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Durch das Altenparlament sollen den Problemen und Wünschen von Senior/innen mehr Gehör und Gewicht verleiht werden. Die Beschlüsse sollen zwar Auswirkungen auf politische Entscheidungen haben, haben jedoch keine bindende Wirkung. In der Analyse wurden die Stellungnahmen zu den Beschlüssen - welche aus Anträgen des Landesseniorenrates hervorgingen - genauer betrachtet sowie recherchiert, ob die Beschlüsse im Landtag Schleswig-Holstein, den Ausschüssen des Landtages oder im Bundestag thematisiert wurden.

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Die Analyse der Beschlüsse des Altenparlaments ist Teil der wissenschaftlichen Begleitung des Landesseniorenrates Schleswig-Holstein e.V. (LSR) diesen Jahres. Die Begleitung wird durch das Deutsche Institut für Sozialwirtschaft e.V. (DISW) durchgeführt. Es sollen mögliche politische Folgen der Beschlüsse der Altenparlamente aus den Jahren 2015 und 2016 aufgezeigt werden. Dabei werden die Beschlüsse untersucht, welche aus Anträgen des LSR an das Altenparlament hervorgegangen sind.

Das Altenparlament tagt seit 1989 einmal jährlich. Die Delegierten werden durch die Arbeitsgruppe Altenparlament des Landtages Schleswig-Holstein auf verschiedene Akteure der Seniorenpolitik verteilt. Diese können die entsprechende Anzahl an Delegierten in eigener Regie bestimmen. Zu den Akteuren, welche im Altenparlament vertreten sind, gehören die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände, der LSR, die im Landtag vertretenen Parteien, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Sozialverband Deutschland, der Seniorenverband BRH, der Deutschen Beamtenbund, die Landesarbeitsgemeinschaft Mitwirkung und der Landessportverband. Die vertretenen Akteure reichen zudem Anträge an das Altenparlament ein, die ggf. geändert und – bei entsprechendem Abstimmungsergebnis – als Beschlüsse angenommen werden können.

Der LSR wendet einen beachtlichen Umfang an Zeitressourcen an die Vorbereitungen für das Altenparlament auf. So werden zunächst in verschiedenen Fachgruppen des LSR Antragsvorschläge diskutiert und an den Vorstand des LSR weitergereicht. Dieser ordnet die Vorschläge und gibt sie in die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung (MV) zur Diskussion und schließlich zur Abstimmung. Auf der MV beschlossene Anträge werden schließlich in das Altenparlament eingereicht.

Die Parteien des Landtages, das zuständige Ministerium und ggf. die jeweilige Landesgruppe der Bundestagsfraktionen nehmen Stellung zu den verfassten Beschlüssen. Aus den Stellungnahmen lässt sich ablesen, inwiefern die Belange der Senior/innen gehört wurden. Ob die bezogenen Stellungen dazu führen, dass man auch von vergrößertem politischem Gewicht der Senior/innen sprechen kann, lässt sich an diesen unverbindlichen Schriftstücken nicht in jedem Fall klar ablesen.

Als politisches Gewicht werden nicht nur die Stellungnahmen der Parteien zu den Beschlüssen betrachtet, sondern auch die weitere Verwendung der Beschlüsse in Plenarsitzungen des Landtages und in Ausschüssen des Landtages. Auf Plenarsitzungen des Bundestages wird nur dann verwiesen, wenn ein klarer Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der politischen Akteure des Bundeslandes und den Vorgängen im Bundestag nachweisbar ist. Es wird also neben der Zustimmung oder Ablehnung in den Stellungnahmen der Parteien und des zuständigen Ministeriums untersucht, ob die jeweiligen Beschlüsse in Sitzungen der Parlamente bzw. in Ausschüssen diskutiert wurden und in Gesetzesentwürfe bzw. in weiterführende Anträge eingeflossen sind.

