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25. März 2019

Renteneintritt von Frauen oft später als geplant

Fast ein Drittel der Frauen gehen später in Rente als geplant. Zu dem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA).

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Wie aus einer Pressemitteilung des DZA hervorgeht, planten Frauen zwar oft eher in den Ruhestand zu gehen als Männer, der tatsächliche Renteneinstieg sei oft aber später als gedacht. Die Untersuchung wurde mit Daten mehrerer Befragungswellen des Deutschen Alterssurvey durchgeführt. Verglichen wurden dafür die Angaben der 55-64 jährigen über deren geplanten Ruhestandsalter aus dem Jahr 2008 mit dem tatsächlichen Renteneinstieg bis 2014.

Grund für den späteren Ruhestand sei vor allem, dass die Frauen der befragten Jahrgänge von der Anhebung der Altersgrenze betroffen waren und zeitgleich seltener als Männer von einem vorgezogenen Renteneintritt profitieren. Das liegt daran, dass Frauen im Durchschnitt seltener auf die notwendigen 35 Beitragsjahre kommen als Männer. Außerdem spielten finanzielle Gründe eine Rolle, länger als ursprünglich geplant zu arbeiten. „Diese rentenrechtlichen und finanziellen Gründe tragen wahrscheinlich dazu bei, dass Frauen häufiger als Männer feststellen, dass sie ihre Ausstiegspläne revidieren müssen und länger als geplant erwerbstätig bleiben“, heißt es in der Pressemitteilung des DZA.

Insgesamt erreichen aber etwa die Hälfte der Erwerbstätigen (Männer und Frauen) ihr geplantes Ruhestandsalter (+/- 6 Monate), vor allem bei Menschen mit Beamtenstatus (61%) konnte das Ziel verwirklicht werden.

Die vollständige Untersuchung ist im Februar 2019 im Springer VS-Verlag erschienen.

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