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Digitalisierung

Bei der elektronischen Patientenakte handelt es sich um ein digitales System, durch das alle medizinischen Informationen von Patient*innen in einer zentralen Datenbank gespeichert und verwaltet werden. Damit sollen bisherige Papierakten abgelöst werden. Die Umsetzung wird in Deutschland seit dem 15. Januar 2025 in einigen Modellregionen erprobt.

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Durch die neue Art der Datenspeicherung und -verwaltung soll Ärzt*innen, Apotheken sowie anderen Gesundheitsfachkräften der Zugriff auf die Gesundheitsdaten erleichtert werden. Dazu zählen beispielsweise die Krankengeschichte, Diagnosen und Medikamentenpläne.

Die Einführung der elektronischen Patientenakte soll den Verwaltungsaufwand reduzieren und Zeit einsparen. Zum anderen können verschiedene Gesundheitsdienstleister auf dieselben Informationen zugreifen und dadurch effektiver zusammenarbeiten. In einer Notfallsituation sind wichtige Informationen außerdem schnell abrufbar und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten können besser verhindert werden.

Die Daten sind in Praxen und Apotheken über die elektronische Gesundheitskarte abrufbar.

Die elektronische Patientenakte wird ab dem 15. Januar 2025 in einigen Modellregionen, unter anderem in Hamburg, getestet. Sofern die Tests positiv verlaufen, wird sie im Laufe des Februars für alle gesetzlich Krankenversicherten, die nicht aktiv widersprechen, eingeführt.

Kritik an der elektronischen Patientenakte gibt es aktuell vor allem von IT-Expert*innen, die auf massive Sicherheitslücken bei der Datenspeicherung und -verarbeitung hinweisen. Inwiefern dies Einfluss auf die weitere Umsetzung haben wird, ist bisher unklar.

Den Zugriff auf die ePA erhalten die gesetzlich Versicherten über eine App (Smartphone-Anwendung) ihrer gesetzlichen Krankenkasse. Diese Apps sind mitunter – wenn man den Bewertungen Glauben schenkt – qualitativ mangelhaft und erschweren damit den Zugriff für die Bürger*innen.

Weitere Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Diese richtet sich vor allem an Fachpersonen in den Gesundheitsberufen, weniger an die Versicherten. Zum Zugang zur ePA heißt es dort allerdings: "Patienten können die ePA vollständig und selbstständig nur mit der ePA-App ihrer Krankenkasse nutzen. Zusätzlich können sie gewisse Einstellungen der ePA, insbesondere zu Widersprüchen in Anwendungsfällen der ePA, durch die Ombudsstellen der Krankenkasse vornehmen lassen. Später wird es auch eine Desktop-Variante für Versicherte geben."

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Obwohl Smartphones und das Internet von vielen Menschen sowohl im Beruf als auch in der Freizeit tagtäglich genutzt werden, sind auch Bücher, Zeitungen und das Radio nicht verschwunden. Sie spielen noch immer eine wichtige Rolle im Hinblick auf Bildung und Unterhaltung.

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Wie ältere Menschen, welche mit klassischen Medien aufgewachsen sind, ihre Mediennutzung handhaben, offenbaren die Ergebnisse der Deutschen Alterssurvey (DEAS), einer deutschlandweiten empirischen Umfrage an Personen ab 40 Jahren, welche durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

Die Ergebnisse der 2023 durchgeführten Umfrage zeigen, dass analoge Medien tendenziell umso mehr genutzt werden, je älter die rund 4.000 Befragten sind. Demzufolge haben sich jüngere Menschen im Schnitt mehr mit digitalen Medien auseinandergesetzt.

In der Gruppe der 42- bis 60-jährigen gaben 60% an, regelmäßig Zeitungen zu lesen, während es unter den 61- bis 75-jährigen bereits gut drei Viertel und unter den 76- bis 90-jährigen knapp 80% sind.

