Auch an bestehenden Systemen sollte Kritik gehört und gewürdigt werden. In diesem Beitrag finden Sie einige lesenswerte kritische Stimmen zum Zustand des dreisäuligen Altersrentensystems in Deutschland. Alle Artikel sind online frei zugänglich.
Im Kommentar „Auf der falschen Spur“ in den Nürnberger Nachrichten kritisiert Sarah Benecke die Förderung von privaten Rentenversicherungen. Die Gebühren seien eine gute Verdienstmöglichkeit der Versicherungswirtschaft, würden jedoch keine bis kaum Rendite für die Einzahler/innen bedeuten.
Im Interview auf den NachDenkSeiten geht Holger Balodis auf den Einfluss von Versicherungslobbyisten auf die Rentendebatte ein.
In dem Artikel „Von Riester zu Nahles: Altersarmut trotz Rente“ setzt sich Christoph Butterwegge – Politikwissenschaftler, Armutsforscher und einer der diesjährigen Bundespräsidentenkandidaten – für eine solidarische Rentenversicherung ein. Der Artikel erschien Dezember 2016 in den Blättern für deutsche und internationale Politik.
Norbert Häring, Redakteur im Handelsblatt, ist relativ bekannt für seine Kritik am „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“. Die Stellungnahmen der sogenannten Wirtschaftsweisen täuschten Objektivität vor und kämen – wie in diesem Beispiel zum Vergleich von Rentensystemen – ohne Fachwissen aus.
Viele Gewerkschaften fordern eine Verbesserung des Rentensystems, hier z.B. die Volkssolidarität oder der Deutsche Gewerkschaftsbund. Als Teil der Rentenkampagne hat Verdi zum Vergleich die drei Rentensysteme von Frankreich, der Schweiz und Österreich vorgestellt. All diesen Rentensystemen ist ähnlich, dass sie solidarischer als das deutsche sind und – vor allem für Geringverdiener/innen – eine höhere Rente bedeuten.