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29. Dezember 2017

Beispielsweise… Internet goes Ländle

Den Flyer des Projekts Internet goes Ländle, welches wir Ihnen heute als Leuchtturm-Projekt vorstellen dürfen, ziert auf der Vorderseite eine Seniorin mit einer Computertastatur in Händen: Die ältere Dame sieht lebenslustig und selbstsicher aus: Der Umgang mit dem Internet solle keine Frage des Alters sein. Wie wichtig Internet-Kompetenz für Senior/innen ist und wie sich die Initiative „Internet goes Ländle“ dafür einsetzt, erfahren Sie in diesem Beitrag in der Reihe Beispielsweise… Gute Ideen für ein besseres Leben im Alter.

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Alleine schon in Baden-Württemberg bestehen über 50 Senior-Internet-Initiativen, die sich für die Integration von Senior/innen im Bereich Computer und Internet einsetzen. Davon sind 26 aktive Mitglieder am Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Baden-Württemberg e.V. (SII), Träger des Projektes Internet goes Ländle. Ziel des Projektes ist es, das Angebot der zahlreichen Senior-Internet-Initiativen, wie es bereits in Ballungsräumen vorhanden ist, nun auch im ländlichen Raum zugänglich zu machen.

Denn auch hier ist es für Senior/innen wichtig und interessant sich im Internet zurechtfinden zu können. Um Online-Banking nutzen, E-Mails schreiben oder Bestellungen in der Internetapotheke tätigen zu können, oder aber für die Kommunikationsmöglichkeiten, die das Internet und moderne Technik liefern: „Meine Senior-Internet-Helferin hat mir gezeigt, wie ich über Skype kostenlos mit meiner Enkelin in Toronto telefonieren und sie dabei sogar live am Bildschirm sehen kann.“, so eine Teilnehmerin des Projekts.

Die Aufgabe der Helfer/in können von interessierten Senior/innen, auch aber von jeder Person, die sich für die Integration von Senior/innen im Bereich Internet und Innovation einsetzen wollen, übernommen werden. In jedem Fall können die Ehrenamtlichen von Engagierten bereits bestehender Initiativen selbst zur Helfer/in geschult werden.

Das Ziel, solche Angebote nun auch auf ländliche Gebiete auszuweiten, ist auf die Initiative der dortigen Einwohner/innen angewiesen. Der Flyer des Projektes liefert quasi eine Anleitung: Sechs Schritte zur Gründung einer Senior-Internet-Initiative:

  1. Bedarf in der Gemeinde prüfen.
  2. Kooperationsmöglichkeit in der Gemeinde oder Unterstützung von anderen Gemeinden, Institutionen oder Vereinen ermitteln.
  3. Mögliche Ehrenamtliche suchen, zusammenbringen und diese unterstützen.
  4. Fragen zu Räumlichkeiten und Ausstattung klären.
  5. Konkrete Service-Leistungen formulieren (Schulungen, Beratungen etc.).
  6. Senior-Internet-Initiative starten.

Wie unheimlich vereinfacht so eine Gründung runtergebrochen auf sechs Schritte klingen mag kann es aber vielleicht tatsächlich sein. Denn das Netzwerk SII bietet über ihre Kurzanleitung hinaus Beratung und Unterstützung bei einer Neugründung an. „Nehmen Sie mit uns Kontakt auf“, fordern sie auf.

Sollten Sie also Interesse gewonnen haben, sich im Bereich Senior/innen-Integration ins Internet zu engagieren, können Sie sich selbst bei dem Netzwerk melden. Die Kontaktdaten finden sie im Anschluss. Darüber hinaus stellt die SII auf ihrer Webseite Materialien wie Seminarunterlagen und weitere Informationen zur freien Verfügung.

Kontaktdaten:

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