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Inzwischen läuft auf dem Portal der Bundesregierung der dritte Praxisdialog mit dem Titel "Vor Ort medizinisch gut versorgt". Lesen Sie hier mehr zum laufenden Dialog und zur Zusammenfassung des vorigen Praxisdialoges "Vor Ort füreinander sorgen".

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Wir berichteten bereits vom vergangenen Praxisdialog "Vor Ort füreinander sorgen". Inzwischen wurde eine Zusammenfassung der Diskussionen hochgeladen. Es wird über Nachbarschaft als Quelle des Miteinanders, Stadtteilhelfer in Saarbrücken und andere regionale Beispiele, Mischung aus Hauptamt und Ehrenamt in regionalen Unterstützungsstrukturen sowie erfolgreiche Netzwerkarbeit im Ehrenamt berichtet. Wenn Sie mögen, können Sie diese Zusammenfassung kommentieren.

Der aktuelle Praxisdialog "Vor Ort medizinisch gut versorgt" läuft noch bis zum 31.07.2015. Zentral ist eine Diskussion über zahnärztliche Versorgung im Hause der PatientInnen. Die Anzahl der Beiträge (2) und Kommentare (3) ist leider noch sehr übersichtlich. Ihre Beiträge und Kommentare sind somit sicherlich erwünscht.

Wer sich erstmals an der Diskussion durch eigene Beiträge beteiligen möchte, muss sich zunächst registrieren und nach der Freischaltung anmelden. Bestehende Beiträge können ohne Anmeldung kommentiert werden. Es gibt weitere, durch andere Foren bekannte Regeln.

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und ihre 112 Mitgliedsorganisationen haben zum 11. Deutschen Seniorentag 2015 eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Lesen Sie hier, wie man diese auch im Hinblick auf vorige Erklärungen lesen kann.

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Diese "Frankfurter Erklärung" von mehr als 100 Organisationen kann naturgemäß auch als Kompromissergebnis verstanden werden. Allerdings sind die OrganisatorInnen nicht ungeübt im Verfassen dieser Erklärungen. Beim vorigen Seniorentag, der 2012 in Hamburg stattfand, folgte ebenfalls eine "Hamburger Erklärung" mit dem Titel "Ja zum Alter". Nach dem 9. Seniorentag hieß es 2009 in der "Leipziger Erklärung" "Alter leben – Verantwortung übernehmen". Wer weiter zurückblicken möchte, kann auch die Erklärungen aus den Jahren 2006 ("Alter als Chance in einer Gesellschaft des langen Lebens") und 2003 ("Zusammenarbeit in Europa: Senioren für Frieden und Sicherheit") betrachten. 2003 nimmt einen gesamteuropäischen Blick ein, die übrigen hier genannten bleiben allgemein bzw. beziehen sich auf die Bundesebene.

Ein Vergleich der Erklärungen von 2006 bis 2015 bietet sich also durchaus an. Während in den vergangen Jahren der Schwerpunkt der Erklärungen auf Engagement und Übernahme von Verantwortung gelegt wurde, ist in diesem Jahr erstmalig die Thematik der sozialen Sicherheit und Gerechtigkeit das erste und wiederkehrende Thema. In den vorigen Erklärungen schien der Blick mehr darauf gerichtet zu sein, was SeniorInnen für sich und andere tun können. Zwar hieß es schon 2006 "Seniorinnen und Senioren verhalten sich solidarisch und erwarten das auch von anderen Generationen", 2009 wird aus der Erwartung ein Aufruf an andere Generationen und gesellschaftliche Akteure, an einem gesamtgesellschaftlichen Bündnis teilzunehmen. 2012 wird die positive Betrachtung des Alters betont und mehr Möglichkeiten zum Engagement und zur Selbstbestimmung z.B. im Wohnen gefordert. Der Umbau der Systeme der sozialen Sicherung wird "mit großer Sorge" betrachtet, konkrete Forderungen werden in drei knappen Absätzen genannt.

In der aktuellen Erklärung scheint jedoch ein Wandel zu beobachten zu sein. Der Schwerpunkt verschiebt sich von der Erwartungshaltung hin zu selbstbewussteren Forderungen. Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit bilden das erste Thema, welches im weiteren Verlauf der Erklärung immer wieder in der Forderung nach mehr Solidariät erkennbar ist. Häufig wird anhand von Beispielen auf die ungerechte Entwicklung der Gesellschaft hingewiesen. Diese, trotz des Kompromisscharackters dank 112 beteiligter Organisationen, deutlicheren Formulierungen sollten EntscheidungsträgerInnen in der Sozial- und Seniorenpoltik nicht ignorieren.