Mit 98,3% gaben nahezu alle Befragten zwischen 42 und 60 Jahren an, über einen Internetzugang wie beispielsweise W-LAN zu verfügen. Auch die Gruppe der 61- bis 75-jährigen weist hierbei mit fast 92% noch einen hohen Wert auf, wohingegen lediglich 62% der 76- bis 90-jährigen die Frage nach einem eigenen Anschluss ans Internet bejahten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage, ob das Internet zur Beschaffung von Informationen genutzt werden würde. Hier zeigte sich die Gruppe der 42- bis 60-jährigen mit einer Zustimmung von 85% mit dem Internet als Quelle am besten vertraut. Es folgen die 61- bis 75-jährigen mit an die 70%, während die Nutzung in der Gruppe der 76- bis 90-jährigen mit 55% am geringsten vertreten ist.

Während die jüngere Generation mit eindeutiger Mehrheit virtuelle Medien und die darin enthaltenden Angebote nutzt, bleiben zahlreiche Senior*innen den klassischen Medien treu. Dies verdeutlicht, dass trotz der Digitalisierung und der Entwicklung von künstlicher Intelligenz Bildschirme allein nicht für die kulturelle Teilhabe ausreichen und es auch Bücher und Zeitungen braucht, um allen Menschen Zugang zu Bildung und Unterhaltung ermöglichen.

Zur Pressemitteilung des DZA gelangen sie hier.

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Am 08.01.2025 wurde der neunte Altersbericht der Bundesregierung veröffentlicht und vorgestellt. Im Mittelpunkt des Berichts, der von einer unabhängigen Sachverständigenkommission erarbeitet wurde, steht die Vielfalt der älteren Menschen sowie unterschiedlich ausgeprägte Teilhabechancen.

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In dem Bericht werden verschiedene Faktoren wie Mobilität, Pflege, Einkommen, Vermögen, Wohnsituation, Digitalisierung, Gesundheitsversorgung, Migration, Rassismus und mögliche Armutsgefährdung auch unter der Perspektive der Intersektionalität analysiert.

Ein zentrales Thema des Berichts ist die Teilhabe älterer Menschen an der Gesellschaft. Hierbei wurden Hürden wie fehlende barrierefreie Angebote der Mobilität, mangelnde soziale Einbindung und Diskriminierung aufgrund des Alters (auch als Ageismus bezeichnet) aufgezeigt. Besonders benachteiligt sind ältere Frauen sowie ältere Personen mit Migrationshintergrund und aus der LSBTQ*-Community.

Der Bericht gibt darüber hinaus Empfehlungen, wie die Teilhabe älterer Menschen verbessert werden kann, zum Beispiel durch die Ausweitung niedrigschwelliger Angebote der Gesundheitsförderung und die Schaffung bezahlbaren altersgerechten Wohnraums. Außerdem wird auf die Notwendigkeit einer diversitätssensiblen Gesundheitsversorgung hingewiesen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt passend zu dem neunten Altersbericht eine Veranstaltungsreihe durch:

  • 2. April 2025: Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen, Mannheim
  • 12. Juni 2025: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Alter, Köln
  • 9. Juli 2025: Teilhabe von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte, Berlin
  • 10. September 2025: Ageismus und Diskriminierung von älteren Menschen, Berlin
  • 1. Oktober 2025: Altern, Gesundheit und Teilhabe, Vechta
  • November 2025: Zwischenbilanz und politische Aussichten, Dortmund

Details zu den Veranstaltungen und Anmeldeverfahren werden auf der Homepage des Altersberichts zur Verfügung gestellt. Auf der Seite gibt es außerdem einen kurzen Erklärungsfilm zu den Altersberichten:

https://youtu.be/xSt17LG-xU8?si=45Or0LA8x_AtiDRR

Die Broschüre zu dem Altersbericht finden Sie hier.

Der gesamte Bericht kann hier heruntergeladen oder bestellt werden.

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Das SeniorenNetKiel (SNK) bietet die Möglichkeit für die Generation 50+, sich mit digitalen Medien vertrauter zu machen und diese als selbstverständlichen Teil des Alltags zu nutzen. Das Ziel ist es, ältere Menschen zu befähigen, sicher und kreativ mit PC, Laptop, Smartphone oder Tablet umzugehen. Um dies zu erreichen, bietet das SNK verschiedene Lerntreffs an, in denen Vereinsmitglieder mit PC- oder Smartphone-Erfahrungen ihr Wissen weitergeben.

