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Altersgerechtes Umbauen

Die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen können als Thema betrachtet werden, welches jeden Menschen jeder Altersklasse betreffen kann. Behinderungen sollten dabei nicht nur als Zustand einer Person sondern auch aus soziologischer Perspektive betrachtet werden: Menschen werden durch gesellschaftliche Prozesse behindert.

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So sagt der EU-Abgeordnete Ádám Kósa "Ich zum Beispiel kann nicht hören. Aber ich habe nicht das Gefühl, behindert zu sein. Es sind die Gesellschaft und ihre Strukturen, die mich behindern." Herr Kósa ist Verfasser des Berichtes Mobilität und Inklusion von Menschen mit Behinderung und die europäische Disabilty-Strategie und Mitglied der Arbeitsgruppe Behinderung des EU-Parlaments.

Seniorenpolitik kann und sollte auch für Menschen mit Behinderung eintreten. Dies kann ganz konkret geschehen, z.B. in den Bereichen des altersgerechten Umbauens oder der Stadtteilplanung. Aber auch bei anderen Themen lohnt sich der gedankliche Rückschluss, ob mit den geplanten Tätigkeiten nicht Menschen ausgeschlossen und damit behindert werden.

Wer diesem Grundsatz folgt, tut dies auch im Sinne eines weltweit formulierten Verständnisses. Das Übereinkommen der United Nations über die Rechte von Menschen mit Behinderung haben bereits 154 Staaten ratifiziert.

Alle 50 Artikel der UN-Konvention sind ebenfalls in Gebärdensprache oder leichter Sprache veröffentlicht.

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Die Ermöglichung des Lebens zu Hause im Alter ist seit geraumer Zeit Gegenstand der Forschung unterschiedlicher Professionen. Die Kooperation unterschiedlicher Professionen war in der Vergangenheit schwierig, ist aber auf dem Weg der Besserung. Wolfgang Paulus beschäftigt sich in der Ausgabe 03/2015 von Forschung aktuell mit der integrierten Versorgung zu Hause.

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Im Artikel bearbeitet Woflgang Paulus die Frage, wie das weitere Leben im eigenen, gewohnten Haushalt auch im Alter trotz Unterstützungsbedarf gelingen kann, wie also die Formel 'ambulant vor stationär' umgesetzt werden kann oder besser umgesetzt werden sollte. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Finanzierung telemedizinischer und technischer Hilfen zur Unterstützung alter Menschen in ihren Wohnungen bisher schwierig war, neuere Gesetzesinitiativen im Gesundheits- und Pflegebereich jedoch Anlass zur Hoffnung geben.

Sie können den gesamten Artikel online nachlesen.

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Bücher und Zeitschriften zum barrierefreien Umbauen gibt es viele. Wer sich umfangreich und kostenfrei online informieren möchte, findet hier drei Möglichkeiten.

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Ein Ratgeber von casando erklärt in 12 Kapiteln wie Sie ohne Barrieren und mit Komfort leben können. Dabei geht es um die altersgerechte Gestaltung und flexible Nutzung der Wohnräume flexibel, typische Schwachstellen bei älteren Gebäuden, kostenlose Beratungsmöglichkeiten, Sicherheit, Energieeffizienz und Finanzierungsmöglichkeiten. Tipps und Praxisbeispiel machen die Thematik anschaulich.

Zuhause im Alter ist ein Serviceportal, welches vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend betrieben wird. Die Informationen sind umfangreicher und bieten noch mehr Praxisbeispiele sowie weiterführende Links.

Deutlich umfangreicher als unser erstes Beispiel von casando ist der Leitfaden Barrierefreies Bauen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Es geht primär um barrierefreies Bauen aber auch um das Umbauen bestehender Gebäude. Mit dem hohen Maß an Details richtet sich dieser Leitfaden nicht nur an NutzerInnen, sondern vor allem auch an Maßnahmenträger, Mitarbeiter der Bauverwaltungen, freiberuflich tätige Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und weitere Planer.

