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Die Kosten für einen Platz in einer stationären Pflegeeinrichtung variieren nach Region: Dabei übersteigen die Kosten in fast der Hälfte aller Städte und Kreise das durchschnittliche Haushaltsbudget über 80jähriger. Zum Teil könnten sich Senior/innen eine Versorgung in einer stationären Einrichtung selbst schlichtweg nicht leisten.

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Dies hat eine Studie der Bertelsmann Stiftung gezeigt, welche die (regionale) Finanzkraft hochbetagter Menschen untersuchte. Dabei ergab sich, dass vor allem in süd-westlichen Bundesländern (Nordrhein-Westfahlen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern), Senior/innen durchschnittlich nur zehn Monate stationären Aufenthalt finanzieren könnten. Demzufolge müssten Angehörige oft mit ihrem Privatkapital unterstützen oder Sozialleistungen beantragt werden – 2013 waren es laut Studie 41% aller Pflegebedürftigen, die diese in Anspruch nahmen.

Insbesondere weil die Personalkosten in der Pflege in der nord-östlichen Region des Bundes niedriger seien, fielen die Kosten hier geringer aus: Daraus ergäben sich Unterschiede von fast 100% – 2013 habe die Spanne des Bruttoentgeltes zwischen 1714 und 3192 Euro gelegen. Deswegen fiel es in bestimmten Regionen leichter, einen Platz zu finanzieren. Da dies jedoch auch keine Lösung sei, prangert die Bertelsmann Stiftung an, dass die Politik einen Weg finden müsse, professionelle Altenpflegekräfte leistungsgerecht zu bezahlen, ohne dabei Bedürftige und deren Familien finanziell zu überfordern.

Hier finden Sie die vollständige Studie zum Download.

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Weder an der Entwicklung technischer Lösungen, noch der Auswahl digitaler Produkte oder der Bewertung neuer Technik seien Klinikbeschäftigte 2017 beteiligt worden. Dies Ergab eine Analyse im Rahmen der Hans-Böckler-Stiftung, welche untersuchte, wie Technik die Pflege stärken könne.

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Diese ergab, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen öfter ohne Mitbestimmung erfolge – wie moderne Technologien die Arbeit in Pflegeberufe verändere würde dabei außeracht gelassen. Die Forschenden betonen daher die Wichtigkeit, durch neue Technologien Arbeitsbedingungen und Qualität in der Pflege zu verbessern – diese könnten nämlich keine menschliche Zuwendung ersetzen, jedoch unterstützend wirken, um für mehr Zeit und damit eine bessere Versorgungsqualität zu sorgen. Technikpotentiale sollten systematisch ausgelotet und genutzt werden, so die Forschenden. Der Einsatz von Technik in Pflegeberufen bedürfe klarer Regeln, um Patient/innen und Pflegekräften zu nutzen – so haben die Wissenschaftler/innen ein Leitbild entworfen, welches als Richtschnur dienen könne.

  • Drängende Probleme des Arbeitsalltags: Technik müsse sich nahtlos einfügen; sie dürfe nicht zusätzliche Probleme schaffen, noch durch einen erhöhten Bedienungsaufwand die für die Pflegebedürftigen wertvolle Zeit reduzieren.
  • Mehr Wert auf Qualifizierung: Bei der Aus- und Weiterbildung kämen technikunterstützte Lösungen bislang kaum vor; nur wenn Beschäftigte sich kompetent in der Handhabung technischer Systeme fühlen, seien sie in der Lage sie im Arbeitsalltag als Entlastung zu empfinden und zu nutzen.
  • Mitbestimmung stärken: Das Praxiswissen Beschäftigter sei zentral für nachhaltige Modernisierungsstrategien, sie könnten am besten einschätzen, an welcher Stelle die Technik sinnvoll eingesetzt werden könne.
  • Arbeit aufwerten und Kompetenzen erweitern: Bei erhöhtem Technikeinsatz würde der Anspruch an professionelle Kompetenzen noch größer als schon ohnehin – dies verdiene mehr Anerkennung und bessere Bezahlung, was zur Fachkräftegewinnung beitragen könne.
  • Auf überbetrieblicher Ebene aktiv werden: Neue digitale Technologien betreffen das gesamte Gesundheitswesen und sollten daher auch auf überbetrieblicher Ebene betrachtet werden – so ließen sich arbeitspolitische Forderungen formulieren und in den politischen Prozess einbringen.

Erfahren sie in diesem Bericht genaueres zu der Studie der Hans-Böckler-Stiftung.

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In der Studie "Aufwertung von sozialen Dienstleistungen. Warum sie notwendig ist und welche Stolpersteine noch auf dem Weg liegen" der Hans-Böckler-Stiftung wird der Pflegenotstand thematisiert. Es wird nicht nur die aktuelle Situation ausführlich beschrieben und anhand von Schaubildern verdeutlicht, sondern auch ein Lösungsweg aus dem bisher ungelösten Pflegenotstand in Deutschland aufgezeigt. Dieser Weg führe vor allem über eine Aufwertung der sozialen Dienstleistungen.