Um sich ein eigenes Bild zu machen, können Sie die gesamte  Frankfurter Erklärung mit dem Titel "Gemeinsam in die Zukunft" online nachlesen.

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Der Senior Experten Service (SES) sucht bundesweit Ehrenamtliche, die Auszubildenden beistehen. Dies wird in der Initiative VerA organisert, von der bereits ca. 5000 junge Menschen profitieren konnten.

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Die Aktivität der Iniative ist gefragt, sobald Auszubildende auf Schwierigkeiten stoßen oder überlegen, ihre Lehre abzubrechen. Der SES vermittelt dann eine EhrenamtlerIn, von denen nach Angaben des SES ca. 80% erfolgreich verlaufen sind. In der Vermittlung soll auf die Wohnortnähe der zusammengeführten Personen geachtet werden. Interessierte SeniorInnen können sich auf der Homepage der Initiative näher dazu informieren. Den Ehrenamtlichen werden vorbereitende Seminare, Erfahrungsaustausche, RegionalkoordinatorInnen als AnsprachpartnerInnen und eine Aufwandspauschale angeboten.

Die Registrierung beim SES ermöglicht weitere Arbeitsfelder für SeniorInnen. In einem Beitrag des Deutschlandfunkes (wir berichteten) erzählt unter anderem eine Seniorexpertin über ihre Tätigkeit und wie sie persönlich davon profitieren konnte.

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Der Radiosender WDR 4 strahlte einen Bericht vom 11. Seniorentag aus, welcher vom 02. bis 04.07.15 stattfand.

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Eine Reporterin besuchte den Seniorentag und kann von persönlichen Eindrücke berichten, die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) kommt ebenfalls zu Wort. Neben Projekten, welche auf dem Seniorentag vertreten waren, werden auch Beiträge von PolitikerInnen der vergangenen Jahre ausschnittsweise vorgestellt. Den gesamten Beitrag können Sie sich online anhören bzw. runterladen. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der BAGSO.

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SeniorInnenresidenzen werden häufig als luxuriöse und damit auch teure Alternative zu anderen Wohnformen dargestellt. Diese Beschreibung sollten InteressentInnen skeptisch betrachten, da der Begriff "Senorenresidenz" nicht geschützt ist und somit keine besonderen Auflagen mit dieser Bezeichnung einhergehen. Eine umfassendere Lektüre verschiedener Quellen lohnt sich also schon aus diesem Grund.

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Einige Anregungen können Sie in der vorliegenden Auswahl von Literaturempfehlungen finden, welche größtenteils von der Bibliothek des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) stammen. Dabei wird nicht nur Seniorenresidenzen, sondern auch auf konkrete Beispiele für andere Wohnformen eingegangen. Erstens werden einige Werke empfohlen:

Schumacher, Hajo (2014): Restlaufzeit : wie ein gutes, lustiges und bezahlbares Leben im Alter gelingen kann. ISBN 978-3-8479-0572-1

Kempf, Claudia (2015): Service-Wohnen für Senioren : eine empirische Untersuchung zu Dienstleistungsqualität, Customer Voluntary Performance und Preisfairness. ISBN 978-3-658-08209-3

Van Uffelen, Chris (2012): Seniorenresidenzen und Altersheime. ISBN 978-3-03768-120-6

Albrecht, Peter-Alexis (2012): ServiceWohnen als Zukunftsaufgabe einer alternden Gesellschaft. ISBN 978-3-8305-1898-3

Keller, Sabine (2011): Leben und Wohnen im Alter. ISBN 978-3-86851-036-2

Lange-Lagemann, Dieter (2010): Betreutes Wohnen im Alter : Anforderungen an Seniorenwohnanlagen im ländlichen Raum. ISBN 978-3-8366-9552-7

Rohnstock, Katrin (2010): Der letzte Neubeginn : Senioren erzählen vom Umzug in ihr Altersdomizil. ISBN 978-3-86649-305-6

Betz, Irmgard (2009): So leben wir : neue und bewährte Wohnmodelle für Senioren. ISBN 978-3-86744-117-9

Zimmermann, Claudia-Fé (2008): Institutionelle Seniorenwohnangebote : räumliche Analyse Seniorenwohnhäusern, Service-Wohnen und vollstationären Pflegeeinrichtungen in Berlin. ISBN 978-3-639-02452-4

Höpflinger, François (2004): Traditionelles und neues Wohnen im Alter. ISBN 3-03-777004-X

Busz, Pamela (2003): Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte : Entwicklung und empirische Analyse eines Beurteilungsmodells. ISBN 3-89984-106-9


Zweitens werden verschiedene Artikel und Buchauszüge empfohlen.