Die gesamte Analyse kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

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Deutschlandweit seien die Mieten um weitere 5,4% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, berichtet das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Maßnahmen der großen Koalition haben diese Entwicklung nicht gebremst.

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Wie aus einer aktuellen Auswertung des BBSR hervorgeht, seien die Mieten im ersten Halbjahr 2018 deutschlandweit um 5,4% gestiegen. Vergleichswert ist der gleiche Zeitraum im Vorjahr. Durchschnittlich sind das etwa 8,3 € nettokalt pro Quadratmeter. Deutlich spürbar stiegen die Mieten in den Großstädten: „In den Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern stiegen die Angebotsmieten demnach um 6,7 Prozent auf 11,09 Euro pro Quadratmeter. Berlin (+9,5 Prozent) und München (+7,0 Prozent) verzeichneten den stärksten Anstieg unter den Metropolen. Moderater entwickelten sich die Angebotsmieten dagegen in Köln (+4,5 Prozent) Frankfurt am Main (+4,4 Prozent) und Düsseldorf (+3,4 Prozent).“

Unter diesen Entwicklungen leiden vor allem Menschen mit geringem Einkommen oder niedrigen Renten. Bei ihnen macht die Miete in vielen Fällen den größten Posten des Gehalts aus, wie beispielsweise in dem Fall einer Seniorin aus Hamburg, über den das Hamburger Abendblatt im Mai berichtete.

Die vorige große Koalition aus CDU, SPD und CSU habe versucht, mit der sogenannten Mietpreisbremse, dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen. Da sich das damalige Gesetz allerdings in der Praxis nicht bewährte, soll es nun verschärft werden. Darüber berichtet unter anderem Spiegel Online. Die bisherigen Entwürfe müssen sich Vorwürfe bzgl. fehlender Sanktionen gegen Vermieter/innen und relativ offenen Formulierungen gefallen lassen.

Genauso bleibt die Berechnung des Mietenspiegels nicht zielführend: "Bei der Berechnung der Vergleichsmiete werden nur die Mieten berücksichtigt, die in den vergangenen vier Jahren erhöht wurden oder aus neu geschlossenen Mietverträgen resultieren. Der Mietspiegel gibt folglich einen Überblick über den Ist-Zustand. Mieten aus dem sozialen Wohnungsbau fließen nicht mit ein, ebenso wenig wie länger als vier Jahre bestehende Mietverhältnisse ohne Erhöhung."

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Das schleswig-holsteinische Altenparlament fordert die Aufstockung des Rentensatzes auf 70% und grundsätzlich kostenfreie Bus- und Bahntickets. Diese und 39 weitere Forderungen beschloss das diesjährige Altenparlament.

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Das Altenparlament fordert eine „sozialstaatliche Offensive“. Dazu gehört unter anderem die Forderung nach einer Erhöhung des gesetzlichen Rentenniveaus von derzeitigen 48% auf 70%. Das Rentensystem solle demnach auch so umstrukturiert werden, dass künftig auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen sollen.

Darüber hinaus fordert das Altenparlament grundsätzlich kostenlose Busse und Bahnen sowie eine Reduzierung der Arbeitszeit von Pflegekräften auf 35 Stunden – bei vollem Lohnausgleich. Alle Forderungen des 30. Altenparlaments sind auf der Homepage des Landtages zu finden. Die gesamte Sitzung können Sie sich auf dem Offenen Kanal Kiel anschauen.

Das Altenparlament im schleswig-holsteinischen Landtag soll Senior/innen aus dem Bundesland die Möglichkeit geben, sich politisch selbst mit einzubringen. Dafür entsenden verschiedene seniorenpolitische Akteure des Landes - z.B. der Landesseniorenrat - Delegierte, das Altenparlament tagt auf Einladung des Landtages einmal jährlich in den Sesseln der Abgeordneten, dieses Jahr zum 30.Mal.