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Egal ob mit Android- oder iPhone, mit Tablet oder iPad, es ist für alle etwas dabei. Das SNK verfolgt einen flexiblen Ansatz, bei dem jede*r in ihrem bzw. seinem eigenen Tempo Fortschritte machen kann.

Das Angebot umfasst:

  • Einstiegshilfen zur Medienkompetenz: Unterstützung beim Umgang mit PC, Laptop, Smartphone und Tablet.
  • Erfahrungsaustausch: Wissen teilen und erweitern in kleinen Gruppen.
  • Lerntreffs: Individuelle Hilfe und persönliche Betreuung durch erfahrene Mitglieder.
  • Wunschthemen sind explizit erwünscht

Hier finden sie weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungen.

Hier geht es zur offiziellen Webseite: SeniorenNetKiel (SNK)

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Vom 11. bis 15. November fanden im Rahmen der digitalen Woche der Initiative „Digitalpakt Alter“ Workshops zu den Themen mobile Lernangebote, digitale Angebote im Nahverkehr, Nachbarschaftsplattformen und nützliche Apps statt.

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Im Vorfeld informierten wir bereits über diese Workshops und hoben dabei die Vorteile hervor, die laut Veranstalter ein verbesserter digitaler Zugang für ältere Menschen bietet (s. Einleitung im Programmheft). Ein Schwerpunkt lag auf der Entwicklung intuitiv bedienbarer Apps im öffentlichen Nahverkehr, um auch weniger digital affine Menschen zu unterstützen.

Obwohl benutzerfreundliche Apps im ÖPNV wünschenswert sind, bleiben Unsicherheiten und Gewohnheiten auf individueller Ebene zentrale Hürden, die auch intuitive Anwendungen zunächst überwinden müssen. Ohne physische Ansprechpartner*innen, die individuell unterstützen, kann selbst die benutzerfreundlichste App ihr Ziel verfehlen.

Ein weiterer Hinderungsfaktor ist die regionale Infrastruktur. Solange in ländlichen Regionen kein ausreichender und flexibler ÖPNV existiert, sind die Menschen dort weiterhin auf das Auto angewiesen. Eine ausreichende ÖPNV-Infrastruktur bleibt entsprechend Voraussetzung, um Mobilität zu gewährleisten – ein Umstand, der nicht digital gelöst werden kann.

Gerade jene Regionen, die durch die demografische Entwicklung ein immer höheres Durchschnittsalter aufweisen werden, könnten aber stärker auf externe Hilfe angewiesen sein – sollten Freunde und Familie wegziehen. Digitale Mobilitätstools könnten hier einen wichtigen Baustein bilden - sollte die Infrastruktur vorhanden sein. Doch digitale Angebote bergen auch Risiken: Weniger persönliche Kontakte könnten zum Beispiel die Gefahr von Einsamkeit weiter verstärken.

In einem offenen Brief im Mai forderten AWO, BAGSO und BAG SELBSTHILFE in Bezug auf den Personennahverkehr einen analogen und barrierefreien Zugang zu BahnCard und Sparpreisen ohne Mehrkosten, barrierefreie Service-Schalter und die frühzeitige Einbindung von Bahnkund*innen in den Digitalisierungsprozess, um deren Bedürfnisse und Hürden besser zu berücksichtigen (hier unser Artikel zum Brief). Gerade die Forderung nach Einbindung spielt dabei eine wichtige Rolle, um die blinden Flecken der Digitalisierung zu erkennen und anzugehen.

Während der Bahn- und ÖPNV-Ausbau allerdings in den politischen Diskurs integriert sind, fehlt diese Dynamik bei den Autohersteller*innen. Zugleich werden Autos immer komplexer in ihrer digitalen Bedienung, wie ein Bericht der Tagesschau zur „Technik in Neuwagen“ zeigt. Dies führt zur nächsten Ambivalenz: Einerseits soll ein Umstieg auf Elektro- oder verbrauchseffiziente Autos gefördert werden, besonders in Regionen mit schwachem ÖPNV. Andererseits erschweren diese Fahrzeuge den Zugang für Menschen ohne digitale Affinität – ein Problem, das nicht nur ältere Personen betrifft.

