Die Bundesinteressensvertretung schwuler Senioren (BISS) hat eine neue Broschüre veröffentlicht, die sich mit Möglichkeiten politischer Partizipation von älteren schwulen Männern in Seniorenpolitik und Altenhilfe auseinandersetzt.
Die aktuelle BISS-Handreichung widmet sich auf über 50 Seiten der Frage, wie Bürgerbeteiligung schwuler Männer – aber auch lesbischer Frauen, Trans- und Interpersonen – aussehen kann. Grundlagen dafür bieten Bundesländer und Kommunen, die in vielen Fällen Aktionspläne zur Partizipation von LSBTIQ*-Personen (Abkürzung für Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Inter und Queer) entwickelt haben.
„Wir wollen Arbeitshilfen und Hinweise vermitteln, wie bestehende Aktionspläne in konkrete Angebote umgesetzt werden können und welche Beteiligungsformen ratsam erscheinen“, heißt es im Vorwort der Veröffentlichung. Die Handreichung richte sich insbesondere an schwule Seniorengruppen und LSBTIQ*-Organisationen sowie an Fachkräfte der Seniorenarbeit.
Die Broschüre stellt die Aktionspläne im Detail vor und diskutiert Handlungsspielräume und Strategien für ältere LSBTIQ*-Engagierte. Gerade im Bezug zur Altenhilfe und Seniorenarbeit gebe es bei dieser Zielgruppe spezielle Bedarfe: „Schwule Männer – wie auch lesbische Frauen, Trans- und Interpersonen – haben aufgrund ihrer kollektiven Lebenserfahrungen spezielle Bedarfe gegenüber Altenhilfe und Seniorenarbeit. Für ältere und alte schwule Männer stellen vor allem die widerrechtliche strafrechtliche Verfolgung und die Herausforderungen durch die Aidskrise Barrieren im Zugang zu den Angeboten der Altenhilfe dar.“
Die am 21.04.2020 veröffentlichte Handreichung kann hier heruntergeladen werden. Weitere Beiträge rund um die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren finden Sie hier.