Logo DISW

Digitalisierung

Digitale Teilhabe spielt zunehmend eine wichtige Rolle. Denn neue Technologien durchdringen alle Lebensbereiche, sie können den Verbleib in der Häuslichkeit bis ins hohe Alter erleichtern und die Vernetzung mit Familie, Freiwilligen und Fachkräften verbessern. Von sozial orientierten Technologien werden Menschen im Alter gerade im ländlichen Raum profitieren, ohne gezielte Förderung und Beratung geht es jedoch nicht.

Weiterlesen

Unterschiedliche Projekte bieten in Schleswig-Holstein bereits Schulung und Beratung an (z. B. Wohlfahrtsverbände, Volkshochschulen, bürgerschaftlich organisierte Gruppen, Seniorenbeiräte und Medienprojekte). Jedoch adressiert landes- oder bundesweit kaum ein Projekt den expliziten Kontakt zu (älteren) Menschen, die von sich aus nicht den Weg in diese Schulungsangebote finden.

Konzept

Ziel im Konzept „Digitale Gesandte“ ist es, hier neue Zugangswege zu finden und zu eröffnen, die bei (älteren) Menschen Scheu, schlechte Mobilität, Angst vor Neuem und Unwissenheit über den Nutzen von digitaler Technik überwinden. Durch mehr Prävention sollen die Menschen dabei unterstützt werden, länger selbstbestimmt in der heimischen Umgebung zu leben. Niedrigschwellige, aktivierende Angebote mit dem Schwerpunkt digitaler Hilfen für ältere Menschen ohne Krise, Erkrankung oder Gefährdung sollen die Lücke schließen zwischen Prävention und Versorgung. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer zunehmenden Einsamkeit bei älteren Zielgruppen.

„Digitale Gesandte“ wurde vom Sozialministerium initiiert und gemeinsam mit der ews-group GmbH aus Lübeck konzipiert.

Das im Aufbau befindliche Netzwerk soll mit der vom Land beauftragten und laufenden Studie zur Einsamkeitsprävention verknüpft werden.

Projektumsetzung

Gleiches gilt für das Anfang 2025 gestartete Projekt „Digitale Gesandte“ beim SoVD Schleswig-Holstein bzw. in zwei SoVD-Modellregionen (Stadt Kiel und Kreis Dithmarschen). Das Sozialministerium Schleswig-Holsteins finanziert die Netzwerkarbeit hierzu und beteiligt sich aktiv daran. Das Projekt selbst wird von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.

Praxisleitfaden

Den "Gute-Praxis-Leitfaden" dieses Projektes können Sie direkt hier herunterladen.

Schließen


Der Kreisseniorenbeirat setzte sich unter 50 ausgewählten Gewinnern gegen insgesamt 560 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet durch und erhält 3.000 Euro zur Durchführung eines Projektes im Rahmen des Förderprogrammes "DigitalPaktAlter".

Weiterlesen

Ziel des Kreisseniorenbeirates Herzogtum Lauenburg ist es, Senior*innen durch begleitete Kurse zu helfen ihr Handy, ihren Laptop oder andere digitale Geräte besser zu versehen und zu nutzen. Durch individuelle Begleitung, praxisnahe Schulungen und einen persönlichen Austausch soll mehr digitale Teilhabe im Alter ermöglicht werden.

Begleitet werden die Senior*innen von ehrenamtlich engagierten Schüler*innen sowie von älteren, ebenfalls ehrenamtlich tätigen Personen, die in ihrer Freizeit die Teilnehmenden unterstützen.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Erforderliche Geräte - wie Smartphones, Laptops oder Tablets mit verschiedenen Betriebssystemen - werden für die Teilnehmenden bereitgestellt. Es wird jedoch empfohlen, die eigenen Geräte mitzubringen.

Geplant sind Veranstaltungen in Ratzeburg, Mölln, Lauenburg, Geesthacht, Müssen und Steinhorst. Weitere Orte im Kreisgebiet sind möglich, sofern sich mindestens vier Personen anmelden.

Anmeldungen sind ab sofort möglich unter:


Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative, die darauf abzielt, älteren Menschen zu helfen, digitale Kompetenzen zu erwerben und ihre gesellschaftliche Teilhabe in einer digitalisierten Welt zu stärken.

Ein wichtiger Teil des DigitalPakt Alter ist das Förderprogramm zum Auf- und Ausbau von Erfahrungsorten. Bewerben können sich einmal im Jahr Akteure wie beispielsweise Senioren-Internet-Initiativen, die niedrigschwellige Lern- und Übungsangebote für ältere Menschen in Form eines Erfahrungsortes bereitstellen.

