Rahmen Aktionen in der Nachbarschaft geplant werden können. Auch Online-Beiträge zum Thema Einsamkeit und Tipps dagegen finden Sie auf der Seite. Mehr dazu gibt es hier.


Zur vollständigen Übersicht über Angebote gegen Einsamkeit gelangen Sie auf der Seite des Kompetenznetz Einsamkeit.

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Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert Bund, Länder und Kommunen auf, sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Bundesrepublik sei unzureichend.

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Die Behindertenrechtskonvention wurde 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Seit 2009 ist sie in Deutschland in Kraft. Mit der völkerrechtlich bindenden Konvention sollen die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen geschützt werden. Sie enthält Grundsätze zur Nichtdiskriminierung und zur Achtung der Menschenwürde, Autonomie, Entscheidungsfreiheit sowie Regelungen zu Gesundheit, Barrierefreiheit, Arbeit, persönlicher Mobilität, politischer Partizipation und anderen Lebensbereichen.

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember veröffentlichte das Institut für Menschenrechte eine Pressemittelung, in der kritisiert wird, dass in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention nicht konsequent genug umgesetzt werden würde. Besonders die Inklusion würde aufgrund von weiter bestehenden Sondereinrichtungen für Menschen mit Behinderungen verhindert werden. Sondereinrichtungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Bildung müssten schrittweise abgebaut werden. Auch bei der Barrierefreiheit gebe es noch Nachholbedarf. Die Kritik kommt dabei sowohl vonseiten der Monitoring-Stelle der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland als auch vom UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Derzeit wird vom Bundesgesundheitsministerium ein "Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen" erarbeitet, der vom Institut für Menschenrechte begrüßt wird. Gleichzeitig fordert das Institut, dass Menschen mit Behinderungen als Expert*innen bei der Entwicklung des Aktionsplans mitwirken.

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Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind im vergangenen Jahr deutschlandweit etwa 8.000 Menschen an den Folgen von Hitze verstorben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Zahl der Toten mit einem Nationalen Hitzeschutzplan halbieren.

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„Wir haben das Ziel, die Zahl der Sterbefälle in diesem Jahr zu halbieren, also unter 4000 zu halten“, erklärt der Minister am 28. Juli im Rahmen der Vorstellung eines ersten, konkreten Hitzeschutzplans für diesen Sommer. So sollen beispielsweise Hitzewarnstufen des Deutschen Wetterdienstes bekannter gemacht werden und die Bevölkerung über Apps und SMS-Warnsysteme besser geschützt werden. Eine zentrale Rolle bei der Hitzeprävention käme den Ärzt*innen zu: „Sie kennen besonders vulnerable Patienten, können diese und gegebenenfalls auch deren Angehörige rechtzeitig informieren und nützliche Tipps für den Umgang mit Hitze geben“, so Prof. Lauterbach.

Kommunen erhalten nun Hinweise für wirksame Maßnahmen auch über die Internetseite www.hitzeservice.de. Pflegedienste und Pflegeheime sind zudem über ihre Verbände angeschrieben und darüber informiert worden, was Pflegebedürftige bei Hitzewellen bräuchten.

Der Hitzeschutzplan verfolgt folgende Ziele:

  • „Sensibilisierung der Bevölkerung sowie insbesondere der vulnerablen Gruppen zur Vornahme von Schutzmaßnahmen bei auftretenden Hitzeschutzwellen.
  • Reduzierung und Vermeidung von hitzeassoziierten Todesfällen sowie Abmilderung von Krankheitsverläufen.
  • Auslösen von Interventions- und Kommunikationskaskaden (Auslösen von Schutzmaßnahmen) durch gezielte Warn-Information.
  • Verbesserung und Verbreitung der wissenschaftlichen Evidenz.“

Das Auftreten von Hitzewellen ist mit dem Klimawandel immer wahrscheinlicher geworden. Besonders für ältere Menschen sind die hohen Temperaturen belastend. Ihr Körper passt sich nicht mehr so leicht an die Hitze an, Flüssigkeitsmangel – zum Beispiel durch abnehmendes Durstgefühl mit zunehmendem Alter – kann die Gefahren verstärken.

Hier gelangen Sie zur Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums, auf der Sie den Hitzeschutzplan herunterladen können. Auch ein Hitzeschutzposter ist dort zum Download verfügbar.