Wir berichteten bereits mehrfach über Aktivitäten und Forderungen des Altenparlaments der letzten Jahre.

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In der Studie "Aufwertung von sozialen Dienstleistungen. Warum sie notwendig ist und welche Stolpersteine noch auf dem Weg liegen" der Hans-Böckler-Stiftung wird der Pflegenotstand thematisiert. Es wird nicht nur die aktuelle Situation ausführlich beschrieben und anhand von Schaubildern verdeutlicht, sondern auch ein Lösungsweg aus dem bisher ungelösten Pflegenotstand in Deutschland aufgezeigt. Dieser Weg führe vor allem über eine Aufwertung der sozialen Dienstleistungen.

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Im Bericht werden auch 13 Stolpersteine näher beschrieben, auf die zu achten wären. Grob zusammengefasst sind laut der Analyse eine Ausweitung der Bezahlung nach Tarif, verbindliche Personalschlüssel und eine Verbesserung der Qualifizierung wichtige Bestandteile der Lösung.

Denn sogar die Bezahlung von Fachkräften in Pflegeberufen ist unterdurchschnittlich, die Arbeitsbelastung - vor allem durch den im weltweiten Vergleich schlechten durchschnittlichen Personalschlüssel - ist hoch und berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten in der Pflege gering.

Der gesamte Bericht ist reich an Fakten und empfehlenswert, auch um in die politische Debatte um den Pflegenotstand einzusteigen. Den gesamten Text samt Grafiken können Sie hier herunterladen.

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Im Mülheimer Stadtteil Saarn wurden im Herbst letzten Jahres die Lorbeeren jahrelanger Arbeit geerntet: Schon vor Jahren hatten sich einige Bewohner/innen des Stadtteils, alle im Altersbereich „55 plus“, mit einem gemeinsamen Traum zusammengefunden: „unter einem Dach zu wohnen - in gegenseitiger Solidarität. Dafür aber benötigten wir ein Wohngebäude, in dem Platz für ein Miteinander genauso vorhanden sein würde wie der nötige Rückzugsraum.“, so Udo Bremer, Vorsitzender des Vereins LiNA e.V., der 2011 nach einer Phase des Kennenlernens gegründet wurde. Über die Entstehung und Umsetzung des Wohnprojekts erfahren Sie in diesem Beitrag der Reihe Beispielsweise… Gute Ideen für ein besseres Leben im Alter mehr.

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So wurde 2011 in Zusammenarbeit mit einer örtlichen Wohnungsgenossenschaft, der Mühlheimer Wohnungsbau eG (MWB), das alternative Gemeinschaftswohnprojekt LiNA in die Wege geleitet: Zunächst stand die Suche nach einem Grundstück von geeigneter Lage und Größe an, dann dessen Um- und Ausbau. Schließlich fiel die Wahl auf das ehemalige, denkmalgeschützte Pfarrhaus: „Ein solches Projekt ist aufwändiger, es ist aber auch sehr interessant und eine spannende Herausforderung. Außerdem passen Ideen wie Solidarität und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander ja auch zu unserem Selbstverständnis als Wohnungsgenossenschaft“, sagte dazu Christian Thelen, Architekt der Mühlheimer Wohnungsbau eG. MWB habe 3,4 Millionen Euro investiert, eine hohe und lohnenswerte Investition. 13 barrierefreie Wohnungen sind für die 19 eingezogenen LiNA e.V. Mitglieder entstanden, abgerundet durch einen zusätzlichen Gemeinschaftsraum, in dem die Bewohner/innen Gesellschaft genießen können.

LiNA e.V. stellt nicht nur ein hervorragendes Beispiel für ein re-integratives Wohnprojekt dar, sondern beweist auch wie erfolgreich sich Projekte umsetzen lassen können, wenn die Zielgruppe – in diesem Fall die Vereinsmitglieder – am Entwicklungsprozess und der Umsetzung beteiligt sind. Die Mülheimer „55 plus“ Senior/innen haben gemeinsam mit der MWB ein Pionierprojekt für ein alternatives Leben in Nachbarschaft geschaffen.