Schließen


Die Katholische Hochschule Freiburg sucht für die Teilnahme an einer Online-Umfrage noch bis zum 15. Juli 2025 zum Thema „Digitalisierung, Alltag und Gesundheit im Alter“ vorrangig ältere Personen, die sich bereiterklären, einige anonymisierte Angaben zu ihrem Medienkonsum zu machen.

Weiterlesen

Bei der Umfrage selbst handelt es sich um eine Erhebung zu einem umfangreicheren Projektes namens „Digitale Bildungsprozesse für ältere Menschen in seniorenspezifischen Wohnformen der institutionalisierten Altenhilfe (DiBiWohn)“, das im kommenden August voraussichtlich abgeschlossen wird. Seit September 2020 konzentriert sich das Team auf den Schnittpunkt von Gerontologie, Medienpädagogik und sozio-ökonomischen Aspekten wie etwa der Wohnsituation.

Fünf einzelne Forschungsschwerpunkte wurden im Vorfeld festgelegt. Einer davon ist die Mediengerontologische Forschung, die sich mit dem Erwerb und dem Ausbau digitaler Medien und Geräte in Pflege- und Altenheimen beschäftigt. Sowohl zu Pflegende als auch Fachkräfte werden hinsichtlich ihrer Medienkompetenzen befragt, um ein möglichst akkurates Bild über den Grad der Digitalisierung in deutschen geriatrischen Einrichtungen zu erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich intensiv mit der Biographie- und der Sozialraumforschung von stationär betreuten Senior*innen und ist damit ein wesentlicher Bestandteil der klassischen Sozialen Arbeit.

Darüber hinaus gibt es auch ein Projekt, welches an fünf Standorten im südwestlichen Deutschland gemeinsam mit Senior*innen Konzepte zu einem effektiveren und v.a. partizipativen medienbezogenen Kompetenztraining erarbeitet. Grundlage sind die individuellen Lebenserfahrungen der Teilnehmer*innen, die ihnen zeitgleich als persönliche Ressource dienen. Doch auch an Technikbegleiter*innen – ehrenamtlich Tätige, die beim Umgang mit digitalen Medien assistieren – ist gedacht, da in einem separaten Projekt deren Ausbildung optimiert werden soll. Gemeinsam mit älteren Menschen wird nach originellen Mitteln gesucht, um eigene Fähigkeiten und Wissen im Ehrenamt auszubauen.

Schließlich ist ein Projekt für die Logistik und Personalplanung vorgesehen. Abläufe werden organisiert und koordiniert, sodass Veranstaltungen eine reibungslose Durchführung in stationären Einrichtungen für Senior*innen erfahren können.

Persönliche Daten müssen in der Befragung selbstverständlich nicht angegeben werden. Abgefragt werden hauptsächlich Informationen zur Art und Menge ihrer Nutzung von digitalen Medien. Im Anschluss werden Sie dazu aufgefordert, Ihre eigene Medienkompetenz zu bewerten, was Ihnen auch widerspiegeln kann, in welchen Bereichen Sie eventuell noch Unterstützung benötigen. Die Umfrage dauert ca. 15 Minuten und kann zwischendurch pausiert werden.

Schließen


„Omas bringen Erfahrung und Geduld mit sowie die Erkenntnis, dass es keine einfache Lösung zu komplexen Problemen gibt!“. So lautet das Motto des 2019 gegründeten Vereins OMAS GEGEN RECHTS Deutschland e.V., der aus Seniorinnen besteht und sich – wie der Name bereits vermuten lässt – für die gezielte Bekämpfung von Faschismus, Rechtspopulismus und -extremismus einsetzt. Der politisch unabhängige Verein steht für Vielfalt, Toleranz und Integration, und tritt daher häufig auf Demonstrationen gegen rechte Strömungen in Erscheinung. Auch die Stärkung von Frauenrechten sowie der Klimschutz sind Anliegen.

Weiterlesen

Ende 2024 startete OMAS GEGEN RECHTS Nord e.V. seinen eigenen Podcast, der in unregelmäßigen Abständen erscheint. Ein Podcast ist ein auditives Unterhaltungsmedium, das aus mehreren Episoden besteht und Erzählungen, Berichte, Meinungen oder Sachvorträge zu bestimmten Themen beinhaltet – sozusagen eine Talkshow ohne Bild. Essentielles Merkmal eines Podcasts ist, dass dieser auf jedem digitalen Endgerät mit Internetzugang verfügbar ist und abgespielt werden kann. Insbesondere seit den vergangenen Jahren erfreuen sie sich zunehmend großer Beliebtheit.