Klingbeil, Darren (2012): Wohnen im 4-Sterne-Plus-Ambiente. In: Altenheim.

Klie, Thomas (2012): Heim oder nicht Heim? Unterfallen Seniorenwohnstifte dem Heimrecht? - In: Pflegerecht.

Frankowski, Ann Christine (2011): The dining room as the locus of ritual in assisted living. In: Generations.

Carmon, Naomi (2010): Old-age home in Jerusalem: post-occupancy evaluation. In: Aging in Israel.

Klie, Thomas (2005): Die ehrenwerten Alten von La Paz : Ein selbstverwaltetes Wohnhaus für alte Menschen in Bolivien. In: Dr. med. Mabuse.

Heiler, Dieter (2004): Seniorenzentrum als Treffpunkt. In: Barrierefrei.

Kremer-Preiß, Ursula (2001): Betreutes Wohnen in Seniorenresidenzen und Wohnstiften : Was sind die Besonderheiten? ; Worauf muss man achten? In: Pro Alter.


Drittens können Sie folgende Arbeiten direkt online nachlesen:

Kapeller, Lukas (2010): Residenz zum letzten Glück : Senioren in Österreich.

Kiani, Iman (2014): Service-Wohnen in der Amalie Sieveking-Stiftung: Chancen für ein Leben ohne soziale Desintegration im Alter.

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Fernbusse sind eine Alternative für alle Generationen, bieten aber SeniorInnen einige Vorteile. Die Verbraucherzentralen haben nun eine Umfrage gestartet, um die Zufriedenheit der NutzerInnen mit dem Angebot, der Verfügbarkeit und der Püntklichkeit zu ermitteln. Es sollen Verbesserungsmöglichkeiten im Fernbusmarkt ermittelt werden.

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Fernbusfahren erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ältere Menschen profitieren von, vor allem bei frühen Buchungen, günstigen Preisen. Einige Anbieter halten für SeniorInnen einen eigenen Tarif bereit. Seitdem der Markt Anfang 2013 geöffnet wurde, haben sich Angebot und Streckennetz deutlich erweitert. Durch das engere Fernbusnetz können Sie möglicherweise eine direktere Verbindung zu ihrem Reiseziel finden. SeniorInnen gelten bis jetzt trotz der Vorteile als eher zurückhaltende NutzerInnen des Angebotes. In Schleswig-Holstein kommt das Fernbusangebot für nur 34% der Befragten in Frage (Bund: 46%).

Um Probleme und Verbesserungsbedarf im Fernbusmarkt zu ermitteln, die hinter der geringen Nutzung stehen, starten die Verbraucherzentralen eine Umfrage. Bis zum 30. September 2015 können Sie an der Umfrage teilnehmen. Die Umfrage umfasst 4 schnell beantwortete Seiten.

Fernbusse können eine günstige und umweltfreundliche Alternative zu anderen Verkehrsmitteln darstellen. Die Fahrgäste sollten ihre Rechte kennen. Auf der Seite der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein finden Sie Ihre Fahrgastrechte zusammengefasst. "Fernbusunternehmen müssen ihre Kunden zum Beispiel auch am Busbahnhof über ihre Rechte informieren. Bei Verspätungen müssen sie ihre Fahrgäste frühzeitig benachrichtigen", berichtet Juristin Hanna Doreen Jeske. Die Umfrage soll auch klären, ob diese Information tatsächlich erfolgt.

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Laut einem Beitrag des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule zum Pflegereport 2015 fehlen bis 2030 mindestens 350 000 Kräfte in der Versorgung von Pflegebedürftigen, darunter rund 130 000 Pflegefachkräfte.

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Der Bericht des IAT bildet das achte Kapitel des Pflegereportes 2015. Dieser wird vom wissenschaftlichen Institut der AOK herausgegeben. Er umfasst mehr als 200 Seiten. Ob sich eine Bestellung für Sie lohnt, können Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder der sechsseitigen Zusammenfassung entnehmen.