Weiter Informationen erhalten Sie gerne von:

  • Andreas Winkler
  • Tel. (0208) 696 12- 212
  • andreas.winkler@mwb.info

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Die Deutsche-Angestellten-Krankenkasse (DAK) berichtet in ihrem aktuellen, dritten Pflegereport von 2017 davon, dass 59% pflegender Angehöriger „am Ende ihrer Kräfte“ seien. Mehr Unterstützung – sowohl finanziell als auch durch professionelle Dienste – seien gewünscht und gebraucht. Außerdem erwarte man mehr Selbsthilfeangebote. Dies lässt sich durch die Belastungen einer Demenzerkrankung für Betroffene und Angehörige erklären.

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Von Demenz betroffen sind in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen, eine Zahl, die sich zufolge einer stetig alternden Gesellschaft ohne Behandlungsmöglichkeiten gegen Demenz bis 2050 verdoppelt haben könnte. Immer mehr Menschen werden wohl also nicht nur direkt, sondern auch indirekt von der Erkrankung betroffen sein: Man müsse sich also über den medizinischen Aspekt hinaus die Frage stellen, wie das Leben mit Demenz würdig und mit Teilhabe gestaltet werden könne. Dafür möchte die DAK als große Kranken- und Pflegeversicherung „daran mitarbeiten, konzeptionelle Antworten für die besonderen Bedarfe von Menschen mit Demenz zu finden“, so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.

Nicht nur Krankenkassen, sondern auch der Staat sollten sich an der Arbeit beteiligen. Zum Teil geschieht dies auch schon, zum Beispiel im Rahmen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BSFSJ): So veröffentlichte die Allianz für Demenz des BFSFJ beispielsweise ein Papier mit dem Namen „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“, in welchem verschiedene Handlungsfelder wie gesellschaftliche Verantwortung, Unterstützung von Menschen mit Demenz und deren Familien und Gestaltung des Unterstützungs- und Versorgungssystems thematisiert werden. Außerdem veröffentlichte das Ministerium auf ihrer Internetseite Tipps für Angehörige und Betreuer/innen, darunter die Bereiche „Richtig kommunizieren“, „Im Alltag unterstützen“, „Schönes Erleben“, „Konflikt bewältigen“ und „Sich entlasten“.

Auch Initiativen unabhängiger Vereine wie der Deutschen Alzheimergesellschaft e.V. tragen zur Unterstützung bei Demenz bei. Das Projekt „Begleitung von Anfang an – Unterstützung für Menschen mit Demenz“ hat sich beispielsweise das Ziel gesetzt, alleinlebenden Personen und gegebenenfalls ihren Angehörigen zeitnah nach Diagnosestellung "Demenz" eine Alltagsassistent/in für eine längerfristige Begleitung und Unterstützung in der neuen Lebenssituation an die Seite zu stellen. Man wolle ermöglichen, dass Menschen trotz Demenz möglichst lange zu Hause leben und selbst bestimmen können.

Während all dies zwar sicherlich Schritte in die richtige Richtung darstellen, ist es wohl nun vor allem wichtig konkrete Maßnahmen zu ergreifen – im Bereich finanzieller Unterstützung, welche, laut des DAK-Pflegereports, 86% der Befragten benötigen.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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Simon Hansen aus Löwenstedt hat für sein Heimatdorf eine individuelle Straßenbeleuchtungs-App für bedarfsgerechte Beleuchtung entwickelt – der Name: Knoop, plattdeutsch für Knopf. Mit der Smartphone-App können Bewohner/innen nämlich künftig auf Knopfdruck selbst das Licht für den Nachhauseweg anmachen – auf dem Smartphone und „in Zukunft auch per Hand, also mit einem richtigen Knopf“, zum Beispiel in Gaststätten, so Hansen. Wie die App funktioniert und welche Vorteile sie mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Beitrag der Reihe Beispielsweise… Gute Ideen für ein besseres Leben im Alter.