Der Bedarf, älteren Menschen den digitalen Zugang zu erleichtern, wächst also auch beim Individualverkehr. Zugleich sind die Firmen in der Verantwortung, die Bedienung so zu gestalten, dass ältere Menschen und andere Gruppen nicht ausgeschlossen werden – nötigenfalls auch unter politischem Druck.

Solange es noch benutzerfreundlichere Gebrauchtwagen gibt, bleibt eine Ausweichmöglichkeit bestehen. Sollte jedoch die Nutzerfreundlichkeit neuer Fahrzeuge vernachlässigt werden, könnten ältere Menschen künftig allein durch technische Hürden in ihrer Mobilität eingeschränkt werden.

Der bessere digitale Zugang zur Mobilität für ältere Menschen umfasst somit drei grundlegende zentrale Fragen:

  1. Welche subjektiven Hürden, wie Ängste und Gewohnheiten, bestehen, und wie können sie überwunden werden?
  2. Welche infrastrukturellen und physischen Barrieren müssen beseitigt werden, damit digitale Tools überhaupt sinnvoll genutzt werden können?
  3. Wo ist persönlicher Kontakt aus sozialen Gründen weiterhin unerlässlich, auch wenn digitale Lösungen auf den ersten Blick effizienter erscheinen? (Zum Beispiel: Welche Risiken bergen digitale Angebote in Bezug auf Einsamkeit?)

All das betrifft sowohl die Digitalisierung der Mobilität als auch die Digitalisierung im Allgemeinen und führt zumindest kurzfristig immer wieder zu Ambivalenzen.

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Die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisation (BAGSO) kritisiert die Forderungen des Bundesverkehrsministers, auf eine ‚Digital-only‘-Strategie zu setzen und in diesem Zuge öffentliche Dienstleistungen zukünftig ausschließlich online zugänglich zu machen und analoge Möglichkeiten abzuschaffen.

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Im Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung am 21. und 22. Oktober in Frankfurt hat der Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einer Rede gefordert, aus der Digitalstrategie der Regierung zukünftig eine ‚Digital-only‘-Strategie zu machen: „Wir müssen analoge Parallelstrukturen konsequent abbauen und auf komplett digitale Prozesse setzen“. Dadurch sollen unter anderem Kosten eingespart und die Datenverfügbarkeit verbessert werden.

Dr. Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO, kritisiert diese Forderung und weist darauf hin, dass kein Mensch „vom öffentlichen Leben oder gar von staatlichen Leistungen ausgeschlossen werden [darf], nur weil er kein Zugang zum Internet hat“. Insbesondere viele ältere Menschen nutzen das Internet gar nicht oder nur für einfach zu bedienende Angebote, sodass gerade komplexere Anforderungen, bspw. digitale Antragstellungen, für viele mit Hürden verbunden sind.

Aus diesen Gründen müsse man neben den digitalen Zugängen auch analoge Möglichkeiten zu sämtlichen öffentlichen Dienstleistungen aufrechterhalten und weiterhin ermöglichen. Da die begrenzte Nutzung digitaler Angebote von älteren Menschen oftmals mit fehlenden Kompetenzen zusammenhängt, plädiert die BAGSO außerdem für „wohnortnahe Lernorte in jeder Kommune, die digitale Kompetenzen vermitteln“.

Die vollständige Pressemitteilung der BAGSO finden Sie auf der Homepage.

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Im Rahmen der digitalen Woche der Initiative ‚Digitalpakt Alter‘ finden von 11. bis 15. November verschiedene Workshops und Vorträge statt, an denen Sie kostenlos teilnehmen können. Themen sind unter andere anderem mobile Lernangebote, digitale Angebote im Nahverkehr, Nachbarschaftsplattformen und nützliche Apps.

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Digitale Anwendungen und Technologien bieten gerade für ältere Menschen Möglichkeiten, trotz eingeschränkter Mobilität an sozialen Aktivitäten und gesundheitlicher oder medizinischer Betreuung teilzunehmen. Dadurch kann die Lebensqualität unterstützt und verbessert werden. So können Bewegungs- oder Trainingsprogramme, die digital abgerufen werden können, körperliche Aktivität in den eigenen Wänden ermöglichen. Ein anderes Beispiel ist die Entwicklung benutzerfreundlicher Bedienungsmöglichkeiten von Apps im Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs.