In ihrem Podcast thematisieren der Verein u. a. das Frauenwahlrecht, Bildungspolitik sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern. Gelegentlich sind auch originale Reden von Demonstrationen und anderen politischen Veranstaltungen zu hören, die je nach Thematik aufklären oder auch erheitern. Der Verein hat alle bisher erschienenen Episoden des Podcasts aufgelistet und kostenlos zum Anhören zur Verfügung gestellt. Dabei existiert zu den meisten Folgen auch eine verschriftlichte Version der Inhalte.

Feste Gesprächsteilnehmer*innen des Podcasts gibt es nicht, da dazu aufgerufen wird, eigene Folgen aufzunehmen und diese anschließend dem Verein zukommen zu lassen, um die Sammlung stetig zu erweitern. Technische Kenntnisse oder professionelle Ausstattung sind dabei nicht nötig. Anregungen und Tipps für die gelungene Aufnahme einer eigenen Podcast-Folge hat der Verein zusammengestellt. Das Anmelden einer eigenen Episode kann per E-Mail an  kontakt@omasgegenrechts-nord.de erfolgen.

Schließen


Ein Alltag ohne Mediennutzung ist für viele Menschen längst undenkbar. Sowohl im Arbeits- als auch Privatleben dienen das Internet, soziale Medien, aber auch analoge Formen der Mediennutzung häufig als essenzielle Möglichkeiten um die Vereinfachung von Aufgaben, Kommunikation und den Konsum von Unterhaltung und Informationen. Häufig unterscheidet sich das Maß der Medienkompetenz zwischen einzelnen Nutzer*innen deutlich voneinander und es kommt mitunter zu einer eingeschränkten Möglichkeit um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wie ältere Menschen die Mediennutzung handhaben und welche besonderen Herausforderungen dabei bestehen, untersucht die sogenannte SIM-Studie.

Weiterlesen

Dabei werden Daten über das Nutzungsverhalten von Senior*innen ab 60 Jahren gesammelt, zusammengetragen und ausgewertet. Dies geschah bereits 2021, als die Durchführenden zu dem Ergebnis kamen, dass die meisten älteren Menschen zwar ein breites Feld an digitalen Geräten besitzen, gleichzeitig aber eine grundlegende Überforderung mit der angemessenen Bedienung und Nutzung besteht.

Ausgehend von den Ergebnissen der jüngsten SIM-Studie sollen mit Blick auf die Zukunft eine Optimierung medienpädagogischer und zukunftsorientiert Maßnahmen entwickelt werden, um die Mediennutzung von Senior*innen für alle möglichst zugänglich und einfach zu gestalten. Vorgestellt werden die neuen Erkenntnisse am Freitag, dem 23.05.2025 zwischen 10:30 und 12:00 in einer Videokonferenz via Zoom. Referent*innen aus den Fachbereichen Mediennutzung und Geriatrie fassen die zentralen Ergebnisse der im vergangenen Jahr durchgeführten Studie zusammen und eröffnen eine Podiumsdiskussion, wo über konkrete Schritte in der Digitalisierung im Sinne älterer Menschen beraten werden soll.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der gemeinnützigen Initiative DigitalPakt Alter, der LFK - Medienastalt für Baden-Württemberg, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und der Katholischen Hochschule Freiburg. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fungiert dabei als Sponsor. Verantwortlich ist der Medienpädagogische Forschungsverband Südwest, der sich in weiteren Studien auch mit der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung benötigen Sie ein digitales Endgerät sowie die kostenfreie Kommunikationsplattform Zoom. Die Anmeldung ist noch bis zum 20.05. möglich und kann über das bereitgestellte Formular erfolgen. Einen Überblick über die SIM-Studie und die vorgestellte Online-Veranstaltung erhalten Sie hier.

Schließen


Nachdem es bereits am 15.06.2022 durch die scheidende Ampel-Regierung verabschiedet wurde, trifft das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) nun am 28.06.2025 in Kraft. Die konkreten Inhalte des Gesetzes orientieren sich an einer bereits länger bestehenden EU-Richtlinie, dem European Accessibility Act.

