Der Deutsche Behindertenrat (DBR) hat einen Offenen Brief an alle Verkehrsminister/innen in Bund und Ländern sowie an Eisenbahnverkehrsunternehmen formuliert. Darin werden Verbesserungen für Menschen mit Beeinträchtigungen auf Bahnreisen gefordert.
In einem Offenen Brief kritisiert der Deutsche Behindertenrat die Verkehrsministerien und die verschiedenen Bahnunternehmen für die behindertenunfreundlichen Reisebedingungen. „Die viel zu kurzfristige Mitteilung und intransparente Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Bahn hat zu massiven Verunsicherungen bei behinderten Menschen geführt. Es ist auch völlig unverständlich, warum die DB eine zumutbare Vorgehensweise nicht in ihrer programmbegleitenden Arbeitsgruppe mit den Verbänden von Menschen mit Behinderungen abgesprochen hat“, heißt es in dem Brief. Zentrale Forderung des DBR ist, dass künftig eine Anmeldung für Hilfeleistungen ausreichen muss, egal wie viele Verkehrsunternehmen genutzt würden. Bislang müssen Menschen mit Behinderungen, die (zum Beispiel bei Umstiegen) auf Hilfe angewiesen sind, diesen Hilfebedarf bei den verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen einzeln anmelden. Der Behindertenrat fordert daher einheitliche Ansprechpersonen für diese Fälle.
An die Politik appelliert der Brief auch: „Der gewollte Wettbewerb im Schienenverkehr darf nicht dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen auf der Strecke bleiben.“ Den vollständigen Brief finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Behindertenrats.