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Das Internetportal „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmannstiftung stellt den Kommunen ein Informationssystem zur Verfügung, um regionale Strategien im Umgang mit dem demografischen Wandel zu entwickeln. Angesprochen sind nicht nur kommunale Entscheider, sondern alle interessierten Akteure.

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Die Internetseite bietet einen Blick auf verschiedene politische Handlungsfelder, außerdem sind Daten für einzelne Kommunen, ab einer Mindestgröße von 5.000 Einwohnern einzusehen.

Konkret finden sich Informationen und kommunale Daten zu den Themen demographischer Wandel, Wirtschaft und Arbeit, Wohnen, Bildung, Finanzen, soziale Lage und Integration. Desweiteren finden sich u.a. Bevölkerungsprognosen bis zum Jahr 2030 auf Gemeinde- und Kreisebene sowie konkrete Handlungskonzepte für Kommunen auf Basis unterschiedlicher Demographietypen. Veranschaulicht werden die verschiedenen Informationen teils mit interaktiven Methoden und Grafiken. Die Nutzung steht jeder interessierten Person frei zur Verfügung.

Hier gelangen Sie zur Internetseite www.wegeiser-kommune.de

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Der Bauherren-Schutzbund e. V. und der Verband Wohneigentum e. V. veröffentlichten am 30. September die zweite bundesweite Umfrage zu Wohnwünschen im Alter. Wissenschaftlich begleitet wurde die Untersuchung vom Institut für Bauforschung e. V. In der Untersuchung sollte ermitteln werden welchen Stellenwert der Ansatz "Wohnkomfort für alle" bei Wohneigentümern hat.

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Anlässlich der Studie wurden 1.017 selbstnutzende Wohneigentümer befragt. Untersuchungsgegenstände waren das Interesse an altersgerechtem Wohnen, der Wissenstand und Informationsbedarf zum Thema, die Motive für eine Umgestaltung der Wohnung und die tatsächliche bauliche Umsetzung. Erfragt wurden zudem auch Konfliktsituationen wie finanzielle Belastungen und mögliche Lösungen in Form von Informationen, sowie Hilfe und Unterstützung.

Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Es gibt ein Ungleichgewicht zwischen Wohnwünschen und der Bereitschaft zur Veränderung der häuslichen Beschaffenheit. Ungefähr 90% der Befragten möchten möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit wohnen bleiben, jedoch sind nur gut 20% bereit ihren Wohnraum umzugestalten. Immerhin können sich 25% eine Nachrüstung vorstellen, wohingegen nur 15% bereit wären den Grundriss ihres Hauses zu ändern.

Jüngere befragte setzten sich nicht aktiv mit dem Thema Wohnkomfort auseinander. Immerhin gaben zwei Drittel der älteren Befragten an, sich mit barrierearmen Wohnraumanpassungen auseinander gesetzt zu haben. Die Zahl der bereits vorgenommenen, bzw. in Planung befindlichen Wohnraumanpassungen wird dennoch als sehr gering eingeschätzt, so gaben 16% an bereits Maßnahmen getroffen und nur 7% Maßnahmen in Planung zu haben. Detailliertere Informationen über die Ergebnisse der Umfrage, können Sie der unten stehenden Verlinkung zum Artikel des Verbandes Wohneigentum entnehmen, den Abschlussbericht und die Handlungsempfehlungen können Sie dort im unteren Bereich herunterladen.

Hier gelangen Sie zum Artikel „Wohnwünsche und barrierearmer Wohnkomfort“ des Verbandes Wohneigentum e.V.

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Viele Wohnungs- und Hausbesitzer wünschen sich in Ihren eigenen vier Wänden alt zu werden. Denkt man diesbezüglich nicht rechtzeitig die sich im Alter ändernden Anforderungen der Ausstattung des Eigenheimes mit, kann dieser Wunsch ernsthaft gefährdet werden. Der Verein „wohnen im eigentum. die wohneigentümer e.V.“ möchte Menschen helfen sich dieser Herausforderung zu stellen.