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Im Bericht werden auch 13 Stolpersteine näher beschrieben, auf die zu achten wären. Grob zusammengefasst sind laut der Analyse eine Ausweitung der Bezahlung nach Tarif, verbindliche Personalschlüssel und eine Verbesserung der Qualifizierung wichtige Bestandteile der Lösung.

Denn sogar die Bezahlung von Fachkräften in Pflegeberufen ist unterdurchschnittlich, die Arbeitsbelastung - vor allem durch den im weltweiten Vergleich schlechten durchschnittlichen Personalschlüssel - ist hoch und berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten in der Pflege gering.

Der gesamte Bericht ist reich an Fakten und empfehlenswert, auch um in die politische Debatte um den Pflegenotstand einzusteigen. Den gesamten Text samt Grafiken können Sie hier herunterladen.

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Noch bis zum 29.07.2018 können Bewerbungen für den diesjährigen Schleswig-Holsteinischen Bürgerpreis eingereicht werden. Der Wettbewerb, der herausragendes ehrenamtliches Engagement würdigt, steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zusammenhalt in der Gesellschaft".

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Bewerbungen können für Projekte und ehrenamtlich tätige Personen eingereicht werden, die sich aktiv dafür einsetzen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Zusammenleben zu verbessern und in diesem Sinne ihre Mitbürger/innen zum Mitmachen motivieren. Der Bürgerpreis in Schleswig-Holstein wird in den beiden Kategorien U 27 und Alltagshelden verliehen. Erstmals loben die Träger des Preises einen Demokratiepreis aus. Der Landtag stiftet und verleiht ihn im Rahmen des Bürgerpreises als eigenen Sonderpreis. Mit dem Demokratiepreis wird eine Persönlichkeit, ein Verband oder eine Institution gewürdigt, die sich in außergewöhnlicher Weise um die freiheitlich-demokratische Grundordnung oder das Gemeinwohl verdient gemacht haben.

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Schleswig-Holsteinischen Bürgerpreis sind online abrufbar. Es werden Sach- und Geldpreise mit einem Gesamtwert von 32.500 Euro vergeben. Die Preisverleihung findet am 05.11.2018 in Kiel statt.

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In der Zeitschrift "Forschung Aktuell" des Instituts Arbeit und Technik (IAT) wurden verschiedene Erkenntnisse aus dem Projekt "DIALOGS" veröffentlicht. Das Projekt habe auf den Aufbau lernfähiger Dialogstrukturen in der Altenpflege gezielt. Die Arbeitnehmerinteressen der Beschäftigten in der Altenpflege wurden in den Fokus genommen. Daraus sollten konkrete Verbesserungsvorschläge an Arbeitgeber/innen und Interessenvertretungen formuliert werden. Dies sollte eine "Aufwertung mit Bodenhaftung" ermöglichen.

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Zentrale Ergebnisse der Untersuchung waren, dass soziale Dienstleistungen kein Luxus, sondern eine ökonomische Notwendigkeit bedeuten. Die Pflegemärkte seien im Umbruch: Neue Angebote und Akteure drängten auf den Markt, Anforderungen an Bildung und Qualifizierung würden sich ändern. Soziale Dienstleistungsarbeit müsse daher aufgewertet und reorganisiert werden. Notwendig seien Aufwertungskonzepte, die sowohl die fachlichen Interessen und Ansprüche der Beschäftigten als auch die Herausforderungen in der Branche berücksichtigen.

Den gesamten Bericht können Sie hier einsehen.

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Vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) bzw. vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) sind verschiedene Meldungen erschienen, die sich den neuen Pflegebegutachtungen widmen. In diesen Begutachtungen werden Menschen auf Antrag in keine oder eine der fünf neuen Pflegegrade eingestuft.

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In einer Meldung aus dem Januar wird aufgeführt, in wie vielen Begutachtungen keine oder eine der fünf Pflegegrade folgte. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich über das gesamte Jahr 2017. Als nicht pflegebedürftig wurden 12,9% der begutachteten Personen eingestuft. Die weiteren Anteile je erhaltenem Pflegegrad lauten:

  1. Pflegegrad 1: 17,2%
  2. Pflegegrad 2: 29,4%
  3. Pflegegrad 3: 22,2%
  4. Pflegegrad 4: 12,7%
  5. Pflegegrad 5: 5,7%

Die weiteren Zahlen finden Sie auf der Seite des MDS.


Im April diesen Jahres veröffentlichte der MDS die bundesweite Versichertenbefragung zur Pflegebegutachtung. Ergebnisse waren z.B. dass sich die Versicherten ein stärkeres Eingehen auf ihre individuelle Pflegesituation, mehr Beratung und mehr Zeit für die Begutachtung wünschten. Den gesamten Bericht können Sie hier einsehen. Der verwendete Fragebogen kann ebenfalls heruntergeladen werden.

