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29. März 2019

Stellungnahmen zum Weltfrauentag

Am 08.03.2019 war wieder der jährliche Weltfrauentag, zu dem sich Frauen und Männer auf der ganzen Welt für Gleichberechtigung von Frauen stark machen. Hier finden Sie einige Stellungnahmen verschiedener Verbände.

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Edda Schliepack, Frauensprecherin des Sozialverbands, wird in einer Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Frauen bekommen für dieselbe Arbeit 21 Prozent weniger Geld als Männer. Zudem arbeiten mehr als zwei Drittel der Mütter in Teilzeit. Bei den Vätern sind es nur knapp zehn Prozent“.

Bei der AWO heißt es: „Der Feiertag bietet Anlass, immer wieder eine kritische und öffentliche Diskussion zu führen, wie es um die Rechte der Frauen stehe. In diesem Sinne begrüßt die AWO die Initiative des Berliner Senats, den 08. März in Berlin zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen.“

Auch die Volkssolidarität hat in der Pressemitteilung „Für Gleichstellung in allen Bereichen“ Stellung bezogen. Kritisiert wird darin insbesondere, dass Frauen deutlich häufiger im Niedriglohnsektor arbeiten würden als Männer. Dadurch verwundere nicht, dass Altersarmut vorwiegend ein weibliches Phänomen sei.

In einer Pressemitteilung schreibt der Sozialverband VdK: „Es darf nicht sein, dass 17,1 Prozent der Frauen in Deutschland armutsgefährdet sind. Die Politik ist aufgefordert, die vielfachen Ursachen von Frauenarmut endlich zu bekämpfen. Zu den Ursachen gehören unter anderem: fehlende Kinderbetreuung, die Müttern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erschwert, Teilzeittätigkeiten und Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnbereich sowie Sozialleistungen, die zum Leben nicht reichen. Wichtig ist vor allem, Frauen Chancen auf sichere und gut bezahlte Arbeitsstellen zu geben und sie nicht in prekäre Beschäftigungen wie Minijobs oder Teilzeitjobs ‚abzuschieben‘.“

Mechthild Heil von der katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) äußert auch an der Kirche Kritik: „Wir erwarten von denen, die in unserer Kirche führen und leiten, dass sie Konsequenzen aus Fehlverhalten ziehen. Missbrauch von Menschen oder Macht ist für mich ein solcher Verstoß, der nicht nur kirchenrechtliche, sondern selbstverständlich auch zivil- und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen muss.“

Der Internationale Frauentag findet seit 1921 jährlich zum 8. März statt. Der Frauentag geht zurück auf die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, in der sozialistische Organisationen den Kampf für Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen führten.

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