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Aus diesem Grund organisiert der Verein am 25.09.2014, um 18:30 Uhr, einen Online-Vortrag zum Thema barrierefreies Wohnen im Alter. Die Referentin Ulrike Haase-Muelleneisen, Diplom-Ingenieurin und Master of Engeneering ist Sachverständige für Barrierefreiheit in Gebäuden, Außenraum und Städtebau, im dem Vortrag zeigt sie Eigentümerinnen und Eigentümern Wege auf das Wohnen im Alter vorzubereiten und somit gleichzeitig den Wert des Hauses oder der Wohnung zu steigern. Zur Teilnahme an dem Vortrag benötigen Sie einen PC, ein Headset oder Telefon und eine Anmeldung. Wo Sie sich anmelden und wie viel die Teilnahme kostet erfahren Sie im unteren Teil dieses Artikels.

Anmeldung:
Per Telefon unter: 0228 – 30 41 26 77
Per E-Mail: veranstaltung@wohnen-im-eigentum.de

Kosten für die Teilnahme:
20 Euro/ 10 Euro (für Mitglieder)

Anzeige des Vortrags auf der Internetseite von wohnen im eigentum. die wohneigentümer e.V.

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KIWA, die Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter in Schleswig-Holstein, ist ein neutrales und landesweites Beratungsangebot. Kommunen, Wohnraumanbieter, Dienstleister im Pflegebereich, ältere Menschen und ihre Angehörigen, Vereine, Interessierte – sie alle können die KIWA Beratung nutzen.

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In einer Wohngemeinschaft stehen neben privatem Wohnraum, Gemeinschaftsflächen zur Verfügung, die u. a. zum gemeinsamen Kochen genutzt werden. Die Mieter mit Unterstützungsbedarf werden durch sogenannte „Alltagsbegleiter“ in den Alltag eingebunden und organisieren gemeinsam den Tag.

Weitere Informationen:

Informationsflyer

www.kiwa-sh.de

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Der Gedanke im Alter ein einsames Leben zu führen bedrückt viele Menschen. Doch ebenfalls fürchten sich viele davor kein selbstbestimmtes Leben mehr führen zu können. Senioren Wohngemeinschaften können hier neue Perspektiven eröffnen.

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Das Leben in Wohngemeinschaften kann jedoch auch mit vielen Risiken verbunden sein. Risiken die viele im dritten Lebensabschnitt nicht mehr bereit sind einzugehen. Ältere Menschen treten deshalb bevorzugt Wohnprojekten oder Genossenschaften bei. Aus diesem Grund engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (Arge-SH) unter anderem für gemeinschaftliche und für förderungswürdig anerkannte Wohnprojekte in Schleswig-Holstein.

Erfahren Sie hier mehr über die Arge-SH: www.arge-sh.de

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Aus einer kleinen Anfrage des Abgeordneten Heiner Garg (FDP) an die Landesregierung Schleswig-Holstein zum Thema "Entwicklung der Altersstruktur von Bediensteten und Häftlingen in den Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein" geht hervor, dass das Thema altersgerechten Umbaus der Justiz Vollzugsanstalten im Land seit einiger Zeit mit geplant wird.

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In den JVAs Lübeck und Neumünster wurden bereits bauliche Verändeungen zur Barrierefreihet durchgeführt ebenso gibt es  Freizeitangebote die speziell für ältere Häftlinge angeboten werden. Ursächlich für den Perspektivwandel sind die in einer alternden Gesellschaft steigenden Zahlen älterer Insassen und die sich damit verändernden Ansprüche an die Ausstattung. Es bleibt zu erwähnen, dass Insassen der JVAs Itzehoe, Kiel und Flensburg derzeit noch nicht von altersgerechten Umbaumaßnahmen profitieren konnten.

Lesen Sie hier die Artikel:

www.shz.de

www.ln-online.de

Hier kommen Sie zu der kleinen Anfrage an die Landesregierung:

Drucksache 18/1700

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