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Nicht nur für die Umwelt sei die App gut, weil so die Lichtverschmutzung und der CO2-Außstoß deutlich vermindert würden, sie sorge auch für mehr Sicherheit und entlaste die Gemeindekasse durch deutliche Reduzierung der Energiekosten, so der junge Entwickler der App. Er habe festgestellt, dass zum Teil menschenleere Straßen und Orte nachts beleuchtet waren, während es auf dem Land meist ab 1 Uhr dunkel sei. So kam der Löwenstedter, eines Nachts selbst auf einem dunklen Nachhauseweg, auf die Idee einer bedarfsgerechten Beleuchtungs-App, mit der er das Licht einfach selbst anmachen könnte.

Ein Dialog mit Bürgermeister Holger Jensen schaffte Rahmenbedingungen und schon stellte Hansen im Gemeinderat sein Konzept vor: Ein Steuergerät am Einspeisepunkt für die Straßenlaternen, mit dem alle registrierten und freigeschalteten Einwohner/innen per Knopfdruck auf dem Handy selbst entscheiden können, wann Licht brennt. Aktuell werde es dann noch überall hell – in Zukunft wolle man erreichen, auch nur einzelne Straßenzüge zu beleuchten. Außerdem seien „richtige“ Knöpfe geplant, damit sich aus öffentlichen Orten wie Gaststätten auch diejenigen ohne Smartphone das Licht für den Nachhauseweg einschalten können.

Diese Selbstbestimmung sei auch noch sehr wirtschaftlich: Wenn das Licht nachts nur noch dann brenne, wenn es nötig sei, könne eine Gemeinde wie Löwenstedt mit circa 100 Straßenlaternen jährlich rund 1000 Euro einsparen, kalkulierte der Entwickler – bei größeren Gemeinden mit mehr Laternen seien es noch mehr. An dem verminderten Stromverbrauch freut sich außerdem die Umwelt – nicht zuletzt auch an der verringerten Lichtverschmutzung.

Doch nicht nur für die Umwelt und Gemeindekasse bringt die App Vorteile – sie verbessere auch die Sicherheit der Einwohner/innen. Gerade für Senior/innen wäre die Ausweitung der App auf weitere Gemeinden sicherlich von Interesse. Viele Menschen, die sich nachts draußen in der Dunkelheit unsicher fühlen, würden von Knoop profitieren.

Der junge Software-Entwickler der App würde seinen Teil dazu beitragen, dass die gesamte Region in Punkto bedarfsgerechter und umweltverträglicher Beleuchtung zum Vorbild werde - interessierte Gemeinden dürften sich gerne bei ihm melden. Damit stellt Hansens Initiative ein wahres Pionierprojekt dar – eines, welches hoffentlich bald noch weiter verbreitet sein wird. Auf der App-eigenen Webseite www.knoop.sh können sie sich genauer informieren - vielleicht könnte die App ja sogar passend und sinnvoll für Ihren Wohnort sein.

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Mehr Lebensqualität im Alter durch gemeinschaftliches Wohnen – das bietet eine Initiative der Seniorenarbeit der Arbeiterwohlfahrt (AWO Seniorenarbeit) in Hannover an. Das Wohnprojekt „Vier Gewinnt“ wurde im Zuge einer Projektausschreibung zum Thema alternative Wohnformen im Alter von der Region Hannover ausgewählt und gefördert. Seinen Namen bekommt es aufgrund der vier Standorte in Hannover und der Region. Erfahren Sie in diesem Beitrag der Reihe Beispielsweise… Gute Ideen für ein besseres Leben im Alter Genaueres.

