Bei dem „Digital-Kompass“ handelt es sich um ein kostenfreies Angebot für Senior/innen, bei dem diese in Fragen rund um die Internetnutzung unterstützt werden sollen. Nun sollen mit Hilfe des Verbraucherschutzministeriums weitere Anlaufstellen geschaffen werden.
Der Digital-Kompass ist ein Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz (DsiN) und bietet Senior/innen Unterstützung bei der Nutzung des Internets. Diese Unterstützung findet nicht nur durch hilfreiche Beiträge und Tipps auf der Internetseite des Projekts statt, sondern auch durch Anlaufstellen vor Ort. Über die zunächst geplanten 75 Standorte berichteten wir bereits im letzten Jahr , nun sollen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) weitere 25 Standorte folgen. „Unser Ziel ist, dass Seniorinnen und Senioren in allen Lebenslagen aktiv an der Gesellschaft teilhaben können“, wird Staatssekretär Prof. Dr. Kastrop in einer Pressemitteilung zum Thema zitiert. „Der Digital-Kompass vermittelt älteren Menschen digitale Fertigkeiten, damit sie die Chancen der Digitalisierung nutzen können und zugleich vor den Risiken gewappnet sind. Gerade während der Coronavirus-Krise bieten vor allem digitale Kommunikationskanäle vielen älteren Menschen die Möglichkeit, ihre Beziehung zu Familie und Freunden lebendig zu halten“, so Kastrop weiter. Damit leiste das Projekt einen Beitrag zu Selbstbestimmung, Partizipation und Lebensqualität im Alter. „Niemand darf abgehängt werden“, so Digital-Kompass Projektleiter Joachim Schulte von Deutschland sicher im Netz. „Mit der neuen Förderung werden wir Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum noch besser unterstützen können.“
Die Anlaufstellen werden vor Ort mit Partner/innen wie Bibliotheken oder Volkshochschulen organisiert. Eine Übersicht über bereits eingerichtete Anlaufstellen finden Sie in Form einer Karte auf der Internetplattform. In Schleswig-Holstein gibt es derzeit noch keine, allerdings nahe der schleswig-holsteinischen Grenze in Hamburg-Bergedorf.