Weiterlesen

Diese werden auf einem 23-seitigen Papier geregelt. Für die Situation von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung oder Lernschwäche in Deutschland kann dies als ein Meilenstein betrachtet werden, da mit dem Inkrafttreten des Gesetzes erstmalig Privatunternehmen verbindlich allen Kund*innen und Nutzer*innen Barrierefreiheit gewährleisten müssen. §3 Abs. 1 definiert Barrierefreiheit als „für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar“.

Hauptsächlich gilt das BFSG für digitale Produkte und Dienstleistungen, da Menschen mit Beeinträchtigungen erhebliche Einschränkungen bezüglich Inklusion, Partizipation und Eigenständigkeit erleben, wenn ihnen die Nutzung digitaler Angebote aufgrund mangelnder Barrierefreiheit verwehrt wird.

Sämtliche digitale Endgeräte wie Computer, Fernseher, Handys, Tablets und Zubehör, aber auch Geld- und Fahrkartenautomaten sowie E-Book-Lesegeräte müssen gemäß des BFSG zukünftig barrierefrei hergestellt werden, sodass alle Menschen, unabhängig von ihrer Beeinträchtigung, diese mühelos bedienen und nutzen können. Zeitgleich sollen auch Telekommunikation, Online-Banking, Online-Käufe und Buchungsmöglichkeiten im Internet durch Inkrafttreten des BFSG ausschließlich barrierefrei verfügbar sein. Bereiche wie Arbeit, Medien, Finanzen und Kommunikation sollen dadurch für alle Menschen gleichermaßen nutzbar werden.

Das BFSG umfasst alle Teilnehmer*innen auf dem Markt, die an der Herstellung, am Transport und am Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung unmittelbar beteiligt sind. Darüber hinaus sind diese dazu verpflichtet, sämtliche Produkte ausgiebig zu dokumentieren und entsprechend der Barrierefreiheit zu kennzeichnen. Hiervon ausgenommen sind private sowie ausschließlich geschäftliche Waren, aber auch Kleinstunternehmen. Verstöße gegen das BFSG werden strafrechtlich verfolgt und ziehen Bußgelder, Abmahnungen oder gar die Schließung des Betriebs mit sich. Überwacht wird die Einhaltung des BFSG von der Marktüberwachungsstelle der Länder für die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen (MLBF) mit Sitz in Magdeburg.

Mehr Informationen über das BFSG mitsamt einer umfangreichen Stellungnahme seitens des Sozialverbands VdK Deutschland erhalten Sie hier. Die Seite ist barrierefrei sowie in Gebärdensprache und Leichter Sprache verfügbar.

Schließen


Der Fachkräftemangel in deutschen Pflegeeinrichtungen ist zweifellos allgegenwärtig und sorgt bereits jetzt für teils gravierende Versorgungsengpässe. Daher häufen sich die Stimmen, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Pflegeheimen zu erwägen – etwaige Pilotprojekte mit Pflegerobotern haben u.a. in Stuttgart und München begonnen.

Weiterlesen

Die stetige Weiterentwicklung dieser Technologie hat bereits die Tür zu zahlreichen neuartigen Möglichkeiten geöffnet und auch einige Unternehmen greifen schon zwecks eines effizienteren Betriebsablaufs auf KI zurück. Die Einbindung von Robotern in die Pflege gilt in Fachkreisen allerdings als umstritten und wird seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Zwar werden auf der einen Seite auch die Vorteile beleuchtet – so könnten Roboter beispielsweise den Transport von Essen und Gebrauchsgegenständen sowie auch den bürokratischen Aspekt der Pflege übernehmen – aus Sicht vieler Forscher*innen überwiegen jedoch die Nachteile.

Insbesondere die unmittelbar körperliche Pflege sei kaum durch eine Maschine zu ersetzen. Schließlich geht es hierbei nicht nur um die Gewährleistung des physischen Wohls, sondern auch um eine soziale Komponente, die Kommunikation, Aufmerksamkeit und Empathie umfasst. Da eine Pflegebedürftigkeit ohnehin Einsamkeit begünstigen kann, ist es von zentraler Bedeutung, Patient*innen ausreichende soziale Interaktionen zu ermöglichen. An diesem Punkt stoßen die Fähigkeiten der KI schnell an ihre Grenzen, zumal davon ausgegangen wird, dass Roboter damit den eigentlichen Sinn von Pflege verfehlen würden.

Außerdem handelt es sich bei der Pflege um ein vielfältiges Feld, das je nach Patient*in verschiedene Anforderungen stellt. Die bisherigen Roboter sind hingegen im Regelfall so konzipiert, dass sie jeweils nur eine bis maximal zwei Aufgaben übernehmen können, während Menschen dank einer umfangreichen Schulung mit sämtlichen Tätigkeiten vertraut sind. Bis Roboter mit entsprechend ausgeweiteten Handlungsmöglichkeiten verfügbar sind, benötigt es noch weitere Fortschritte in der Digitalisierung.