Der entsprechende Ergebnisbericht der Region Nord - welche Schleswig-Holstein und Hamburg umfasst - sowie die Ergebnisse weiterer Bundesländer werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

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Etwa jede zwölfte der über 60jährigen Personen in Deutschland leidet an einer Mangelernährung – das heißt, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit den lebensnotwendigen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, die er für einen gesunden Stoffwechsel bedarf. Ursache können nicht nur körperliche Beeinträchtigungen wie Schluckbeschwerden oder Appetitlosigkeit sein, sondern auch fehlendes Wissen über Ernährung oder kognitive Erkrankungen wie Demenz. Doch wie ernährt man sich eigentlich altersgerecht? Welche Folgen kann eine Mangelernährung für die Betroffenen haben und wie können Angehörige und Pflegende helfen?

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Dazu berichtet die Ostthüringer Zeitung und wirft unter anderem die obigen Fragen über die wenig diskutierte – wohl aber fast jede zehnte ältere Person in Deutschland treffende – Angelegenheit auf. Während das Universitätsklinikum Jena zwar in dem Artikel zu einem „Pflegeabend“ einlädt, an dem sich informiert und ausgetauscht werden kann, sind solche Veranstaltungen für Interessierte zum Teil nur schwer zu erreichen.

So hat alternativ das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) kürzlich einen ausführlichen Ratgeber zum Thema „Essen und Trinken bei pflegebedürftigen Menschen“ veröffentlicht – diesen finden sie in voller Länge hier.

Darin gibt es nicht nur informative Kapitel wie „Gut zu wissen“, sondern auch Praxistipps zum Thema Flüssigkeitsmangel und Appetitanregung. Außerdem enthält der Ratgeber verschiedene Kontakte zu Anlaufstellen für Unterstützung und Hilfe und beantwortet Fragen wie „Wann ist ärztlicher Rat gefragt?“ und „Wo gibt es Hilfsmittel zur Pflege?“.

Essen und Trinken seien ein Leben lang hochbedeutsam für Körper und Seele, so das ZQP. Deswegen sei gesunde Ernährung bis ins hohe Alter wichtig für das Wohlbefinden. Die übersichtliche und leicht verständliche Gestaltung des Ratgebers mit vielen praktischen Tipps und Informationen sollen besonders Angehörige im Pflegealltag unterstützen.

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) schreibt auch 2018 den GERAS-Preis aus. In diesem Jahr werden in Deutschland tätige Initiativen ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise dafür sorgen, dass Tiere das Leben von Bewohner/innen von Pflegeeinrichtungen bereichern und so zu mehr Lebensqualität und Wohlbefinden beitragen.

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Mit dem GERAS-Preis würdigt die BAGSO Menschen und Initiativen, die in vorbildlicher Weise dazu beitragen, dass das Leben von Menschen im Alten- und Pflegeheim lebenswerter wird. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro. Details zu den Kriterien und zu den erforderlichen Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der Homepage der BAGSO.

Die Bewerbungen müssen spätestens bis zum 25. 08.2018 an geras@bagso.de gesendet werden.

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Pflege und Engagement wurden als zentrale Themen des 12. Deutschen Seniorentages bezeichnet. Die Verbände der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) veröffentlichen dazu eine gemeinsame Erklärung. Diese gemeinsame Erklärung wird traditionell von allen Mitgliedsverbänden der BAGSO nach den Deutschen Seniorentagen veröffentlicht.

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“Das Thema Pflege wurde zum Thema Nummer eins des 12. Deutschen Seniorentages. Wir fühlen uns ermutigt, aufs Tempo zu drücken: Das gilt für die Pflege zu Hause und die Pflege in Heimen“, sagte Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung. „Die Politik ist aufgefordert, klar und zielführend festzulegen, wie in konkreten Schritten bis zum Jahr 2020 die Zukunftsfähigkeit der Pflege wiederhergestellt wird.“

Der Appell nach Verbesserungen in der Pflege ist auch eine zentrale Botschaft des gemeinsamen Positionspapiers. Dieses Mal ermutigen die Verbände zudem Menschen jeden Alters, auf andere zuzugehen, sich für das Gemeinwesen zu engagieren und Teil einer solidarischen Gesellschaft zu sein.

Vom 28. bis 30. Mai 2018 haben rund 15.000 Menschen die Veranstaltung in Dortmund besucht, darunter seien auch viele junge Menschen gewesen.

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Auch in diesem Jahr wird für die Engagementwoche vom 14.09.2018 bis zum 23.09.2018 ein Kalender angeboten, in dem sich schon jetzt Anbieter/innen eintragen sowie Interessierte informieren können. Die Veranstalter/innen der jährlich wiederkehrenden Engagementwoche bezeichnen diese als größte Engagement-Initiative in Deutschland.

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Ehrenamtliche sind dazu aufgerufen, eine Aktion in dem genannten Zeitraum zu organisieren. Diese Veranstaltung kann in dem Engagementkalender eingetragen werden. Dabei können die Initiativen mit Text und Bild vorgestellt werden. Dies soll eine große Öffentlichkeit ermöglichen und eine gute Möglichkeit sein, neue Mitstreiter/innen zu finden.

Weiteres zur Engagementwoche finden Sie auf dieser Homepage.

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