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9. April 2020

Stellungnahme zu aktuellen Maßnahmen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) hat Ende März eine Stellungnahme zur aktuellen Situation rund um das neuartige Corona-Virus Covid-19 veröffentlicht. Der Verband gibt darin mehrere Empfehlungen.

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Täglich überschlagen sich die Meldungen über das Virus, welches das öffentliche Leben derzeit nahezu zum Stillstand gebracht hat. Ebenso werden auch Maßnahmen ständig neu diskutiert, um möglichst angemessen auf die Situation reagieren zu können. „In diesem Sinne rufen wir unsere Mitgliedsverbände und alle in der Seniorenarbeit Engagierten auf, uns ihre Ideen und Vorschläge zuzuleiten, was noch getan werden kann, um Leben zu schützen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken“, schreibt daher die BAGSO als Interessensvertretung der älteren Generationen. In einer Stellungnahme, die vom BAGSO-Bundesvorstand verabschiedet wurde, sind mehrere Empfehlungen formuliert. Dazu zählt beispielsweise der Aufruf an die jüngere Generation, sich in Form von Patenschaften für ältere Menschen einzusetzen. „Hilfreich sind regelmäßiges Telefonieren oder das Erledigen von Besorgungen, solange dabei stets der notwendige Abstand von zwei Metern eingehalten wird“, heißt es in dem Papier. Außerdem empfehlen die Autor/innen, dass Lieferdienste von Lebensmittelläden oder Apotheken ältere und (derzeit) eingeschränkte Menschen vorrangig beliefern sollten. Die Stellungnahme mit dem Titel „Menschenleben schützen – Zusammenhalt stärken“ kann hier heruntergeladen werden.

Grundsätzlich empfiehlt die BAGSO gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) folgende Maßnahmen, die bereits im Vorfeld der Stellungnahme auf der Seite der BAGSO veröfffentlicht wurden:

  • Reduzieren Sie soziale Kontakte soweit möglich, auch zu Gleichaltrigen, denn auch sie können Überträger sein.
  • Meiden Sie derzeit jeden unmittelbaren Kontakt zu Enkelkindern. Die Großeltern sollten möglichst nicht in die Betreuung einbezogen werden.
  • Gehen Sie nicht in Arztpraxen, rufen Sie im Bedarfsfall dort an, und fragen, wie Sie sich verhalten sollen.
  • Gehen Sie, falls möglich, nicht in Apotheken, bestellen Sie benötigte Arzneimittel per Telefon und lassen Sie sich diese liefern oder nehmen Sie, wenn möglich, Hilfe aus der Familie oder der Nachbarschaft an.
  • Nehmen Sie Bring- und Lieferangebote an: durch Familie und Nachbarn, durch Supermärkte.
  • Halten Sie ihre sozialen Kontakte über Telefon oder, wenn möglich, über Skype aufrecht.
  • Begrenzen Sie die Zahl der Personen, die in Ihre Wohnung kommen, auf ein Minimum.
  • Nutzen Sie das schöne Wetter, um spazieren zu gehen. Das stärkt Ihre Abwehr. Halten Sie auch dort mindestens zwei Meter Abstand, wenn Sie Bekannte treffen!

Weitere Beiträge zum Thema Covid-19 und seine Folgen finden Sie auch auf seniorenpolitik-aktuell.de.

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