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Selbständigkeit in einer aktiven Nachbarschaft ist für Senior/innen, die den Wunsch haben in einem häuslichen Umfeld zu leben und ihren eigenen Alltag gestalten zu können, genau das Richtige. Denn die Möglichkeit, sich sowohl zurückziehen und Selbstbestimmung genießen zu können, wird bei dem Wohnprojekt „Vier Gewinnt“ mit dem Angebot verlässlicher Kontakte und einem unterstützenden Umfeld verbunden.

Die Standorte

  • Hannover – List-Nord Gottfried-Keller-Straße
  • Hannover – Kronsberg, Oheriedentrift 6
  • Gehrden – Großes Neddernholz
  • Bolzum (Sehnde) - Marktstraße 10

Dabei unterstützt die AWO Seniorenarbeit (zukünftige) Mieter/innen dabei, ihr Interesse an gemeinschaftlichem Wohnen und einer guten Nachbarschaft umzusetzen: So haben die einzelnen Mietparteien zwar eine eigene Wohnung, allerdings in den Hausgemeinschaften aller vier Standorte auch einen Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Es finden regelmäßig Gruppentreffen statt, bei denen vor dem Einziehen künftige Mieter/innen bei ihrem Umzug unterstützt werden. Gleichzeitig seien diese Gruppentreffen vorab ein wichtiger Schlüssel, um die zukünftige Nachbarschaft bereits im Vorfeld kennenlernen zu können.

Außerdem seien alle neugebauten Wohnungen barrierefrei und teilweise rollstuhlgerecht und damit für ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besonders interessant. Vier Gewinnt ist ein Leuchtturmprojekt, von dessen Art es mehr geben könnte – viele alleinstehende oder verwitwete Senior/innen sind sicherlich auf der Suche nach einem solchen Wohnangebot, welches Selbstständigkeit gewährt und gleichzeitig Unterstützung anbietet.

Wenn Ihr Interesse geweckt ist, informieren Sie sich gerne genauer online bei der AWO Hannover oder melden Sie sich bei der Ansprechpartnerin des Projekts, Stephanie Böhm unter 0511 21978-173.

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Altersarmut

9. Februar 2018

Auf diesem Portal kann einiges zum Thema Altersarmut nachgelesen werden. Da das Thema nicht an Aktualität verliert, sind im folgenden Beitrag einige aktuelle Informationen zusammengetragen.

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Laut einer Prognose der Bertelsmann-Stiftung soll 2036 20 Prozent der Neurentner/innen von Altersarmut betroffen sein. Die Gründe dafür liegen laut der Stiftung unter anderem in den Rentenreformen der letzten Jahre, in der jeweiligen Arbeitsbiographie und in der Ausweitung von Arbeitsformen wie Leiharbeit, Teilzeitarbeit oder Solo-Selbständigkeit. Mehr zu der Studie finden Sie hier.

Dem Thema Altersarmut widmete sich auch die Sendung "Rentenreport" im Ersten. Diese können Sie sich hier anschauen. Ausführliche Hintergrundinformationen zu der Sendung finden Sie hier.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert Maßnahmen gegen oft unterschätzte Altersarmut, damit Rentner/innen nicht auf Grundsicherung angewiesen sein müssen. Zu den aktuellen Daten liefert der Paritätische eine Kurzexpertise. Bereits im September 2017 lieferte der Wohlfahrtsverband elf Reformvorschläge für das Rentensystem. Die bisherigen Ergebnisse aus den Koalitionsverhandlungen im Bund werden entsprechend skeptisch kommentiert.

Aus Schleswig-Holstein wird eine Bundesratsinitiative erwartet, welche die Anrechnung der Renten auf die Grundsicherung prüfen bzw. abschaffen will.

Als rentenpolitisches Vorbild wird häufig Österreich genannt. Dazu können Sie hier einen Beitrag nachlesen. Einen konkreten Vergleich zwischen dem deutschen und österreichischem Modell finden Sie hier.