Über fünf Tage hinweg sollen in der digitalen Woche nun weitere Ideen und Möglichkeiten rund um digitale Mobilität vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Die Vorträge und Workshops werden von verschiedenen Expert*innen durchgeführt und sollen zum Nachdenken und Diskutieren anregen sowie den Teilnehmer*innen den Austausch untereinander ermöglichen.

Die Woche beginnt mit einer Auftaktveranstaltung am Montag, den 11.11.2024 von 11-12.30 Uhr, zum Thema „Digital.Mobil.Unterwegs: Wohin geht die Reise im Alter?“.

Daraufhin folgen über die Woche verteilt zum Beispiel Workshops zu „Mobile Lernangebote“, „Mobil bleiben im Nahverkehr“; „Mobil bleiben in der eignen Wohnung“ oder „Quartiers-Websites und Nachbarschaftsplattformen“.

Zum Ende der Woche gibt es am Freitag, den 15.11.2024 von 11-12.30 Uhr, einen gemeinsamen Abschluss mit kurzen Impulsen und Mitmach-Aktionen.

Die Veranstaltungen richten sich an Personen, die haupt- oder ehrenamtlich mit älteren Menschen arbeiten, an Interessenvertretungen, an Mitarbeitende aus Kommunen und an Forscher*innen.

Alle Veranstaltungen finden über das Online Tool Zoom statt.  Weitere Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie auf der Homepage des DigitalPakt Alter sowie im Programmheft.

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Ohne digitale Medien geht heute fast nichts mehr – und das unabhängig von der Lebensphase, in der sich eine Person befindet. Das bedeutet, dass es für Menschen hilfreich ist, sich mit dem Medium orientieren zu können und auch eine gewisse Kompetenz darin zu haben, Inhalte und Qualität einzuschätzen.

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Nun hat der DigitalPakt Alter, eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), einen Kommunenwettbewerb ausgerufen. In der Pressemitteilung dazu heißt es: „Kluge Angebote sorgen dafür, dass mehr ältere Menschen von der Digitalisierung in ihrem Alltag profitieren.“

Bis zum 31. Oktober 2024 können interessierte Kommunen ihre Projekte und Initiativen einreichen. Die ersten zehn Kommunen erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Zur Verfügung gestellt wird das Preisgeld von der Commerzbank-Stiftung. Interessanterweise ist weiter unten nur von neun Kommunen die Rede, die von einer Jury in den Kategorien „Konzept und Strategie“, „Gute Praxis“ und „Vernetzung“ ausgewählt werden. Damit es fair bleibt, berücksichtigen die Juror*innen unter anderem die Größe der jeweiligen Kommunen. Die Preisverleihung findet dann im Rahmen des Deutschen Seniorentags vom 2. bis 4. April in Mannheim statt.

Neben den Preisgeldern soll der Wettbewerb für die Teilnehmer*innen auch eine Chance sein, sich zu vernetzen und Ideen auszutauschen. Inwieweit der Wettbewerb einen Austausch ermöglicht, hängt davon ab, ob die teilnehmenden Projekte und Initiativen sich über die jeweils anderen informieren und in Kontakt treten.

Unter folgenden Links geht es zur Wettbewerbsseite mit dem Bewerbungsformular, den Teilnahmebedingungen sowie Informationen zur Jury und den FAQ (englische Abkürzung für "frequently asked questions", deutsch etwa: "häufig gestellte Fragen").

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Moderne Kommunikationsmittel sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, denn sie bieten nicht nur vielfältige Möglichkeiten im Rahmen von Bildung, Freizeit, Arbeit und Vernetzung, sondern verdrängen auch analoge Medien immer mehr. Mittlerweile wird das Smartphone zum Bezahlen der Einkäufe benutzt und Themen wie Künstliche Intelligenz dringen immer mehr in das gesellschaftliche Leben ein. Ein rasanter und weiterhin voranschreitender Prozess, welcher Senior*innen überfordern oder verunsichern kann.

