In Münster stieg die Zahl der bei Elektrofahrrad-Unfällen verunglückten Senior/innen von 17 im Jahr 2016 auf 40 Personen im Folgejahr. Nun leiten der Runde Tisch der Senior/innen und die Verkehrswacht in Münster Gegenmaßnahmen ein: Pedelec-Kurse für das Fahren der sogenannten Elektrofahrräder und begleitetes Fahren für die, die auch im Alter noch ihr Auto nutzen wollen.
Die Westfälischen Nachrichten berichtet: Die Problematik der bei Älteren immer beliebter werdenden Pedelecs sei ihre oft unterschätzte Geschwindigkeit in Kombination mit einem bei Senior/innen häufiger eingeschränkten Reaktionsvermögen, so der Geschäftsführer der Verkehrswacht Münster Christoph Becker. Deswegen sei es durchaus sinnvoll, vorbereitende Kurse für die Nutzung der Pedelecs anzubieten – kostenlos sind sie für die Teilnehmenden auch.
Nicht nur für Radler/innen aber, sondern auch ältere Autofahrende gibt es ein Kursangebot. Weil Autounfälle, an denen über 75-Jährige beteiligt sind, meistens von den Betroffenen selbst verursacht werden, sei die „neutrale Einschätzung“ der Expert/innen hilfreich (Volker Pellmann, Verkehrswacht). Es werde den Senior/innen auf freiwilliger Basis angeboten, beim Autofahren von einer Polizist/in begleitet zu werden. Diese/r könne so zur eigenen Sicherheit der älteren Personen abschätzen, ob sie noch am PKW-Verkehr teilnehmen sollten.
In dem Bericht der Westfälischen Nachrichten erfahren sie genaueres zu der Durchführung der Kurse und noch mehr zu der Thematik.