Auch das letzte Altenparlament in Schleswig-Holstein beschäftigte sich im Arbeitskreis 2 intensiv mit der Altersarmut.

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Den Flyer des Projekts Internet goes Ländle, welches wir Ihnen heute als Leuchtturm-Projekt vorstellen dürfen, ziert auf der Vorderseite eine Seniorin mit einer Computertastatur in Händen: Die ältere Dame sieht lebenslustig und selbstsicher aus: Der Umgang mit dem Internet solle keine Frage des Alters sein. Wie wichtig Internet-Kompetenz für Senior/innen ist und wie sich die Initiative "Internet goes Ländle" dafür einsetzt, erfahren Sie in diesem Beitrag in der Reihe Beispielsweise… Gute Ideen für ein besseres Leben im Alter.

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Alleine schon in Baden-Württemberg bestehen über 50 Senior-Internet-Initiativen, die sich für die Integration von Senior/innen im Bereich Computer und Internet einsetzen. Davon sind 26 aktive Mitglieder am Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Baden-Württemberg e.V. (SII), Träger des Projektes Internet goes Ländle. Ziel des Projektes ist es, das Angebot der zahlreichen Senior-Internet-Initiativen, wie es bereits in Ballungsräumen vorhanden ist, nun auch im ländlichen Raum zugänglich zu machen.

Denn auch hier ist es für Senior/innen wichtig und interessant sich im Internet zurechtfinden zu können. Um Online-Banking nutzen, E-Mails schreiben oder Bestellungen in der Internetapotheke tätigen zu können, oder aber für die Kommunikationsmöglichkeiten, die das Internet und moderne Technik liefern: „Meine Senior-Internet-Helferin hat mir gezeigt, wie ich über Skype kostenlos mit meiner Enkelin in Toronto telefonieren und sie dabei sogar live am Bildschirm sehen kann.“, so eine Teilnehmerin des Projekts.

Die Aufgabe der Helfer/in können von interessierten Senior/innen, auch aber von jeder Person, die sich für die Integration von Senior/innen im Bereich Internet und Innovation einsetzen wollen, übernommen werden. In jedem Fall können die Ehrenamtlichen von Engagierten bereits bestehender Initiativen selbst zur Helfer/in geschult werden.

Das Ziel, solche Angebote nun auch auf ländliche Gebiete auszuweiten, ist auf die Initiative der dortigen Einwohner/innen angewiesen. Der Flyer des Projektes liefert quasi eine Anleitung: Sechs Schritte zur Gründung einer Senior-Internet-Initiative:

  1. Bedarf in der Gemeinde prüfen.
  2. Kooperationsmöglichkeit in der Gemeinde oder Unterstützung von anderen Gemeinden, Institutionen oder Vereinen ermitteln.
  3. Mögliche Ehrenamtliche suchen, zusammenbringen und diese unterstützen.
  4. Fragen zu Räumlichkeiten und Ausstattung klären.
  5. Konkrete Service-Leistungen formulieren (Schulungen, Beratungen etc.).
  6. Senior-Internet-Initiative starten.

Wie unheimlich vereinfacht so eine Gründung runtergebrochen auf sechs Schritte klingen mag kann es aber vielleicht tatsächlich sein. Denn das Netzwerk SII bietet über ihre Kurzanleitung hinaus Beratung und Unterstützung bei einer Neugründung an. „Nehmen Sie mit uns Kontakt auf“, fordern sie auf.

Sollten Sie also Interesse gewonnen haben, sich im Bereich Senior/innen-Integration ins Internet zu engagieren, können Sie sich selbst bei dem Netzwerk melden. Die Kontaktdaten finden sie im Anschluss. Darüber hinaus stellt die SII auf ihrer Webseite Materialien wie Seminarunterlagen und weitere Informationen zur freien Verfügung.

Kontaktdaten:

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www.seniorenpolitik-aktuell.de
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