Durch das Programm sollen Patenschaften zwischen geflüchteten und bereits in Deutschland lebenden Menschen unterstützt werden. Für minderjährige Geflüchtete, die ohne Familie leben, sollen über die Patenschaften hinaus Gastfamilien und Vormundschaften gewonnen werden.
Der weitaus größte Teil der zur Verfügung gestellten Mittel soll dem Aufbau, der Qualifizierung und der Begleitung der Paten-Tandems zugute kommen. Mehr zu dem Programm können Sie auf den Seiten des Bundesministeriums erfahren.
Der gelebte Kontakt zwischen Menschen soll helfen, Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die so oft zitierte Willkommenskultur wird mit den Mitteln für Qualifizierung und Begleitung als gesellschaftliche Aufgabe anerkannt, jedoch wird weiterhin auf ehrenamtliches Engagement gebaut. Auch wird den angekommenen Menschen durch weitere Gesetzesverschärfungen ein Leben in Sicherheit erschwert, wie auch der schleswig-holsteinische Flüchtlingsrat kürzlich kritisierte.
Begründet wird das Programm mit gestiegenen Zahlen von angekommenen Geflüchteten. Diese Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da dort auch Menschen gezählt werden, die weiterreisen oder aus anderen Gründen keinen Asylantrag stellen. Schleswig-Holstein hat z.B. 60.000 Menschen nach Schweden weiterreisen lassen.