Die Kräfte werden in der vollstationären Pflege, Tagespflege, ambulanten Pflege, Pflege-Wohngemeinschaften und in der Hospizarbeit benötigt. Die anfangs genannten Zahlen beziehen sich auf beziehen sich auf nötige MitarbeiterInnen, umgerechnet entsprechen diese Zahlen rund 250 000 bzw. 100 000 Vollzeitstellen. Am Arbeitsmarkt stehen aber bereits heute kaum noch Fachkräfte des „Kernberufs“ Pflege zur Verfügung. Umfassende Anstrengungen sind nötig, um die Lücke zu schließen.

Christoph Bräutigam, Michaela Evans und Josef Hilbert ermitteln in ihrem Beitrag den Personalbedarf in den verschiedenen Wohn- und Versorgungsformen für Pflegebedürftige und zeigen Ansätze auf, den künftigen Personalbedarf zu decken. Denn die unterschiedlichen Versorgungsformen werden künftig verschärft um qualifiziertes Personal konkurrieren, untereinander und auch mit den Krankenhäusern. Einen wesentlichen Ansatzpunkt wird in der beruflichen Qualifizierung gesehen. In den Pflegefachberufen schließen jährlich rund 30 000 AbsolventInnen erfolgreich ihre Ausbildung ab. Diese Zahlen sind kaum noch ausreichend, um die Zahl der Beschäftigten auch nur stabil zu halten. Mit den ab 1995 besonders geburtenschwachen Jahrgängen könnten die Ausbildungszahlen kräftig sinken. Zudem werden in den nächsten Jahren altersbedingt immer mehr Pflegefachkräfte ausscheiden. Schon diese Ausfälle zu kompensieren würde also eine deutliche Ausweitung der Ausbildungskapazitäten erfordern. Auch die Ausweitung des Beschäftigungsumfangs, der Erwerbsbeteiligung und der Berufsverweilzeit müssen angegangen werden.

Das Berufsfeld konkurriert zunehmend um Nachwuchs mit anderen Branchen, denen ein besserer Ruf anhaftet. Eine deutliche Attraktivitätssteigerung des Berufs wird durch Imagekampagnen allein nicht zu erreichen sein. Deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der Fachkräfte-Vergütung sowie eine Aufwertung der Pflege durch Akademisierung könnten laut dem Bericht dazu beitragen, neue Zielgruppen für eine berufliche Laufbahn in der Pflege zu gewinnen.

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SeniorInnen stellen durch eine bessere Gesundheit, vorhandene Zeit und höhere Bildung große Potenziale für die Gesellschaft zur Verfügung. Es geht bei Seniorenpolitik also nicht nur um Politik für SeniorInnen, sondern vor allem um die Gestaltung durch SeniorInnen. Potenziale sollen durch den Ansatz des Aktiven Alterns Raum zur Entfaltung bekommen. Ein Flyer der Landesregierung Schleswig-Holstein gibt einen Überblick über beteiligte Akteure und die jeweiligen AnsprechpartnerInnen im Land.

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Die Umsetzung vor Ort wird dabei durch die Beteiligten unterstützt:

Der Paritätische Schleswig-Holstein bietet seniorenpolitsche Workshops für Kommunen und die Initiierung sowie Entwicklung von Bürgernetzwerken für quartiersbezogene und selbstorganisierte Nachbarschaftsprojekte an.

Im Netzwerk seniorTrainerin engagieren sich ältere Menschen ehrenamtlich und entwickeln Projekte.

Auf dieser Homepage wird über Aktivitäten, Progamme und Best-Practice-Beispiele zu Themen eines guten Lebens im Alter berichtet.

Mit dem Internetportal engagiert-in-sh.de werden Informationen und Hilfen zum bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagement gebündelt.

Politische Akteure und InteressenvertreterInnen für die politischen Belange älterer Menschen sind die zahlreichen kommunalen SeniorInnenvertretungen und deren Dachverband, der Landesseniorenrat Schleswig-Holstein.

Auf dem hier bereitsgestellten Flyer "Gutes Leben im Alter - Seniorenpolitik für Schleswig-Holstein" finden Sie zu allen Akteuren AnsprechpartnerInnen sowie zahlreiche Kontaktmöglichkeiten.

