Die Mitgliedsorganisationen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) haben sich im vergangen Jahr mit dem guten Leben im Alter beschäftigt. Daraus resultieren nun Ergebnisse, Empfehlungen und Forderungen.
Besonders aufmerksam wurden die Themengebiete Wohnen, Pflege und haushaltsbezogene Dienstleistungen betrachtet. Zentrale Forderung ist laut Klaus Müller wegen der weitrechenden Lebensentscheidungen Ausbau und Vernetzung einer guten, fachspezifischen Beratung. Weiter wird der geförderte Bau barrierefreier Wohnungen, Erleichterung der Pflege für Angehörige und die Erhöhung der Zahl qualifizierter Pflegefachkräfte gefordert. Damit wird eine Forderung des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) aufgegriffen.
Eine Meinungsumfrage unter WohneigentümerInnen zu Wohnwünschen und barrierearmen Wohnkomfort wurde von drei Instituten durchgeführt. Der Bestand der barrierearmen Wohnungen und der altersgerechten Sozialwohnungen erfüllt nicht den Bedarf, weitere staatliche Fördermaßnahmen seien also erforderlich. Beim Wohngeld für Einkommensschwache sollten die besonderen Anforderungen älterer Menschen berücksichtigt werden. Weiterer Reformbedarf wird beim Mietrecht deutlich. Außerdem sollte der Zugang zu technischen Assistenzsystemen erleichtert werden.
Die Metastudie „Demografische Entwicklung und Wohnen im Alter“ befasst sich auch mit dem Bereich der Pflege. Eine weitere Metastudie ist den haushaltsbezogenen Dienstleistungen gewidmet.