Die zukünftige Zunahme von KI in Pflegeeinrichtungen erscheint insgesamt wahrscheinlich und könnte menschlichen Fachkräften durchaus Aufgaben abnehmen sowie deren ohnehin mit viel Anstrengung verbundenen Arbeitsalltag etwas stressfreier gestalten. So bliebe beispielsweise mehr Zeit für die Beziehungsarbeit übrig, während Roboter sich den logistischen Aufgaben widmen könnten.

Dennoch herrscht unter Ärzt*innen, Pflegefachkräften, Wissenschaftler*innen, Pflegebedürftigen und Angehörigen Uneinigkeit darüber, welches Maß an Digitalisierung in der Pflege angemessen sei, wie etwa in einem Artikel des Deutschen Ärzteblatts berichtet wird. Wirtschaftliche, finanzielle, personelle, aber vor allem moralisch bedingte Argumente prägen die gegenwärtige Debatte. Ob und inwieweit sich KI hierzulande in Pflegeeinrichtungen durchsetzen wird, hängt insbesondere davon ab, ob die neu konzipierten Modelle sich für einen flächendeckenden Einsatz in der Pflege eignen werden.

Schließen


Pflegende Angehörige stehen vor vielen Herausforderungen. Die neue App „PflegeNetz“ kann ab sofort für auf Smartphones heruntergeladen werden und soll durch verschiedene Angebote entlasten.

Weiterlesen

Entwickelt wurde ‚PflegeNetz‘ von dem Sozial- und Wohlfahrtsverband Volkssolidarität. Die App bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf abzielen, die Belastungen und Anforderungen der Pflege zu erleichtern und gleichzeitig notwendige Unterstützung und Information bereitzustellen.

Eine zentrale Funktion der App ist die übersichtliche Aufbereitung von zahlreichen Informationen rund um Pflege, beispielsweise Pflegeanträgen und Leistungsvoraussetzungen. Auch neue gesetzliche Regelungen und andere aktuelle Entwicklungen werden erläutert.

Eine interaktive Standortkarte ermöglicht die Suche nach Sozialstationen, Pflegediensten, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und anderen wichtigen Einrichtungen, zu denen sich die Nutzer und Nutzerinnen auch direkt navigieren lassen können.

Darüber hinaus bietet die PflegeNetz-App Chatgruppen, in denen pflegende Angehörige sich miteinander austauschen, Ratschläge erhalten und wertvolle Unterstützung finden können. Diese geschlossenen Chatgruppen bieten eine sichere und unterstützende Umgebung, in der Erfahrungen geteilt und gemeinsam Lösungen für die täglichen Herausforderungen der Pflege gefunden werden können.

Die App enthält auch Informationen zu Veranstaltungen und Workshops, die von der Volkssolidarität organisiert werden. Diese Gelegenheiten bieten pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und neue Kontakte zu knüpfen.

Die App kann über den Google Play Store (Android) bzw. den Apple App Store (iOS) heruntergeladen werden. Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Homepage der Volkssolidarität.

Schließen


Bei der elektronischen Patientenakte handelt es sich um ein digitales System, durch das alle medizinischen Informationen von Patient*innen in einer zentralen Datenbank gespeichert und verwaltet werden. Damit sollen bisherige Papierakten abgelöst werden. Die Umsetzung wird in Deutschland seit dem 15. Januar 2025 in einigen Modellregionen erprobt.

Weiterlesen

Durch die neue Art der Datenspeicherung und -verwaltung soll Ärzt*innen, Apotheken sowie anderen Gesundheitsfachkräften der Zugriff auf die Gesundheitsdaten erleichtert werden. Dazu zählen beispielsweise die Krankengeschichte, Diagnosen und Medikamentenpläne.

Die Einführung der elektronischen Patientenakte soll den Verwaltungsaufwand reduzieren und Zeit einsparen. Zum anderen können verschiedene Gesundheitsdienstleister auf dieselben Informationen zugreifen und dadurch effektiver zusammenarbeiten. In einer Notfallsituation sind wichtige Informationen außerdem schnell abrufbar und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten können besser verhindert werden.

Die Daten sind in Praxen und Apotheken über die elektronische Gesundheitskarte abrufbar.