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Dies betrifft nicht nur ältere Menschen, noch immer kann jeder vierte Mensch in Deutschland als „digital außenstehend“ und damit als wenig bis gar nicht erfahren hinsichtlich Mediennutzung bezeichnet werden.

Für die Aneignung von Medienkompetenzen ist es prinzipiell nie zu spät. Getreu diesem Motto bietet die Arbeiterwohlfahrt (AWO, hier eine kurze Übersicht) am 4. und 5. November 2024 ein virtuelles Seminar für alle älteren Menschen an, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich Mediennutzung aufbessern möchten.

Dabei werden die Teilnehmer*innen durch Mitarbeiter*innen zahlreicher sozialer Institutionen sowie Freiwillige geschult und beantworten sämtliche Fragen rund um Digitalisierung: Wie erstelle ich mir ein Instagram-Profil? Was muss ich tun, wenn das W-LAN meines Computers nicht funktioniert? Worauf kommt es beim Bearbeiten von Fotos und Videos an?

Für jeweils ein paar Stunden am Tag werden die Interessierten schrittweise an den kompetenten und effizienten Umgang mit elektronischen Geräten und ihren Möglichkeiten herangeführt, damit sie diese eigenständiger und selbstsicherer bedienen können und im Hinblick auf potentielle Gefahren wie Betrugsmaschen und Hate Speech (Hass Rede) sensibilisiert werden. Auch Alexa, ChatGPT und ähnliches werden bei Bedarf thematisiert und erklärt.

Das Online-Seminar, welchem bereits im September ein zweitägiges Seminar in Essen vorausgeht, ist Teil des AWO-internen Projekts DigiTeilhabe, dessen oberstes Ziel darin besteht, Menschen aller Altersklassen die Integration ins gesellschaftliche Leben durch die Vermittlung von Kompetenzen rund um elektronische Datenverarbeitung zu gewähren. Da ältere Menschen in der Regel weniger mit der virtuellen Welt vertraut sind als etwa die Generation Z, drohen Nachteile wie Vereinsamung, Wissenslücken und Einschränkungen im alltäglichen Handeln. Darum sollen Senior*innen, aber auch alle anderen mit einem entsprechenden Bedarf, das digitale Zeitalter „verstehen, erleben und mitgestalten“ können, so die AWO selbst. Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind besonders stark auf die Mediennutzung angewiesen, weshalb die AWO sich für eine barrierefreie Gestaltung von Websites und digitalen Endgeräten einsetzt.

Die Kosten für das über Zoom stattfindende Seminar belaufen sich für Mitglieder der AWO auf 39€ und für sonstige Teilnehmende auf 49€. Zur Anmeldung inklusive einer PDF-Datei, in welcher sämtliche Informationen über das Seminar kompakt zusammengefasst sind, gelangen Sie hier.

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Das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V. (KDA) wurde 1962 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und seiner Ehefrau Wilhelmine Lübke gegründet. Das KDA steht unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten und verfolgt das Ziel, eine humane Gesellschaft des langen und selbstbestimmten Lebens aktiv mitzugestalten.

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Es setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für das Altern zu verbessern, das Zusammenleben von Menschen jeden Alters zu stärken und die gesellschaftliche Teilhabe - einschließlich der digitalen Teilhabe - älterer Menschen zu sichern.

Das KDA ist ein gemeinnütziger Verein, der als Dienstleister und Ratgeber für öffentliche und private Einrichtungen sowie für die Politik fungiert. "Im Auftrag von Bundes- und Landesministerien, Pflegekassen, Stiftungen, kommunalen Spitzenverbänden und Trägern führt die KDA-Projekte durch. Ziel der Projektarbeit des KDA ist die Entwicklung und Umsetzung von praxisorientierten Konzepten und Ansätzen zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen und derjenigen, die sie unterstützen." Damit nährt sich das KDA den Fragen von Alter in der Gesellschaft aus einer forschenden Perspektive.

Unter folgendem Link können Sie mehr zu den aktuellen Projekten erfahren. Abgeschlossene Projekte sind im Projektarchiv zu finden.

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