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Die Seniorenakademie Lübeck an St. Marien versteht sich als offenes kirchliches Angebot für Menschen, die endlich Zeit für Bildung haben. Es werden Kurse zu Sprachen, Computern, Tablets und Smartphones, Literatur, Philosophie, Gesundheit, Biografiearbeit und Kunstreisen angeboten.

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Das Programm für das zweite Semester 2015 können Sie wie üblich online herunterladen, oder in der Holstenstraße 14-16 bzw. an anderen Orten in  Papierform erhalten.

Zusätzlich zu den genannten Kursen sind Vorträge, Führungen und Ausflüge im Angebot.

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Zu einem Bürgerdialog für den Aufbau eines Nachbarschaftsnetzwerks laden der Ortsverein der AWO (Arbeiterwohlfahrt) und das Service- und Wohnzentrum in Mildstedt am 30. Juni ab 14.00 h in den Kirchspielskrug in Mildstedt ein. Die Veranstaltung ist Teil der Aktion „Wir im Quartier - Wir in Mildstedt“, mit der die AWO in Mildstedt in den nächsten Jahren tragfähige nachbarschaftliche Kontakte fördern und generationenübergreifende Begegnungen ermöglichen möchte.

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"Das gute Miteinander von Jung und Alt gewinnt auch angesichts einer immer älter werdenden Dorfgemeinschaft zunehmend an Bedeutung, allerdings ist die Beziehung Nachbarschaft meist nicht selbst gewählt" sagt Hans-Peter Henkens, AWO Ortsvereinsvorsitzender in Mildstedt. "Altvertraute Nachbarn ziehen weg oder sterben und neue Nachbarn, häufig jüngere Familien, ziehen ein." Vertrauen oder gemeinsame Interessen spielen deshalb eine große Rolle für die Qualität einer guten Nachbarschaft. "Damit unterschiedliche Generationen nicht aneinander vorbei leben, braucht es Kontakte und persönliche Beziehungen", ist Henkens überzeugt. Werden Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und alle beteiligt, dann fördere dies die Nachbarschaft als Grundlage für gegenseitige informelle Unterstützung und Achtsamkeit.

Das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit helfe besonders den älteren Menschen, ihre Selbständigkeit zu bewahren. "Da tragen gute und gewachsene Beziehungen zu den Nachbarn entscheidend zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität bei." "Gute Nachbarn können auch eine Art Familienersatz sein und haben damit eine hohe Bedeutung für die alleinwohnenden älteren Menschen, deren eigene Familien oft weit verstreut leben", bestätigt Susanne Eisenstein, Leiterin des AWO Service-und Wohnzentrums in Mildstedt.

"Um nachbarschaftliche Kontakte zu fördern und generationenübergreifende Begegnungen zu ermöglichen, ist es wichtig zu wissen, welche Themen die Menschen in Mildstedt bewegen", so Henkens: "Ist es die geplante Schließung der Sparkasse, verbunden mit der Ungewissheit, wo ältere Menschen zukünftig ihre Geldangelegenheiten regeln können? Oder bewegt die Mildstedter die Frage, welche Unterstützung bei der Betreuung der jungen Flüchtlinge geleistet werden kann? Vielleicht gibt es auch Wünsche und Ideen, das kulturelle Angebot in Mildstedt auch für ältere Menschen zu erweitern."

Für all diese Überlegungen sucht die AWO aktive, engagierte Bürgerinnen und Bürger in Mildstedt. Um sie frühzeitig einzubinden, laden der AWO Ortsverein und das Service- und Wohnzentrum in Mildstedt am 30. 06.2015 ab 14.00 h zu einem Bürgerdialog in den Kirchspielskrug in Mildstedt ein.

Der Ablauf der Veranstaltung ist wie folgt geplant:

14:00 Begrüßung

14:15 "Nachbarschaftsnetzwerke und bürgerschaftliches Engagement im Wandel" (Bettina Süphke, Paritätischer Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein)

15:10 Ist-Stand Ideensammlung mit allen TeilnehmerInnen. (Moderation: Holger Wittig-Koppe, Paritätischer Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein)

15:50 "Unser Weg zu einem Nachbarschaftsnetzwerk 'Wir in Mildstedt'" (Moderation: Bettina Süphke)

16:00 Kaffee, Kuchen und Klönschnack

Die Teilnahme ist kostenlos, um telefonische Anmeldung wird gebeten: 04841 7880 (8:00 – 16:00)

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