Die elektronische Patientenakte wird ab dem 15. Januar 2025 in einigen Modellregionen, unter anderem in Hamburg, getestet. Sofern die Tests positiv verlaufen, wird sie im Laufe des Februars für alle gesetzlich Krankenversicherten, die nicht aktiv widersprechen, eingeführt.

Kritik an der elektronischen Patientenakte gibt es aktuell vor allem von IT-Expert*innen, die auf massive Sicherheitslücken bei der Datenspeicherung und -verarbeitung hinweisen. Inwiefern dies Einfluss auf die weitere Umsetzung haben wird, ist bisher unklar.

Den Zugriff auf die ePA erhalten die gesetzlich Versicherten über eine App (Smartphone-Anwendung) ihrer gesetzlichen Krankenkasse. Diese Apps sind mitunter – wenn man den Bewertungen Glauben schenkt – qualitativ mangelhaft und erschweren damit den Zugriff für die Bürger*innen.

Weitere Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Diese richtet sich vor allem an Fachpersonen in den Gesundheitsberufen, weniger an die Versicherten. Zum Zugang zur ePA heißt es dort allerdings: "Patienten können die ePA vollständig und selbstständig nur mit der ePA-App ihrer Krankenkasse nutzen. Zusätzlich können sie gewisse Einstellungen der ePA, insbesondere zu Widersprüchen in Anwendungsfällen der ePA, durch die Ombudsstellen der Krankenkasse vornehmen lassen. Später wird es auch eine Desktop-Variante für Versicherte geben."

Schließen


Obwohl Smartphones und das Internet von vielen Menschen sowohl im Beruf als auch in der Freizeit tagtäglich genutzt werden, sind auch Bücher, Zeitungen und das Radio nicht verschwunden. Sie spielen noch immer eine wichtige Rolle im Hinblick auf Bildung und Unterhaltung.

Weiterlesen

Wie ältere Menschen, welche mit klassischen Medien aufgewachsen sind, ihre Mediennutzung handhaben, offenbaren die Ergebnisse der Deutschen Alterssurvey (DEAS), einer deutschlandweiten empirischen Umfrage an Personen ab 40 Jahren, welche durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

Die Ergebnisse der 2023 durchgeführten Umfrage zeigen, dass analoge Medien tendenziell umso mehr genutzt werden, je älter die rund 4.000 Befragten sind. Demzufolge haben sich jüngere Menschen im Schnitt mehr mit digitalen Medien auseinandergesetzt.

In der Gruppe der 42- bis 60-jährigen gaben 60% an, regelmäßig Zeitungen zu lesen, während es unter den 61- bis 75-jährigen bereits gut drei Viertel und unter den 76- bis 90-jährigen knapp 80% sind.

Mit 98,3% gaben nahezu alle Befragten zwischen 42 und 60 Jahren an, über einen Internetzugang wie beispielsweise W-LAN zu verfügen. Auch die Gruppe der 61- bis 75-jährigen weist hierbei mit fast 92% noch einen hohen Wert auf, wohingegen lediglich 62% der 76- bis 90-jährigen die Frage nach einem eigenen Anschluss ans Internet bejahten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage, ob das Internet zur Beschaffung von Informationen genutzt werden würde. Hier zeigte sich die Gruppe der 42- bis 60-jährigen mit einer Zustimmung von 85% mit dem Internet als Quelle am besten vertraut. Es folgen die 61- bis 75-jährigen mit an die 70%, während die Nutzung in der Gruppe der 76- bis 90-jährigen mit 55% am geringsten vertreten ist.

Während die jüngere Generation mit eindeutiger Mehrheit virtuelle Medien und die darin enthaltenden Angebote nutzt, bleiben zahlreiche Senior*innen den klassischen Medien treu. Dies verdeutlicht, dass trotz der Digitalisierung und der Entwicklung von künstlicher Intelligenz Bildschirme allein nicht für die kulturelle Teilhabe ausreichen und es auch Bücher und Zeitungen braucht, um allen Menschen Zugang zu Bildung und Unterhaltung ermöglichen.

Zur Pressemitteilung des DZA gelangen sie hier.

Schließen


www.seniorenpolitik-aktuell.de
Datenschutzübersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Erfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Erkennen von Ihnen, wenn Sie zu unserer Website zurückkehren, und helfen unserer Redaktion zu verstehen, welche Bereiche der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.

.moove-gdpr-branding-cnt,.moove-gdpr-company-logo-holder {display: none;} #moove_gdpr_cookie_info_bar p{text-shadow: none;}