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Entstanden im Rahmen der Corona-Lockdowns und weiterhin angeboten, um auch mobilitätseingeschränkte Kulturinteressierte zu erreichen: Die kostenfreien Telefonführungen des Projekts „Bei Anruf Kultur“.

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Museen, Gedenkstätten, Sammlungen und weitere Kulturangebote aus dem ganzen Bundesgebiet sind im Programm des Projekts, das dazu einlädt, Ausstellungen unterwegs oder zuhause zu erleben. Einfach und kostenlos über das Festnetz- oder Mobiltelefon. Ein professioneller Guide führt Sie dort für eine Stunde durch die Ausstellung.

Begonnen hat das Projekt als Reaktion auf die Corona-Lockdowns, in denen nicht zuletzt Kultureinrichtungen schließen mussten. Doch das Angebot ist auch unabhängig einer Pandemie weiterhin sinnvoll und verfügbar: „Telefon-Führungen könnten auch nach der Corona-Zeit für viele Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Theater und Bühnen interessant sein“, heißt es auf der Projektseite im Internet. „Beispielsweise, weil sie nicht mobil sind oder im Pflegeheim leben. Für diese Zielgruppen kann die Vermittlung von Kultur, Kunst und historischen Themen über das Telefon möglich gemacht werden.“

Die nächsten Führungen:

  • 01.09.2023: „Lee Miller. Fotografin zwischen Krieg und Glamour”
  • 03.09.2023: „Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos”
  • 05.09.2023: „Architektur³. Beiträge zum Hamburger Architektur Sommer“

Das Projekt wird angeboten von „grauwert – Büro für Inklusion & demografiefeste Lösungen“ in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) und verschiedenen Museen und Kunstvermittler*innen. Anmeldungen sind jeweils bis einen Tag vor der Führung notwendig.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Im Mai vergangenen Jahres hat die Kieler Stadtverwaltung den „Silberdraht“, ein Telefonservice für Menschen ohne Internet, nach Kiel geholt. Interessierte können hier rund um die Uhr anrufen und das Neueste zu wichtigen ausgewählten Informationen erhalten.

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„Schön, dass Sie da sind“, begrüßt einen die freundliche, automatisch abgespielte Stimme am anderen Ende der Leitung, wenn man die Kieler Nummer 901-7800 wählt. Hinter dieser Nummer befindet sich der „Silberdraht“. „Der Silberdraht ist ein telefonisches Angebot, das interessante Informationen für ältere Kieler*innen ohne Internetanschluss anbietet.“ – So beschreibt sich die Stimme zu Beginn des Gesprächs selbst.

Das Prinzip ist dabei folgendes: Anrufende können zwischen sechs Themen wählen, zu denen sie weitere Informationen und Neuigkeiten wünschen. Die Auswahl eines Themas erfolgt dann ganz einfach über die Tastatur des Telefons. Derzeit stellt einem die automatisch abgespielte Stimme folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung (die Ziffern entsprechen den Tastaturbefehlen):

  • 1. Aktuelles aus Kiel
  • 2. Leben mit Behinderung
  • 3. Informationen zum Thema Pflege
  • 4. Älter werden in Kiel
  • 5. Hilfe in besonderen Lebenslagen
  • 6. Freiwilliges Engagement

Hat man sich dann für eines dieser Themen entschieden, folgen weitere Ausdifferenzierungen. Die dort hinterlegten Informationen wie Voraussetzungen (z. B. für den Kieler Senior*innenpass) oder wichtige Adressen und Anlaufstellen werden von einer weiteren automatisierten Stimme vorgelesen. Besonders praktisch: Nutzende des Services können über die „#“-Taste vorspulen und über die „*“-Taste zurückgehen. Über die Taste „0“ gelangt man immer wieder zur letzten Ebene an Auswahlmöglichkeiten zurück.

Die Hotline ist rund um die Uhr freigeschaltet. Wie die Landeshauptstadt nach einer ersten Bilanz im September 2022 mitteilte, nutzten die meisten Anrufer*innen das Angebot vormittags zwischen 9 und 15 Uhr. Laut dem damaligen Bericht sei der Menüpunkt 6 (Freiwilliges Engagement) von allen Angeboten am häufigsten ausgewählt und angehört worden. Im Schnitt dauerte ein Anruf 2 Minuten und 37 Sekunden.

Der „Silberdraht“ wurde bei einem Hackathon der Bundesregierung im März 2020, in Kiel ist der Service seit Mai 2022 verfügbar. Das Angebot gibt es neben der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auch in Heidelberg.

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